Sollte diese E-Mail nicht richtig dargestellt werden, klicken Sie bitte hier.
Bildtext
 
 
 
06. März 2017 | Kultur
18.000 Euro für die Aufarbeitung der Aktion „Entartete Kunst“
LVR fördert Ausstellung und Publikation des Museums Kunstpalast

Köln. / Düsseldorf. 6. März 2017. Das Museum Kunstpalast freut sich über 18.000 Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR). Der Kommunalverband unterstützt mit diesem Geld die Ausstellung und Publikation „1937. Die Aktion ‚Entartete Kunst‘ in Düsseldorf“. Das hat der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Rolle (SPD, Rhein-Erft-Kreis) in seiner heutigen Sitzung entschieden.

„Hier leistet der LVR einen wirkungsvollen Beitrag zum Erhalt und Ausbau vielfältiger kultureller Projekte, ohne die unserer vielfältigen, kulturellen Landschaft im Rheinland das Salz in der Suppe fehlen würde. Häufig sind es gerade die kleineren Einrichtungen, die mit entsprechender Unterstützung wertvolle und belebende Impulse liefern“, so Rolle.

Im Jahr 1937 wurden rund 20.000 Kunstwerke als sogenannte „Entartete Kunst“ aus öffentlichen Sammlungen Deutschlands von den Nationalsozialisten beschlagnahmt. Gut 1.000 davon stammen aus den Städtischen Kunstsammlungen Düsseldorf, die heute Teil des Museums Kunstpalast sind. Die konfiszierten Objekte wurden seit 2013 genauer erforscht und dokumentiert.

2017 jähren sich die kunstpolitisch folgenreichen Ereignisse zum 80. Mal. Aus diesem Anlass wird das Thema im Rahmen einer Kabinettausstellung einem breiten Publikum vermittelt. Neben einer gezielten Ansprache von Schulklassen wird unter anderem der Austausch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus regionalen Museen angestrebt. Zur Ausstellung wird ein Rahmenprogramm konzipiert, welches sich auch an Studierende richtet. Ergänzt wird die Ausstellung außerdem um eine Begleitpublikation.

Das Projekt stellt eine wichtige Auseinandersetzung mit der eigenen Institutionsgeschichte des Museums Kunstpalast dar und verweist auf kulturpolitische sowie gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge während der NS-Zeit. So werden Bezüge zu Sammlungen und Museen im gesamten Rheinland und darüber hinaus dargestellt. Sowohl die Publikation als auch die Medieninhalte stellen im Nachgang zum Projekt einen dauerhaften Mehrwert für das Museum dar.

In der Sitzung hat der LVR die Unterstützung von weiteren 14 Museumsprojekten im Rheinland in Höhe von insgesamt 250.000 Euro beschlossen. Damit fördert der LVR im ersten Halbjahr 2017 zahlreiche Projekte in den rheinischen Museen, darunter Häuser wie das August-Macke-Haus in Bonn und das Stadtmuseum Langenfeld sowie kleinere und ehrenamtlich geführte Museen, beispielsweise die Heimatstube Rheurdt-Schaephuysen oder das Bandwebermuseum Wuppertal.

Weitere Infos zu der Förderung entnehmen Sie der Vorlage 14/1804 unter https://dom.lvr.de/lvis/lvr_publik.nsf

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

Ihr Profil / Abmeldung
Wir senden Ihnen E-Mails nur mit Ihrem Einverständnis zu. Hier können Sie Ihr Abonnement verwalten:
Profil bearbeiten
Abonnement beenden
Impressum
Landschaftsverband Rheinland
Fachbereich Kommunikation
Leitung: Dr. Doris Hildesheim (komm.)
50663 Köln
presse@lvr.de
www.lvr.de
© 2025 Landschaftsverband Rheinland (LVR)