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10. April 2017 | Jugend
Kinderarmut: Welche Maßnahmen wirken?
LVR entwickelt mit vier Kommunen Monitoring-Instrument / Erfolgskontrolle für Armutsprävention kann von allen rheinischen Jugendämtern genutzt werden

Köln. 10. April 2017. Fast jedes fünfte Kind in Nordrhein-Westfalen wird in einer Familie groß, die von Hartz IV lebt. Doch welche Maßnahmen helfen wirklich dabei, die Folgen von Kinderarmut zu vermindern? Dieser Frage geht die Koordinationsstelle Kinderarmut des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) nun gemeinsam mit den Jugendämtern der Städte Bergheim, Essen, Kerpen und Nettetal nach. „Unser Ziel ist es, ein alltagstaugliches Instrument zu entwickeln, das Jugendämtern dabei hilft, die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen gegen die Folgen der Kinderarmut zu überprüfen“, erklärt Christoph Gilles, Leiter der Koordinationsstelle.

Den Auftakt des Programms „Monitoring kommunaler Präventionsketten“ bildet eine Auftaktveranstaltung beim LVR am 25. April. Nach Abschluss des Projekts sollen Mitte 2019 die Ergebnisse präsentiert und als Arbeitshilfe den Jugendämtern im Rheinland zur Verfügung gestellt werden. Diese können mit dem Instrument regelmäßig untersuchen, ob ihre Bemühungen bei der Vermeidung von Armutsfolgen erfolgreich sind – Kinder und Jugendliche also mehr Teilhabe erfahren.

In die Bewertung der kommunalen Armutsprävention sollen unter anderem Nutzungs- und Teilnehmerzahlen von Angeboten, die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen sowie Rückmeldungen von Fachkräften, Kindern und Eltern einfließen. „Wie müssen Jugendämter vorgehen, um die Lebenslage von Kindern und Jugendlichen wirklich zu verbessern? Wird die Teilhabe junger Menschen an Bildung, Gesundheit, Kultur, Sport und sozialem Leben wirksam verbessert? Diese Fragen stellen sich Jugendämter schon heute. Unser Programm soll dabei helfen, hierauf Antworten zu finden und das eigene Handeln danach auszurichten“, so Christoph Gilles weiter.

Die LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut unterstützt die Jugendämter im Rheinland bereits seit 2009 dabei, ihre Aktivitäten gegen Kinderarmut besser zu koordinieren. 39 Kommunen beteiligen sich mittlerweile am LVR-Programm „Teilhabe ermöglichen – Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut“: Aachen ,Bergheim, Bergisch Gladbach, Brühl, Dinslaken, Düren, Elsdorf, Emmerich, Eschweiler, Essen, Grevenbroich, Gummersbach, Heiligenhaus, Herzogenrath, Hilden, Hückelhoven, Hürth, Kamp-Lintfort, Kempen, Kerpen, Kevelaer, Kreis Euskirchen, Kreis Viersen, Leverkusen, Meerbusch, Mettmann, Monheim am Rhein, Mülheim an der Ruhr, Nettetal, Neuss, Pulheim, Remscheid, Rheinisch-Bergischer-Kreis, Rhein-Kreis-Neuss, Stolberg, Velbert, Viersen, Willich und Wülfrath.

Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:

Till Döring
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7737
Mail till.doering@lvr.de

Link
www.kinderarmut.lvr.de

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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