Harald Scheuermann-Giskes zum Vorsitzenden gewählt / Ilona Schäfer stellvertretende Vorsitzende / Planungsbeirat soll gesellschaftliche Akzeptanz erhöhen, die Bürger*innen informieren und den Bau beratend begleiten
 
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13. September 2022 | Kliniken+HPH

Planungsbeirat der zukünftigen forensischen Klinik in Wuppertal-Ronsdorf hat sich konstituiert

Harald Scheuermann-Giskes zum Vorsitzenden gewählt / Ilona Schäfer stellvertretende Vorsitzende / Planungsbeirat soll gesellschaftliche Akzeptanz erhöhen, die Bürger*innen informieren und den Bau beratend begleiten
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Wuppertal/Köln, 13. September 2022. In der vergangenen Woche hat sich der Planungsbeirat der zukünftigen Maßregelvollzugs-Klinik in Wuppertal-Ronsdorf gegründet. Zum Vorsitzenden wählten seine 32 Mitglieder Harald Scheuermann-Giskes (Bezirksbürgermeister Ronsdorf) zu ihrem Vorsitzenden und Ilona Schäfer (Vorsitzende des Gesundheitsausschusses der Landschaftsversammlung Rheinland) zu seiner Stellvertreterin.

Nach den Begrüßungen durch Ulrike Lubek, Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), und den Wuppertaler Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind stellten auf

der konstituierenden Sitzung Vertreter*innen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) die baulichen Planungen für die Klinik vor. 2024 soll mit dem Bau der Klinik begonnen werden, die zwei Jahre später von 150 suchtkranken Straftätern bezogen werden soll. Bereits 2012 hatte die Landesregierung beschlossen, im Landgerichtsbezirk Wuppertal eine weitere forensische Klinik zu bauen. Dadurch soll eine wohnortnahe Unterbringung von suchtkranken Patienten ermöglicht werden, deren Zahl in den letzten Jahren im ganzen Bundesgebiet stark angestiegen ist.

Träger der Klinik wird der Landschaftsverband Rheinland (LVR), der bereits an acht Standorten im Rheinland forensische Kliniken oder Stationen betreibt. Der Bau der neuen Forensik erfolgt im Auftrag des MAGS. Die Inbetriebnahme der neuen Klinik wird durch die LVR-Klinik Langenfeld vorbereitet. Vertreter*innen des LVR erläuterten daher auf der konstituierenden Sitzung die rechtlichen Hintergründe der Unterbringung im Maßregelvollzug und die therapeutischen Rahmenbedingungen.

Der neugegründete Planungsbeirat hat die Aufgabe, während der Planungs- und Bauphase die Bürger*innen und die Politik zu beteiligen, aufzuklären und zu informieren. Darüber berät er in inhaltlich-konzeptionellen, baulichen und organisatorischen Fragen und wirbt für Verständnis und Akzeptanz des Maßregelvollzugs.

Seine 32 Mitglieder setzen sich aus Vertreter*innen der Wuppertaler Ratsfraktionen, der Bezirksvertretung Ronsdorf, der Stadtverwaltung Wuppertal, der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft, der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in der Stadt Wuppertal, Kirchen, der Kreishandwerkerschaft Wuppertal, Ronsdorfer Medien, Gewerkschaften, Justiz, Polizei, Nachbarschaft und Heimat- und Bürgerverein sowie Mitgliedern der Landschaftsversammlung Rheinland zusammen.

 

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Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund; Ilona Schäfer, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses der Landschaftsversammlung Rheinland; Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal; Ulrike Lubek, LVR-Landesdirektorin; Gudula Hommel, Leiterin des Referats Maßregelvollzug im MAGS; Stefan Thewes, Vorstandsvorsitzender der LVR-Klinik Langenfeld; Harald Scheuermann-Giskes, Bezirksbürgermeister Ronsdorf
Foto: Karin Knöbelspies/LVR
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LVR-Pressekontakt

Karin Knöbelspies

Pressearbeit Maßregelvollzug

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.