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14. Januar 2015
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Kulturangebote des LVR bewegten 2014 fast 1,3 Millionen Menschen
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Ansteigende Besuchszahlen trotz Konsolidierungsmaßnahmen / LVR-Verbundprojekt „1914 – Mitten in Europa“ interessiert knapp 360.000 Gäste /Erstmals Tim Burton in Deutschland
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Rheinland. / Köln. 14. Januar 2015. Im Jahr 2014 haben knapp 1,3 Millionen Menschen die Kulturangebote des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) genutzt. Damit verzeichnet der LVR eine leichte Steigerung um knapp 70.000 Gäste. „Die zwölf Museen des LVR haben ihren festen Platz im nordrhein-westfälischen Kulturangebot und darüber hinaus – nicht zuletzt durch eine museale Vermittlung, die gleichsam unterhaltsam und qualitativ hochwertig ist. Dieses Niveau gilt es zu halten, trotz weiterer Konsolidierungsanforderungen. Denen werden wir uns auch in diesem Jahr stellen müssen – im Schulterschluss mit der kommunalen Familie, der wir weiterhin ein verlässlicher Kulturpartner sein werden “, unterstreicht Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Umwelt. Bei seinen Kulturangeboten werde der LVR weiterhin besonders die Interessen von Kindern und Jugendlichen sowie von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen.
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Die Ausstellung "1914 - Mitten in Europa" in der Kokerei auf Zeche Zollverein interessierte 75.000 Gäste. Foto: Birgit Ströter / LVR
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Zusätzlich bot der LVR als herausragendes kulturelles Highlight das Verbundprojekt „1914 - Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg“ an, mit dem noch bis Oktober 2015 an die geschichtsträchtige Epoche vor rund 100 Jahren erinnert wird. Von Beginn des Projektes im September 2013 bis heute haben sich 360.000 Menschen für die vielfältigen Angebote interessiert. Diese bundesweit einzigartige Kooperation zwischen dem Kulturdezernat des LVR, den LVR-Museen und zahlreichen externen Partnern bot neben zahlreichen Ausstellungen auch Veranstaltungs- und Exkursionsangebote. Gemeinsam mit dem Ruhrmuseum zeigte zum Bespiel das LVR-Industriemuseum eine vielbeachtete Schau in der Kokerei auf Zeche Zollverein. 75.000 Gäste sahen diese deutschlandweit größte Präsentation zum Gedenkjahr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges und damit eine der erfolgreichsten Ausstellungen, die je auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein zu sehen waren. Aber auch die Exkursionen der Bodendenkmalpflege des LVR zu fast vergessenen Bodendenkmälern aus der Zeit um 1914 wie eine Eisenbahnlinie, die nie befahren wurde oder eine alte Pulvermühle interessierte 1.600 Besucherinnen und Besucher. „Durch seine vielfältigen kulturellen Kompetenzen gelang dem LVR diese Gesamtschau zur Epoche um den Ersten Weltkrieg, die in dieser Art einzigartig ist“, so Karabaic.
Blick ins Jahr 2015
Auch zukünftige Kultur-Projekte des LVR lassen gespannt auf das Jahr 2015 blicken: So gedenken Rheinländer und Westfalen in diesem Jahr der 200jährigen Zugehörigkeit zu Preußen. „Danke Berlin: 200 Jahre Preußen am Rhein“ heißt das Programm im Rheinland, das mit 340 Veranstaltungen wie Ausstellungen, Tagungen, Vorträgen den Einfluss Preußens beleuchtet. Initiator ist der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (RVDL), der durch den LVR institutionell gefördert wird. Zahlreiche LVR-Kulturdienststellen beteiligen sich mit vielfältigen Angeboten an „Danke Berlin“.
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An 200 Jahre Preußen am Rhein erinnern in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen. Grafik: Berthold Hengstermann
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Einen außergewöhnlichen Künstler präsentiert das Max Ernst Museum Brühl des LVR ab dem 16. August. „The world of Tim Burton“ heißt die Ausstellung, mit der der amerikanische Filmregisseur, Produzent, Fotograf und Autor Tim Burton („Batman“, „Edward mit den Scherenhänden“, „Alice im Wunderland“) erstmals in Deutschland gezeigt wird: Über 400 Zeichnungen, Gemälde, Storyboards und persönliche Dokumente bieten einen faszinierenden Einblick in den künstlerischen Prozess der Ideenfindung und in die bizarren Vorstellungswelten dieses multimedial veranlagten Ausnahmekünstlers. Dazu veranschaulichen Requisiten und Puppen aus den Animationsfilmen wie „Nightmare before Christmas“ oder „Frankenweenie“ weitere Aspekte seines vielfältigen Schaffens.
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Bilder von Tim Burton wie "Blue girl with wine" sind in diesem Jahr im Brühler Max Ernst Museum zu sehen. Bild aus Privatsammlung
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Die archäologische Landesausstellung „Revolution jungSteinzeit“ präsentiert das LVR-LandesMuseum Bonn ab dem 27. August gemeinsam mit dem NRW-Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie dem LWL-Museum für Archäologie, dem Westfälischen Landesmuseum Herne und dem Lippischen Landesmuseum Detmold. Die Landesausstellung, Highlight im NRW-Kulturjahr 2015, stellt mit der Jungsteinzeit eine der faszinierendsten Epochen der Menschheitsgeschichte vor und erklärt die Anwendung modernster Methoden in der Archäologie. Einzigartige Funde geben ungeahnte Einblicke in das Leben vor Tausenden von Jahren. Abwechslungsreiche Mitmachbereiche und aufwändige Medienstationen machen die Ausstellung zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für Jung und Alt.
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Pressekontakt: Birgit Ströter LVR-Fachbereich Kommunikation Tel. 02 21 / 809 - 77 11
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Weitere Informationen finden Sie hier:
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Bilder zum Download
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75.000 Gäste besuchten die Ausstellung "1914 - Mitten in Europa" in der Kokerei auf Zeche Zollverein.
Foto: Birgit Ströter / LVR
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Über den LVR:
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 21.000 Beschäftigten für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.
Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.
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