Köln. / Bonn. 31. August 2016. Das Bürgermeister-Stroof-Haus im Bonner Stadtteil Vilich freut sich über 4.000 Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR). Der Kommunalverband unterstützt mit diesem Geld das Filmprojekt „Das Digitale Stroof-Haus“. Das hat der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Rolle (SPD, Rhein-Erft-Kreis) in seiner heutigen Sitzung entschieden.

Im laufenden Jahr hat der LVR bereits 16 Museumsprojekte im Rheinland mit knapp 300.000 Euro gefördert. Mit der nun aktuellen Entscheidung des Ausschusses werden weitere elf Museumsvorhaben in Höhe von knapp 180.000 Euro unterstützt. Damit fördert der LVR auch im zweiten Halbjahr 2016 zahlreiche Maßnahmen in den rheinischen Museen, darunter große Häuser wie die Stiftung Museum Kunstpalast in Düsseldorf sowie kleinere und ehrenamtlich geführte Museen, beispielsweise der Manuelskotten in Wuppertal oder das Feldbahnmuseum in Rommerskirchen-Oekoven. „Ohne die Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland könnten viele Kultur-Projekte nicht verwirklicht werden. Der LVR trägt somit zur Kulturvielfalt im Rheinland bei“, unterstrich Rolle.

Das geplante Filmprojekt „Das Digitale Stroof-Haus“ besteht aus einem Konvolut von 20 Kurzfilmen. Diese beschreiben alle Räume des Hauses, erläutern die Baugeschichte und geben Einblick in die aufwändigen Restaurierungsmaßnahmen. So werden die Besucherinnen und Besucher mittels medialer Stationen im Haus anschaulich über das museale Ensemble informiert. Weiter werden die Filme über das Internet abrufbar sein oder können als Imagefilme genutzt werden. Der LVR unterstützt das Filmprojekt zum Beispiel im Bereich der Dreh- und Schnittleistungen oder in der Anschaffung von Präsentationsmedien.

Das Vilicher Bürgermeister-Stroof-Haus ist ein zweistöckiges Fachwerkhaus, das Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Im Inneren ist eine museale Erinnerungsstätte an den ehemaligen Bürgermeister Leonhard Stroof (im Amt 1809-1825) und die kommunalen Anfänge Vilichs eingerichtet worden. Stroof selbst nutzte das Gebäude zeitweise als Wohnhaus. Die mit zeitgenössischen Möbeln ausgestatteten Räumlichkeiten geben einen Einblick in das alltägliche Leben vor 200 Jahren. Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. kümmert sich ehrenamtlich um den Erhalt und die Öffnung des kleinen Museums.

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