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Wanderausstellung: „Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“

17.04.2015–22.06.2015 im LVR-Landeshaus, Nordfoyer

Bildrechte: DGPPN / (v.l.n.r.) Benjamin Traub, 1914–1941, Privatbesitz / David Föll, 1858–1940, Landesarchiv Baden-Württemberg / Irmgard Heiss, 1897–1944, Familienarchiv Stellbrink

Der Landschaftsverband Rheinland zeigt vom 17. April bis 22. Juni 2015 im Landeshaus des LVR in Köln die Wanderausstellung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) „erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“.

Kranke und behinderte Menschen gehören zu den Verfolgten des Nationalsozialismus. Sie galten als Belastung für die deutsche „Volksgemeinschaft“.

Bis zu 400.000 Menschen wurden ab 1934 gegen ihren Willen sterilisiert, mehr als 200.000 Menschen aus Heil- und Pflegeanstalten ermordet. Dies geschah inmitten der deutschen Gesellschaft, verantwortet von Psychiatern, Neurologen, Kinder- und anderen Fachärzten, von Verwaltungsfachleuten und Pflegekräften.

Die Ausstellung nimmt die Frage nach dem Wert des Lebens als Leitlinie. Sie erzählt die Geschichte von Ausgrenzung, Zwangssterilisationen und Massenmord, beschäftigt sich mit Opfern, Tätern, Tatbeteiligten und Opponenten und fragt schließlich nach der Auseinandersetzung mit dem Geschehen von 1945 bis heute.

Exemplarische Biografien ziehen sich durch die gesamte Ausstellung: In den Akten der Opfer werden die vielen verschiedenen Akteure fassbar, die an den Verbrechen beteiligt waren. Ihren Blicken auf Patientinnen und Patienten werden deren eigene Äußerungen gegenübergestellt.

Öffnungszeiten

Wochentag Uhrzeit (von - bis)
Montag bis Freitag 9 Uhr bis 18 Uhr
an Wochenenden und an Feiertagen 9 Uhr bis 15 Uhr
Schriftzug auf dem Denkmal der Grauen Busse vor dem LVR-Landeshaus in Köln-Deutz. Bildrechte: Lothar Kornblum / LVR.

Begleitprogramm

Der LVR, die Stadt Köln und der Landesbehindertenrat NRW haben gemeinsam ein umfangreiches Begleitprogramm realisiert, das die Ausstellungsthematik vertieft.

Website und Materialien der DGPPN zur Ausstellung

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