LVR fördert künftige Ausstellung „ON AIR. Der Klang des Materials in der Kunst der 1950er bis 1970er Jahre“ / Rheinlandweit rund 150.000 Euro für 8 Museumsprojekte
 
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24. August 2022 | Kultur

15.000 Euro für das Kaiser Wilhelm Museum in Krefeld

LVR fördert künftige Ausstellung „ON AIR. Der Klang des Materials in der Kunst der 1950er bis 1970er Jahre“ / Rheinlandweit rund 150.000 Euro für 8 Museumsprojekte
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Köln. / Krefeld. 24. August 2022. Das Kaiser Wilhelm Museum in Krefeld erhält 15.000 Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR). Der Kommunalverband unterstützt damit die Vorbereitung und Umsetzung der Ausstellung „ON AIR. Der Klang des Materials in der Kunst der 1950er bis 1970er Jahre.“ Das hat der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Rolle in seiner heutigen Sitzung entschieden. „Hier leistet der LVR einen wirkungsvollen Beitrag für Ausbau und Erhalt vielfältiger kultureller Projekte, ohne die unsere kulturelle Landschaft im Rheinland um einiges ärmer wäre. Gerade in den vergangenen Jahren ist hier die Unterstützung umso wichtiger geworden, als dass etliches an Unterstützung weggebrochen ist. Andererseits erleben wir auch, wie wertvoll und inspirierend die Projekte sind, die unser rheinisches kulturelles Leben bereichern“, so Rolle.

Das Kaiser Wilhelm Museum plant eine Ausstellung, die sich dem unsichtbaren Material Sound in der Kunst der 1950er bis 1970er Jahre widmet. In dieser experimentierfreudigen Zeit wurden Grenzen überschritten. Künstler*innen arbeiteten mit Material, das bislang im künstlerischen Kontext keine Rolle spielte. Dazu gehörten auch Klänge, Töne, Signale, Stimmen und Geräusche. Sie wurden bildhauerisches Material. Das Hören erweiterte die sinnliche Wahrnehmung. Im Fokus standen Soundobjekte von Künstlern wie zum Beispiel Yaakov Agam, Joseph Beuys, Hermann Goepfert, Jannis Kounellis, Bruce Nauman, Robert Rauschenberg, Jean Tinguely, David Tudor oder Timm Ulrichs.

Mit der Ausstellung „ON AIR“ nimmt das Kaiser Wilhelm Museum einen bislang wenig beachteten Aspekt der Avantgardekunst in den Blick, macht ihn einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und arbeitet ihn wissenschaftlich auf. Ein Begleitprogramm sowie Kooperationen mit einer Hochschule und einem Orchester eröffnen vielfältige Zugangsmöglichkeiten und reichen weit über den musealen Raum hinaus.

In der Sitzung hat der LVR die Unterstützung von insgesamt 8 Museumsprojekten im Rheinland in Höhe von rund 150.000 Euro beschlossen. Damit fördert der LVR zahlreiche Projekte, Ideen und konkrete Aktivitäten in den rheinischen Museen. Dazu gehören unter anderem die Sonderausstellung „Spurensuche – Auf der Suche nach dem vergessenen Bonn“ im Stadtmuseum Bonn, die Optimierung der Barrierefreiheit im Deutschen Museum Bonn oder das Einrichtungs- und Gestaltungskonzept für das Max-Leven-Zentrum in Solingen.

Weitere Informationen zu den geförderten Projekten entnehmen Sie bitte der Vorlage 15/1038 .

 

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Pressekontakt

Birgit Ströter

Pressearbeit Kultur

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.