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16. Februar 2017 | Schulen
Unternehmen und Jugendliche mit Behinderung an einem Tisch – „Job-Speed-Dating“ in Aachen
LVR, Bundesagentur für Arbeit und Integrationsfachdienst organisieren Job-Kontaktbörse in Aachen / Über 80 Jugendliche mit Behinderung stellen sich Großunternehmen vor

Aachen, 16. Februar 2017. Beim „Job-Speed-Dating“ in Aachen trafen am Mittwoch, 15. Februar, über 80 Schülerinnen und Schüler mit Behinderung auf mehrere Großkunden der Bundesagentur für Arbeit und regionale Arbeitgeber. Die Jugendlichen stellten sich in der Aula der LVR-Viktor-Frankl-Schule den Arbeitgebern für Betriebspraktika, Arbeits- und Ausbildungsstellen vor. Das LVR-Integrationsamt und die Bundesagentur für Arbeit organisierten das Job-Speed-Dating bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr.

Der Übergang von der Schule in das Berufsleben stellt für Jugendliche mit Behinderung oft eine besonders große Herausforderung dar. Die Suche nach einem geeigneten Arbeits- oder Ausbildungsplatz ist oft schwierig. Noch immer führt der Weg für viele häufig in eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Gleichzeitig finden viele Unternehmen nicht genügend Bewerberinnen und Bewerber, obwohl sie auch für die Einstellung junger Menschen mit Einschränkungen offen sind.

Diese Problematik greift das LVR-Integrationsamt mit dem Job-Speed-Dating auf und bietet frühzeitig Alternativen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt an. Einige Schülerinnen und Schüler wissen bereits, was sie später einmal beruflich machen möchten. So auch der 18-jährige Kevin Schmidt von der LVR-Viktor-Frankl-Schule in Aachen. „Ich möchte gerne im Service-Bereich arbeiten“, erzählt der Schüler, der bereits Erfahrungen in Vorstellungsgesprächen gesammelt hat. Doch auch wenn der Traumberuf in der Verwaltung schon lange im Raum steht, wie bei der 17-jährigen Schülersprecherin Hannah Jansen, nutzen die Teilnehmenden die Chance, um weitere Unternehmen kennenzulernen oder sicherer bei Vorstellungsgesprächen zu werden.

„Beim Speed-Dating haben beide Seiten die Chance, innerhalb von ein paar Minuten ins Gespräch und vielleicht auch ‚ins Geschäft‘ zu kommen“, sagt Frauke Borchers vom LVR-Integrationsamt, das den Übergang von jungen Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben fördert. Durch die Großkundenberatung der Bundesagentur für Arbeit konnten für das Speed-Dating unter anderem die RWE Power Group, die Bayer AG, Brüder Oebel GmbH und weitere Unternehmen gewonnen werden.

Mit der Organisation von Job-Speed-Datings an unterschiedlichen Standorten im Rheinland bieten das LVR-Integrationsamt und seine Partner eine gute Möglichkeit, junge Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg ins Berufsleben zu unterstützen. Diese erhalten schon während ihrer Schulzeit eine umfassende Berufsorientierung und Unterstützung sowie eine Begleitung durch den Integrationsfachdienst beim Einstieg in das Arbeitsleben. Das Projekt „STAR – Schule trifft Arbeitswelt – Integration (schwer)behinderter Jugendlicher“ unterstützt junge Menschen mit Behinderung beim Übergang ins Arbeitsleben in enger Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, dem Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Dabei setzt STAR frühzeitig ein, die Integrationsfachdienste begleiten die Jugendlichen bereits ab Klasse acht bis nach dem Einstieg in einen Beruf.

Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung in den Förderschwerpunkten Körperlich-motorische Entwicklung, Geistige Entwicklung, Hören und Kommunikation, Sehen und Sprache – sowie an alle Schülerinnen und Schüler mit Schwerbehindertenausweis an Förderschulen und Schulen des Gemeinsamen Lernens.

Ihre Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Lena Viktoria Dickgießer
Landschaftsverband Rheinland
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7729
Mail lena.dickgiesser@lvr.de

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Hannah Jansen (17), Tim Haveneth (16), Nils-Jonas Rader (18), Judith Hochmann (17), Kevin Schmidt (18), Edwin Barezy (15) und Jan Genten (17) von der LVR-Viktor-Frankl-Schule führten beim Job-Speed-Dating kurze Vorstellungsgespräche. (v.l.) Foto: Guido Schiefer / LVR.
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Das Job-Speed-Dating an der LVR-Viktor-Frankl-Schule bot den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Unternehmen kennenzulernen. Foto: Guido Schiefer / LVR.
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Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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