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19. Mai 2017 | Der LVR
Tipp fürs Wochenende: Tag der Begegnung lockt mit spannendem Programm
Europas größtes Fest für Menschen mit und ohne Behinderung / Ungewöhnliche Darbietungen auf zwei Bühnen – von 10 bis 18 Uhr Comedy, Improvisationstheater, Top-Musikbands wie Querbeat und vieles mehr / Schirmherr Samuel Koch / Mehr als 150 Aussteller und viele Mitmach-Angebote / Eintritt frei

Köln/Rheinland, 19.05.2017. Wer für das Wochenende ein interessantes Ausflugsziel sucht, sollte am Samstag, 20. Mai, beim Tag der Begegnung im Kölner Rheinpark und am Tanzbrunnen vorbeischauen. Von 10 bis 18 Uhr wartet hier Europas größtes Fest für Menschen mit und ohne Behinderung mit einem überraschenden Programm auf, das von Comedy über Tanz, Musik und Artistik bis hin zu Gebärden-Poesie reicht. Bis zu 50.000 Besucherinnen und Besucher erwartet der Veranstalter Landschaftsverband Rheinland (LVR) auf dem barrierefrei gestalteten Gelände.

Neu ist, dass auf dem zum 19. Mal ausgerichteten Fest Darbietungen auf zwei Bühnen stattfinden: Auf der Parkbühne erwartet die Gäste ab 10 Uhr neben Yoga zum Mitmachen Breakdance auf Krücken mit Dergin Tokmak, der auch das Publikum im Cirque du Soleil begeisterte. Die Nikita Dance Crew mit Kassandra Wedel heizt dem Publikum gleich zweimal ein – mittags und am späteren Nachmittag. Mit vier Jahren verlor Kassandra Wedel ihr Gehör. Sie entdeckte, dass Tanzen auch ohne hörbare Musik möglich ist – es reichen die Vibrationen der Bässe. In der ProSieben-Show „Deutschland tanzt“ begeisterte sie Jung und Alt. Auf der Tanzbrunnenbühne wird das Programm um 13 Uhr mit Querbeat eröffnet, der bekannten rheinländischen Brass & Marching Band. Auch die offizielle Begrüßung zum Fest mit Schirmherrn Samuel Koch findet hier statt – ebenso wie das Abschlusskonzert mit renommierten Größen der Musikwelt: Pop Nights feat. Gentleman, Fetsum, Flo Mega und Thomas Godoj.

Zahlreiche Essensstände bieten vielfältige Möglichkeiten, sich zu stärken und auszuruhen. Ob Fleischspieße, Bubble Waffels mit Früchten, kandierte Schokoladenfrüchte, Kaffeespezialitäten, Dinkelpizza und Dinkelnaan, Eis, Burger, Pulled Pork oder veganes Essen – kulinarisch ist für jeden Geschmack etwas dabei, auch mit kleinem Geldbeutel. Die mehr als 150 Aussteller und Initiativen aus dem gesamten Rheinland, die viele interessante Mitmachaktionen für Jung und Alt anbieten, sind näher zusammengerückt, um gerade Gästen mit Handicap lange Wege zu ersparen. Bodenplatten und Rampen ermöglichen es Menschen im Rollstuhl, sich auf dem Gelände gut zu bewegen.

Denn neben dem Spaß – ein Thema, das natürlich ebenfalls im Mittelpunkt steht – hat das Fest eine wichtige soziale Bedeutung: Es soll mögliche Berührungsängste zwischen Menschen mit und ohne Behinderung abbauen. Und es soll ein Zeichen setzen – dafür, dass alle Menschen das gleiche Recht auf gesellschaftliche Teilhabe haben. Schirmherr des Tags der Begegnung ist Samuel Koch, der auch anwesend sein wird. Nach seinem Unfall in der Fernsehsendung „Wetten dass..?“ im Jahr 2010, bei dem er sich eine Querschnittslähmung zuzog, studierte der ehemalige Kunstturner und Artist Schauspiel. Heute ist er Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt, Autor des Bestsellers „Zwei Leben“ und auch im Kino und im Fernsehen zu sehen. Durch seine Willensstärke und positive Einstellung ist Koch für viele Menschen mit und ohne Handicap zum Vorbild geworden.

Der Tag der Begegnung hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Signalveranstaltung entwickelt. Mit Samuel Koch ist es dem LVR für das Jahr 2017 gelungen, einen Schirmherrn zu gewinnen, der Mut hat – und Mut macht. Samuel Koch über die Veranstaltung: „Ich freue mich, dieses einzigartige Fest als Schirmherr unterstützen zu können. Der Tag der Begegnung trägt zum gesellschaftlichen Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung bei – so wie ich es mir wünsche und es auch für selbstverständlich halte.“

Hier einige der Programmhighlights:

Auf der Tanzbrunnenbühne:

Querbeat, 13:00 Uhr:

Die rheinländische Band eröffnet in diesem Jahr mit ihrer Gute-Laune-Musik das Programm auf der Tanzbrunnenbühne, denn „das Leben gibt heut einen aus“. Weit über den Karneval hinaus sorgt Querbeat für Ohrwürmer. Das 15-köpfige Ensemble bittet mit seinen kölschen Texten und stimmungsvoller Popmusik am Tag der Begegnung zum Tanz, frei nach dem Motto: Jeder Jeck tanzt anders!

Varieté-Show, 13:45 Uhr:

Es wird bunt, laut und wunderbar – in einer abwechslungsreichen Show aus Tanz, Musik und Artistik. Mir dabei: die Special Needs (Cheerleading), die Trommelgruppe Happy Drumballs und die Tanzträumer von den Duisburger Werkstätten, der Gebärdenchor Hands up der LVR-David-Hirsch-Schule und der Katholischen Grundschule am Römerhof und einer Artistikshow mit dem Schulzirkus „Strammer Max“ der LVR-Max-Ernst-Schule Euskirchen und den Düxerellis des Bürgerzentrums Deutz in Kooperation mit dem Theaterpädagogischen Zentrum Zirkus- und Artistikzentrum „ZAK“.

Abschlusskonzert Pop Nights feat. Gentleman, Fetsum, Flo Mega, 17:00 Uhr:

Zum Finale gibt es die „Pop Nights feat. Gentleman, Fetsum, Flo Mega und Thomas Godoj“. Die Bühne wird zum Ort der musikalischen Begegnungen: Der erfolgreichste deutsche Reggae-Musiker Gentleman trifft auf Fetsum, den in Eritrea geborenen und in Deutschland aufgewachsenen Singer-Songwriter mit seinem Stilmix aus Soul, Afrobeat und Reggae. Verstärkt wird dieser Auftritt durch den deutschen Soul-Sänger und Entertainer-Original Flo Mega sowie den polnischstämmigen, ehemaligen „Deutschland sucht den Superstar“-Gewinner Thomas Godoj. So verschieden die Herkünfte und Prägungen der Musiker sind, sie alle verbindet eines: das Medium Musik.

Auf der Parkbühne:

Dergin Tokmak, 12:35 Uhr:

„Ich will die nächste Generation inspirieren... so können die Menschen sehen, dass keine Behinderung zu groß oder einschränkend ist, um jemand vom Tanzen abzuhalten“, sagt Dergin Tomak, alias Stix. Als Säugling erkrankte er an Kinderlähmung. Es hat ihn immer gestört, dass er nicht laufen konnte. Doch seine Energie lässt sich nicht durch einen Rollstuhl ausbremsen. Auf Krücken macht er eine Karriere als Breakdance-Tänzer und wurde Ensemblemitglied des Cirque du Soleil.

Martin Fromme, 13:15 Uhr:

Martin Fromme ist Deutschlands einziger asymmetrischer Komiker. Der Mann mit dem „appen“ Arm bricht das letzte Tabu. Nicht-Behinderte werden auf die vorhandenen Arme genommen, Behinderte aber auch. Ein Blick auf Anomalitäten aller Couleur, die man so noch nie gesehen hat…auch für Blinde.

Bedi, 15 Uhr:

Lebensmut und Optimismus - davon erzählt der Kölner Rapper in seiner Musik frei nach seinem Motto: „Du kannst dir nicht aussuchen was im Leben passiert, aber du kannst dir aussuchen, wie du damit umgehst.“ Nach einem Unfall sitzt Bedi im Rollstuhl. Aber er lässt sich durch nichts unterkriegen und strahlt das auch in seinen Songs aus. Im Repertoire hat der Rapper auch tiefgründige Songs, in denen er seine schwerste Zeit verarbeitet und seine Geschichte erzählt. Bedi performt Songs aus seinem Album „Goldener Käfig“.

Nikita Dance Crew mit Kassandra Wedel, 16:15 Uhr:

Eine inspirierende Tanzgruppe aus gehörlosen und hörenden Tänzerinnen mit einem ganz eigenen, vielfältigen Stil. Visuelles, Gebärdensprache, Gebärdenpoesie, Contemporary, Vogue und andere Stile treffen auf HipHop und fühlbare Beats. Die Crew wurde 2005 von der gehörlosen Tänzerin und Choreografin Kassandra Wedel gegründet. Die Tänzerin und Gewinnerin der ProSieben-Show „Deutschland tanzt“ sagt: „Music isn’t just about hearing, you first have to feel it in your heart.“

Ganztägig im Rheinpark:

BRSNW-Sportstationen:

Viele dynamische Aktionsangebote – auf dem gesamten Festgelände verteilt – bietet der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW). An den insgesamt zehn Aktionsständen gibt es eine Laufkarte. Wer an genügend Aktionen teilnimmt, gewinnt einen Preis. An der Station „Gemeinsam zum Korberfolg“ etwa können auch Menschen ohne Behinderung probieren, im Rolli sitzend Basketball zu spielen. Beim „Goalball“ geht es darum, Bälle nach Gehör abzuwehren.

ZAK-Zirkuszelte:

In der Luft schweben oder Fakir spielen – das geht in den Zirkuszelten des TPZAK Zirkus- und Artistikzentrums Köln. Hier kann sich jeder Mensch ausprobieren – ab vier Jahren und ohne Altersgrenze nach oben.

LVR-Welt und weitere Angebote:

Auf dem Festgelände im Kölner Rheinpark stellen unterschiedlichste Einrichtungen des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), aber auch Organisationen und Unternehmen jenseits des LVR, umfassende und abwechslungsreiche Angebote – für die ganze Familie und häufig zum Mitmachen. Das Sortiment reicht von Kinderschminken über Spiele wie Entenangeln bis hin zu Massagen.

Der Tag der Begegnung 2017 wird unterstützt von der Aktion Mensch, der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW), der eps GmbH, der Ford Werke GmbH, der Gold-Kraemer-Stiftung, der Peugeot Citroën Retail – Niederlassung Köln/Bonn, der RheinEnergie AG, den Sparkassen und der Stadt Köln.

Weitere Informationen: www.tag-der-begegnung.lvr.de

https://www.facebook.com/tagderbegegnung

Ihre Ansprechpartnerinnen für redaktionelle Fragen:

Rebecca Raspe
LVR-Kommunikation
Telefon: 01520 162 91 13
E-Mail: rebecca.raspe@lvr.de

Ellen Petry
LVR-Kommunikation
Telefon: 0151 230 01 01 5
E-Mail: ellen.petry@lvr.de

Bilder zum Download:
Dergin Tokmak performt Breakdance auf Brücken. (Bild: Andreas Brücklmair)
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Samuel Koch ist Schirmherr des Tags der Begegnung. (Bild: Conny Wenk)
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Pop Nights feat. Gentleman, Fetsum, Flo Mega und Thomas Godoj, , v.u.l. im Uhrzeigersinn. (Bilder: Pascal Bünning / guerilla management / Jens Koch / Sebel)
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Inklusion, Spaß, Tag der Begegnung, LVR Jung und Alt haben Spaß auf dem Tag der Begegnung im Kölner Rheinpark. (Bild: Lothar Kornblum / LVR)
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Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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