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Newsletter der LVR-Museumsberatung #21
Ausgabe 21/2022
Inhaltsübersicht
Aktuelles aus dem Rheinland und den rheinischen Museen
LVR-Museen beteiligen sich am Projekt „Assistenzhund willkommen"
Langfristige Kooperation zwischen DOMiD und Evonik
Zeigeorte gesucht!:„Ein gut Theil Eigenheit – Lebenswege früher Archäologinnen“
Eboa Itondo ist neue Leiterin der Grafischen Sammlung im Museum Ludwig
Prof. Dr. Susanne Gaensheimer bleibt Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Dr. Söke Dinkla als Vorstand der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum bestätigt
Nachrichten aus der Museumswelt
Ukraine-Hilfen des Goethe-Instituts
DMB: Praktische Handlungsempfehlungen zur Energieeinsparung
Energiesparen im Museum – Themenportal
Wikimedia Commons und Open Science in den Staatlichen Museen zu Berlin
nestor-Podcast und nestor virtuell
Veranstaltungen / Termine / Tagungen / Fortbildungen
Fachtagung: Inklusion als Changeprozess - Strategien und Strukturen in Museen
Seminar: Das Historische Archiv der Stadt Köln
Finanzielles / Förderungen etc.
Soforthilfeprogramm Heimatmuseen 2022
Fonds Kulturelle Bildung im Alter
Wettbewerb „Kooperation. Konkret. 2023“
Leo-Breuer-Förderpreis geht an Nicola Schudy
LVR-Wissenschaftspreis verliehen
Zwischen Krieg und Klimawandel

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg*innen,

der Krieg in der Ukraine dauert unvermittelt an. Zahlreiche Hilfsprojekte wurden gestartet, umfängliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt, viel Engagement wurde eingebracht. Nicht nur in militärstrategischer und ökonomischer Hinsicht, auch in humanitären und kulturellen Bereichen wurden große Anstrengungen unternommen.

Mittlerweile zeigen sich die Auswirkungen dieser "Zeitenwende" jedoch auch durch Verwerfungen und Brüche in globalen Produktions- und Lieferketten sowie in der damit verbundenen Energiekrise durch die starke Reduktion von Gaslieferungen aus Russland.

Auch die Museen sind von den massiv gestiegenen Energiepreisen betroffen, bemühen sich um valide Informationen für ihre Einrichtung, suchen alternative Lösungen zwischen Versorgungssicherheit und Einsparmöglichkeiten.

Dieses Thema wird uns diesen und sicherlich auch die folgenden Winter noch begleiten, ebenso wie die Probleme der Klimatisierung und des sachgerechten Betriebs von Museumsräumen bei hohen Temperaturen, der Umgang mit – oder besser die Prävention von – Schäden durch Naturkatastrophen etc.

Bei diesem großen Themenkomplex "Klimawandel/Nachhaltigkeit" sind alle musealen Verbände und Organisationen, Träger und Betreiber von Museen sowie alle Mitarbeitende gleichermaßen aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten. Auch die LVR-Museumsberatung plant eine entsprechende Informations- und Forumsveranstaltung noch in diesem Winter.

Bleiben Sie dennoch wohlgemut
Ihre LVR-Museumsberatung

Aktuelles aus dem Rheinland und den rheinischen Museen
LVR-Museen beteiligen sich am Projekt „Assistenzhund willkommen"
Ab sofort signalisiert ein neuer Aufkleber an Museen des Landschaftsverband Rheinland (LVR): Assistenzhunde sind überall in den LVR-Museen, auch in Innenräumen, erlaubt und willkommen. Diese besonders geschulten Vierbeiner wurden trainiert, ihrem Menschen mit einer Schwerbehinderung im Alltag zu helfen. Dabei handelt es sich nicht nur um Menschen mit einer Sehbehinderung, sondern auch um Personen mit chronischen Erkrankungen.
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Langfristige Kooperation zwischen DOMiD und Evonik
Die Vorbereitungen für Europas größtes Migrationsmuseum kommen voran. Für den Aufbau des Migrationsmuseums „Haus der Einwanderungsgesellschaft“ in Köln hat der Betreiber DOMiD einen starken Partner aus der Privatwirtschaft gefunden. Das Spezialchemieunternehmen Evonik aus Essen hat mit dem Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMiD) einen langfristigen Kooperationsvertrag geschlossen. Ziel der Partnerschaft ist es, das Thema Migration auch für nachfolgende Generationen sichtbar und hörbar zu dokumentieren und zu vermitteln. Evonik möchte mit der Unterstützung des bundesweiten Migrationsmuseums ein Zeichen für die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens senden. Mit der Digitalisierung des DOMiD-Archives entsteht auch eine zukunftsweisende Grundlage für das „Haus der Einwanderungsgesellschaft“.
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Zeigeorte gesucht!:„Ein gut Theil Eigenheit – Lebenswege früher Archäologinnen“
Von Anfang an wirkten Frauen an der deutschsprachigen archäologischen Forschung mit. Ihre Beiträge wurden durchaus wahrgenommen und geschätzt. Über die Jahrzehnte jedoch gerieten sie und ihre Forschungen in Vergessenheit. Die Poster-Ausstellung hat sich zum Ziel gesetzt, Archäologinnen und ihre Leistungen sichtbarer zu machen. Ihre Bedeutung soll nach außen getragen und einer breiteren Öffentlichkeit vermittelt werden.
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Eboa Itondo ist neue Leiterin der Grafischen Sammlung im Museum Ludwig
Eboa Itondo trat als Kuratorin und Leiterin der Grafischen Sammlung am Museum Ludwig zum 1. Juni 2022 die Nachfolge von Julia Friedrich an. Die 36-jährige Kulturwissenschaftlerin hat zuletzt am Berliner Humboldt Forum gearbeitet und dort die Ausstellung „Ansichtssache(n)“ kuratiert sowie an den Ausstellungen „Schrecklich schön. Elefant-Mensch-Elfenbein“ in Kooperation mit den National Museums of Kenya (2021) und „LAUT. Die Welt hören" (2018, Humboldt Box) mitgewirkt. Im Rahmen dieser Projekte hat sich Eboa Itondo verstärkt mit dem Spannungsfeld zwischen deutscher Geschichte, (Post-)Kolonialismus und kolonialem Erbe auseinandergesetzt.
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Prof. Dr. Susanne Gaensheimer bleibt Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Das Land Nordrhein-Westfalen und die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen geben bekannt, dass der Vertrag von Prof. Dr. Susanne Gaensheimer um weitere sieben Jahre bis 31. August 2031 verlängert wird. Das Kuratorium der Kunstsammlung und das Landeskabinett haben der Verlängerung zugestimmt.
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Dr. Söke Dinkla als Vorstand der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum bestätigt
Das Kuratorium der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum hat Dr. Söke Dinkla in seiner Sitzung am 8. Juni als Vorstand der Stiftung bestätigt. Ihre Amtszeit wird damit vom Kuratorium unter Vorsitz von Oberbürgermeister Sören Link mit Wirkung ab 1. Januar 2024 um weitere fünf Jahre verlängert.
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Nachrichten aus der Museumswelt
Ukraine-Hilfen des Goethe-Instituts
Das Goethe-Institut hat gemeinsam mit der internationalen Organisation „Artists at Risk“ ein Matching-Portal auf den Weg gebracht, das Unterstützungsangebote von Kulturinstitutionen in Deutschland an Kulturschaffende aus der Ukraine vermittelt. Die Bandbreite der Angebote kann dabei von Residenzen und Stipendien über Arbeitsmöglichkeiten und Studioplätze bis hin zu Ausstellungen, künstlerischen Auftritten oder Produktionen reichen. Alle Kulturinstitutionen können sich für eine finanzielle Förderung dieser Angebote bewerben. Insbesondere kleinere Institutionen und Strukturen, die keine sonstigen finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten haben, sollen so ermutigt werden, Angebote einzurichten.
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DMB: Praktische Handlungsempfehlungen zur Energieeinsparung
In Anbetracht der Energieknappheit sind die Museen aufgefordert, Ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Um die Museen dabei zu unterstützen, hat der DMB eine Liste mit Handlungsempfehlungen und Energiespartipps zusammengestellt.
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Energiesparen im Museum – Themenportal
Auch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern empfiehlt, im Hinblick auf die sich abzeichnende Energieknappheit im Winter, die Energieeinsparpotenziale in den Museen auszuloten und stellt weitergehende Informationen im Themenportal „Nachhaltige Museumsarbeit“ zur Verfügung. Kurzfristig ist es ratsam, Notfallpläne zu erstellen bzw. diese um das Szenario von Gaslieferengpässen zu ergänzen. Mittel- und längerfristig ist es wichtig, sich u.a. mit der Neujustierung der Klimatechnik zu befassen und hierbei auf die Expertise von dezidierten Expert*innen aus dem Bereich Restauration, von TGA-Fachleuten und von Energieberater*innen zurückzugreifen.
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Wikimedia Commons und Open Science in den Staatlichen Museen zu Berlin
Die Staatlichen Museen zu Berlin stellen ab sofort hochauflösende Werkabbildungen aus ihren 19 Sammlungen und Instituten auf der neuen Website „sammlung.smb.museum“ zur freien Verfügung. In Kooperation mit Wikimedia Deutschland werden so die Nutzungsmöglichkeiten von Reproduktionen gemeinfreier Werke grundlegend erweitert sowie digitale Reproduktionen sukzessive über Wikimedia Commons bereitgestellt.
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nestor-Podcast und nestor virtuell
nestor ist das deutsche Kompetenznetzwerk für die Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit digitaler Ressourcen. Es wurde im Rahmen eines BMBF-geförderten Projektes (2003–2009) begonnen und wird seit Juli 2009 von den ehemaligen Projektpartnern gemeinsam mit weiteren Einrichtungen selbständig weitergeführt.
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Veranstaltungen / Termine / Tagungen / Fortbildungen
Fachtagung: Inklusion als Changeprozess - Strategien und Strukturen in Museen
Die Transformation der Gesellschaft erfordert auch die der Museen: Sie öffnen sich den Besucher*innen mit neuen Formaten und entwickeln sich immer mehr zu alternativen Begegnungsorten, an denen gesellschaftlich relevante Themen verhandelt werden. Dabei geht es vor allem um die Ermöglichung kultureller Teilhabe. Hierfür lernen Publikum und Museumsteam im partizipativen Arbeiten voneinander, um Themen und Sammlungen zugänglich darzustellen.
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Seminar: Das Historische Archiv der Stadt Köln
Im September 2021 wurde der Neubau des Historischen Archivs und des Rheinischen Bildarchivs der Stadt Köln nach viereinhalbjähriger Bauzeit eröffnet. Damit schließt sich für die Kolleg*innen des Archivs und ihre Nutzer*innen ein wichtiges Kapitel nach dem folgenschweren Einsturz des Stadtarchivs im März 2009. Das neue Gebäude soll einerseits durch eine hochkomplexe Klima- und Gebäudetechnik für die bestmögliche Lagerung und Erhaltung des Archivguts sorgen, andererseits die Leitidee des einladenden und transparenten Bürger*innenarchivs umsetzen. Als eines der bedeutendsten kommunalen Archive Europas wird das neue Kölner Stadtarchiv die Aufmerksamkeit von Nutzer*innen aus der Kölner Stadtgesellschaft bis hin zu internationalen Forscher*innen erhalten. Mit genauso großem Interesse dürfte auch die Fach-Community aus dem In- und Ausland auf Konzept und Umsetzung des neuen Stadtgedächtnisses blicken.
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Finanzielles / Förderungen etc.
Soforthilfeprogramm Heimatmuseen 2022
Das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen 2022“ des Deutschen Verbandes für Archäologie e. V. (DVA) richtet sich in Kooperation mit dem Deutschen Museumsbund e. V. (DMB) an regionale Museen, Freilichtmuseen, archäologische Parks und Träger von Bodendenkmalstätten in ländlichen Räumen mit bis zu 20.000 Einwohnern. Diese Einrichtungen können Mittel beantragen, um Modernisierungsmaßnahmen und programmbegleitende Investitionen durchzuführen. Mit dem Soforthilfeprogramm werden regionale Museen, Freilichtmuseen, archäologische Parks und Träger von Bodendenkmalstätten in ihrem Betrieb und ihrer Weiterentwicklung gestärkt und so der Erhalt des immateriellen und materiellen Kulturerbes als wesentlicher Teil der kulturellen Identität in ländlichen Räumen unterstützt.
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Fonds Kulturelle Bildung im Alter
IKB-kubia – Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion hat den Fonds Kulturelle Bildung im Alter neu ausgeschrieben und freut sich auf die Einsendung von Konzepten für Kulturprojekte mit Älteren, die im nächsten Jahr durchgeführt werden sollen. Für die Projekte stehen wieder insgesamt 100.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung.
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Wettbewerb „Kooperation. Konkret. 2023“
Die Ermöglichung gesellschaftlicher Teilhabe für Kinder und Jugendliche zählt zweifellos zu den wichtigsten Bildungszielen in einer demokratischen Gesellschaft. Es ist Querschnittsaufgabe schulischer und außerschulischer Bildung, Partizipation zu fördern und sie in unterschiedlichen Kontexten erfahrbar zu machen. Bildungspartnerschaften bieten viele Möglichkeiten, Handlungs-, Demokratie-, Partizipations- oder Gestaltungskompetenzen zu stärken.
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Leo-Breuer-Förderpreis geht an Nicola Schudy
Der Landschaftsverband Rheinland, vertreten durch das LVR-LandesMuseum Bonn, hat in Kooperation mit der Gesellschaft für Kunst und Gestaltung in Bonn die Kölner Künstlerin Nicola Schudy zur diesjährigen Leo Breuer-Preisträgerin gewählt. Der zum zwölften Mal verliehene Leo-Breuer-Förderpreis geht auf eine Initiative der Nachfahren Leo Breuers zurück. Die Jury des Preises hat aus über 150 Bewerbungen aus ganz Deutschland und mehreren europäischen Ländern die diesjährige Preisträgerin ermittelt.
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LVR-Wissenschaftspreis verliehen
Für ihre Untersuchungen wurden Dr. rer. pol. Fabian Bechtold und Dr. Thomas Roggenkamp mit dem Wissenschaftspreis des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) geehrt. Mit dem Preis werden besonders qualifizierte wissenschaftliche Arbeiten über Themen der rheinischen Landeskunde im Bereich der Geisteswissenschaften wie auch der Naturwissenschaften ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.
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Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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