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17. Juni 2016 | Jugend
LVR begrüßt Hilfsfonds für Opfer aus Psychiatrie und Behindertenhilfe
Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ geht an den Start / Benachteiligung von Opfern beendet

Köln, 17. Juni 2016. Bund und Länder haben gestern (Donnerstag, 16. Juni 2016) einen Hilfsfonds für Menschen beschlossen, die als Kinder in Behindertenheimen oder in der Psychiatrie Leid erlitten haben. Betroffene waren Opfer von körperlicher, in vielen Fällen aber auch von sexueller Gewalt. Häufig mussten sie in den Heimen zudem ohne Bezahlung arbeiten. Das Geld aus dem Fonds soll zur Verbesserung der Lebenssituation oder zur Abmilderung von Belastungen aus der damaligen Unterbringung beitragen.

Der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Prof. Dr. Jürgen Wilhelm und die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), Ulrike Lubek, begrüßen die Entscheidung ausdrücklich: „Für die Menschen, die in Psychiatrien und Einrichtungen der Behindertenhilfe viel Leid erfahren haben, ist dies eine sehr gute Nachricht! Mit dem längst überfälligen Schritt ist die Ungleichbehandlung von Menschen mit Behinderung nun beendet, die bislang von den bestehenden Hilfsfonds für Opfer der Heimerziehung nicht berücksichtigt wurden und schon lange auf die notwendige Hilfe warten.

Es ist im Sinne der Betroffenen jetzt dringend erforderlich, dass die Umsetzung des Beschlusses zügig voran geht.“

Der LVR hatte in einem Brief an Bund, Länder sowie an die evangelische und katholische Kirche appelliert, sich für eine zügige Gründung der Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ einzusetzen. Der LVR-Landschaftsausschuss Rheinland hatte bereits im Jahr 2015 beschlossen, sich an einem entsprechenden Fonds zu beteiligen, wie dies auch im Rahmen des „Fonds Heimerziehung” finanziell und praktisch durch das Betreiben der Anlauf- und Beratungsstelle für das Rheinland geschehen ist. Diese Stelle für ehemalige Heimkinder im Rheinland ist seit Anfang 2012 beim LVR angesiedelt.


Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:

Till Döring
LVR-Kommunikation
Tel 0221 809-7737
Mail till.doering@lvr.de

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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