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Pressemeldung

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LVR erweitert sein Engagement für den Umweltschutz

Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS in drei weiteren Kultureinrichtungen sowie den Rechenzentren bis 2030 geplant / EMAS anspruchsvollstes Umweltmanagementsystem Europas

Köln, 4. November 2025. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) baut sein Engagement für Klima- und Umweltschutz konsequent aus. In den kommenden fünf Jahren wird der Verband in weiteren vier Einrichtungen ein Umweltmanagementsystem nach dem europäischen Standard EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) einführen. Geplant sind die LVR-Freilichtmuseen Kommern und Lindlar, das LVR-Landesmuseum Bonn sowie die Rechenzentren der LVR-InfoKom.

Den Anfang macht die LVR-InfoKom, deren Rechenzentren voraussichtlich im Oktober 2026 erstmals EMAS-validiert werden. Abgesehen von den Rechenzentren hat die LVR-InfoKom bereits zusammen mit der Zentralverwaltung des LVR ein Umweltmanagementsystem nach EMAS etabliert. Die beiden Freilichtmuseen folgen daraufhin und sollen bis 2028 ein nach EMAS validiertes Umweltmanagementsystem aufgebaut haben. Bis spätestens 2030 sollen alle genannten Einrichtungen die Erstvalidierung erfolgreich abgeschlossen haben.

Nina Herrling, LVR-Dezernentin Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, Umwelt, Energie, Bauen für Menschen GmbH: „Der LVR steht für Qualität für Menschen – und dazu gehört auch ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Umwelt. Mit der Ausweitung der EMAS-Validierung machen wir Nachhaltigkeit zu einem noch festeren Bestandteil unserer Arbeit. So schaffen wir Strukturen, mit denen wir Ressourcen gezielt einsparen, unsere Umweltleistung kontinuierlich verbessern und die Zukunftsfähigkeit des LVR sichern.“

Thomas Coenen, Geschäftsführer von LVR-InfoKom: „Als zentraler IT-Dienstleister des LVR ist für LVR-InfoKom die Einführung von EMAS ein wichtiger Schritt. Moderne IT-Infrastrukturen sind unverzichtbar, verbrauchen aber viele Ressourcen. Mit EMAS schaffen wir die Grundlage, unsere Energieeffizienz nachhaltig zu steigern und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen des Energieeffizienzgesetzes zu erfüllen. So tragen wir aktiv dazu bei, dass der LVR digital leistungsfähig bleibt und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.“

Dr. Corinna Franz, LVR-Dezernentin Kultur: „Der LVR will bis 2045 treibhausgasneutral werden und natürlich unterstützt auch das Kulturdezernat dieses Ziel, indem wir mit EMAS in den beteiligten Kultureinrichtungen Nachhaltigkeit systematisch implementieren. So kann die Kultur ihrer wichtigen Vorbildfunktion wirkungsvoll nachkommen: Mit unserem Engagement nehmen wir eine Multiplikatorenrolle bei unseren Besucher*innen, Kooperationspartner*innen und Lieferant*innen ein und tragen mit unseren Mitteln zur notwendigen gesellschaftlichen Transformation bei.“

EMAS – ein Instrument für wirksamen Ressourcenschutz

EMAS gilt als das anspruchsvollste Umweltmanagementsystem der EU. Es ermöglicht eine systematische Erfassung von Umweltkennzahlen, eine frühzeitige Identifizierung von Einsparpotentialen und eine kontinuierliche und messbare Verbesserung der Umweltleistung. Zudem sichert EMAS die Einhaltung aller relevanten Umweltrechtsvorschriften. Für den LVR bedeutet dies: Alle umweltrelevanten Prozesse – wie Energieverbrauch oder Abfallmanagement – werden erfasst und systematisch verbessert. So werden Ressourcen effizienter genutzt, Umweltbewusstsein fest in den Strukturen verankert und die Zukunftsfähigkeit des Verbandes gestärkt.

Über 20 Jahre EMAS-Erfahrung

Der LVR verfügt bereits über mehr als 20 Jahre Erfahrung mit EMAS: 2001 wurde die LVR-Klinik Bedburg-Hau als erste LVR-Einrichtung validiert. Inzwischen arbeiten 13 Einrichtungen – darunter neun von zehn LVR-Kliniken – erfolgreich mit einem Umweltmanagementsystem nach diesem Standard. Auch der LVR-Archäologische Park Xanten sowie das LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler sind seit vielen Jahren erfolgreich EMAS-zertifiziert.

Der Erfolg dieser Umweltmanagementsysteme basiert vor allem auf der aktiven Beteiligung der Mitarbeitenden, die die Prozesse mitgestalten und im Alltag umsetzen. Ebenso wichtig ist die Unterstützung durch die Führungskräfte, damit EMAS dauerhaft und wirksam in den Organisationseinheiten verankert wird. Als Teil der kommunalen Verwaltung ist sich der LVR seiner Verantwortung und seiner gesellschaftlichen Vorbildrolle bewusst. Er bekennt sich zur nachhaltigen Entwicklung als einem integralen Bestandteil einer generationsgerechten Zukunftsgestaltung.

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