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Pressemeldung

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LVR-Wissenschaftspreis verliehen

Für ihre Untersuchungen wurden Dr. rer. pol. Fabian Bechtold und Dr. Thomas Roggenkamp mit dem Wissenschaftspreis des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) geehrt. Mit dem Preis werden besonders qualifizierte wissenschaftliche Arbeiten über Themen der rheinischen Landeskunde im Bereich der Geisteswissenschaften wie auch der Naturwissenschaften ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Dr. rer. pol. Fabian Bechtold erhält den LVR-Wissenschaftspreis für seine Dissertation, die den Titel trägt „Die Aachener Elektrizitätsversorgung von 1882–1986: eine longitudinale Analyse systemischen Wandels, ultralanglebiger Entscheidungen und ihrer Folgen am Beispiel der Aachener Elektrizitätsversorgung.“ Er hat mit seiner Arbeit mehrere Forschungslücken geschlossen. So untersuchte er erstmals die Energieversorgung regionalhistorisch als wichtigen Bereich im Spannungsfeld von Wirtschaft, Gesellschaft und Technologie. Die Arbeit dokumentiert außerdem die Bedeutung historischer Forschung für eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen und zukünftigen Fragen.

Für die Untersuchungen zur „Rekonstruktion der Hydrologie des römerzeitlichen Mittel- und Niederrheins“ erhält Dr. Thomas Roggenkamp den LVR-Wissenschaftspreis. In seiner Dissertation konnte er nachweisen, dass die Wasserstände des Rheins, insbesondere des Mittel- und Niederrheins, unmittelbaren Einfluss auf das Schaffen der Römer hatten.

Seit 1956 zeichnet der LVR besonders qualifizierte wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Geistes- und Naturwissenschaften zu Themen der rheinischen Landeskunde aus. Zu diesen gehören insbesondere Aspekte der Regional- und Landesgeschichte, Heimatpflege, Volkskunde, Museologie, des Archivwesens, Natur- und Landschaftsschutzes, der Landespflege, Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Botanik, Zoologie und der Geowissenschaften. Zudem muss ein Bezug zum Verbandsgebiet des LVR gegeben sein.

Bis 2020 war die Auszeichnung nach Prof. Dr. Dr. Albert Steeger (1885–1958) benannt. Auf Grundlage einer wissenschaftlichen Neubewertung des Lebens sowie Schaffens des Wissenschaftlers, Forschers und Heimatpflegers während der Zeit des Nationalsozialismus hat die politische Vertretung des LVR beschlossen, den Albert-Steeger-Preis in LVR-Wissenschaftspreis umzubenennen. Der LVR-Wissenschaftspreis wird mit Mitteln der Regionalen Kulturförderung des LVR unterstützt.

Unter dem Claim „LVR. Rheinland. Ausgezeichnet.“ macht der LVR besonderes Engagement sichtbar. Dies geschieht vor allem im Hinblick auf gesellschaftliches und kulturelles Engagement sowie besondere kulturwissenschaftliche oder künstlerische Leistungen.

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