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Pressemeldung

Ein denkwürdiger Sommer geht zu Ende

Der Sommer des Jahres 2021 geht zu Ende und wird uns in besonderer Erinnerung bleiben: Mitte Juli löste Tief "Bernd" mit seinen extremen Regenfällen zerstörerische Fluten aus, die in Teilen der Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz als Naturkatastrophe wirkten: Sie kosteten Menschenleben, nahmen Heimat und zerstörten Landschaft. Auf grausame Weise wurde deutlich, dass ein nachhaltiger, bewusster Umgang mit unserer Umwelt überfällig ist. Wie wertvoll und vielfältig die Welt ist, in der wir leben, zeigen verschiedene Veranstaltungen der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege im Herbst, auf die in diesem Newsletter hingewiesen wird.

Rückblick: Stadt Land Fluss 2021 in der Kulturlandschaft Schwalm-Nette

Auftakt der Veranstaltungsreihe im Niederrheinischen Freilichtmuseum Grefrath; Sarah Zerressen, Dr. Ansgar Reichmann, Guido Kohlenbach, Dr. Brigitta Szyska, Dr. Martina Gelhar (von links nach rechts); Foto: Hannah Lutterbeck (2021)
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Auftakt der Veranstaltungsreihe im Niederrheinischen Freilichtmuseum Grefrath; Sarah Zerressen, Dr. Ansgar Reichmann, Guido Kohlenbach, Dr. Brigitta Szyska, Dr. Martina Gelhar (von links nach rechts); Foto: Hannah Lutterbeck (2021)

Über 100 erfolgreich durchgeführte Veranstaltungen vom 5. bis zum 26. September

Die LVR-Veranstaltung „Stadt Land Fluss“ hat erfolgreich vom 5. bis zum 26. September 2021 in der Kulturlandschaft Schwalm-Nette stattgefunden. Drei Wochen lang wurde das landschaftliche und kulturelle Erbe der Region durch über 70 Partner ins Rampenlicht gerückt. Einen schönen Abschluss fand das Projekt am 26.09. mit einer kleinen Feier auf dem Gelände der Naturschutzstation Haus Wildenrath. Zusammen mit der Biologischen Station Krickenbecker Seen, der Naturschutzstation Haus Wildenrath, dem Naturpark Schwalm-Nette und vielen engagierten Projektbeteiligten konnte bereits jetzt eine erste, sehr positive Bilanz gezogen werden:

Eine vierstellige Zahl an Teilnehmenden besuchte während drei Wochen die Wanderungen, Exkursionen, Besichtigungen, Vorträge und Mitmach-Aktionen. Einige davon wurden durch Gebärdensprachdolmetscherinnen übersetzt. Das Interesse war groß und es gab viel positives Feedback.

Das Abschlussvideo gibt einen tollen Einblick in die erlebnisreichen drei Veranstaltungswochen. Sie finden es auf der Website www.stadtlandfluss-schwalm-nette.de.

Wir bedanken uns bei allen Projektbeteiligten und freuen uns auf Stadt Land Fluss 2023 – dann wieder in einer anderen rheinischen Kulturlandschaft!

(Matthias Wirtz-Amling, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: 17. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland (Onlineveranstaltung am 17.11.2021)

Betonhöcker des Westwalls in der Nähe von Gut Kalkhäuschen bei Aachen; Foto: Aletsee, Manfred (2017)
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Betonhöcker des Westwalls in der Nähe von Gut Kalkhäuschen bei Aachen; Foto: Aletsee, Manfred (2017)

Das 17. Forum ist wieder als rein digitales Format für den 17.11.2021 geplant. Dieses Vorgehen hat beim 16. Forum gut funktioniert und gibt allen Beteiligten Planungssicherheit. An der gewohnt hohen Qualität der praxisnahen Themenvorträge aus den Bereichen Naturschutz und Kulturlandschaftspflege ändert dies nichts.

Ein besonders aktuelles Thema behandelt diesmal Dr. Hans Jürgen Hahn von der Universität Koblenz-Landau. Er wird über die Auswirkungen des diesjährigen Jahrhunderthochwassers auf die Gewässerökologie (Arbeitstitel!) sprechen.

Weitere Themen sind der Westwall in Aachen als Biotopverbund (Dr. Manfred Aletsee von der NABU-Naturschutzstation in Aachen) sowie die NATURA-2000-Stationen in Thüringen (Sebastian König, Kompetenzzentrum Natura 2000-Stationen).

Aktuelle Informationen zu den Möglichkeiten zur Teilnahme erhalten Sie mit Versand der Einladungen sowie zu gegebener Zeit auf der Internetseite des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft mit den Biologischen Stationen im Rheinland unter www.biostationen-rheinland.lvr.de. Auf der Internetseite können Sie sich gerne auch in eine Einladungsliste eintragen.

(Christoph Boddenberg, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: Tagung "Neue Wege: Digitale Vermittlung von Kulturlandschaft"

Fachtagung der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege am 03.11.2021

„Podcasts“, „Story Telling“ oder „Augmented Reality“ sind in vielen Bereichen grundlegende Werkzeuge der modernen digitalen Vermittlung. Auch in der Kulturlandschaftspflege nehmen die digitalen Medien einen zunehmend wichtigen Stellenwert ein. Dabei gilt es, sich den Herausforderungen von schnelllebigen technischen Trends zu stellen, qualitativ hochwertige und zielgruppenangepasste Formate zu konzeptionieren sowie das Erleben und Verstehen von Kulturlandschaft attraktiv zu gestalten - im digitalen sowie auch realen Raum.

Die Tagung wird verschiedenen Fragestellungen rund um das Thema der digitalen Vermittlung nachgehen: Welchen Stellenwert hat die digitale Vermittlung von Fachthemen und welche Zielgruppen können über die neuen Medien erreicht werden? Inwiefern sind Mitmach-Formate und Citizen Science geeignete Konzepte oder Methoden der Vermittlung? Wie wird digitale Vermittlung in Theorie und Praxis in der Hochschularbeit umgesetzt?

Weiterer Schwerpunkt der Tagung ist die Vorstellung von Good-Practice-Beispielen. Projekte mit unterschiedlichen Vermittlungsansätzen geben einen Einblick in die Produktvielfalt: Online-Portale wie ClickRhein, der Denkmalatlas Niedersachsen, ein Hörspiel über die umgebende Kulturlandschaft der Metropolregion Hamburg oder Geocaching im Bergischen Land. Diskutieren Sie mit uns über Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Erschließung von Kulturlandschaft.

Das vollständige Programm zur Tagung am 3. November 2021 (9.00 Uhr – ca. 16.00 Uhr) erhalten Sie demnächst auf unserer Homepage! Die Teilnahme ist kostenfrei.

Zur Anmeldung für die Tagung:

Anmeldung „Neue Wege: Digitale Vermittlung von Kulturlandschaft“

(Katrin Prost, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: UL2L Final Conference

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Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, wenngleich auch die Welt in der Coronazeit manchmal stillzustehen schien. Das Projekt ist schon in seinem vierten Jahr und neigt sich langsam dem Abschluss entgegen. Ein Highlight steht nun an: Wir vom Projektteam freuen uns sehr auf die Abschlusskonferenz von UrbanLinks2Landscape am 7. und 8. Oktober und auf einen regen Austausch zu unseren Projektergebnissen.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Bei Interesse bitte melden bei: Roswitha.Arnold@lvr.de

(Katrin Prost, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

2 Jahre Instagram-Account @lvrkulturlandschaft

Der Instagram-Account @lvrkulturlandschaft wird 2 Jahre alt; Collage: Lennert Herden (2021)
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Der Instagram-Account @lvrkulturlandschaft wird 2 Jahre alt; Collage: Lennert Herden (2021)

Am 19. September war es soweit: Der Instagram-Account der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege @lvrkulturlandschaft feierte sein zweijähriges Jubiläum!

Seit unserem allerersten Beitrag, der damals über den Auftakt der "Stadt Land Fluss-Veranstaltung 2019" im Siebengebirge berichtete, hat sich auf unserem Account so einiges getan. So konnten wir bisher über 1.100 Abonnent:innen gewinnen und haben in den letzten zwei Jahren viele Posts und interessante Beitragsreihen entwickelt. In den knapp 200 Beiträgen haben unsere Autor:innen die rheinische Kulturlandschaft mit ihren zahlreichen Facetten präsentiert und erzählten „rheinische“ Geschichten von eisiger Kälte, über verlorene Orte, sprich „Lost Places“, über römische Einflüsse sowie über die natürliche und anthropogene Vielfalt im Rheinland an sich.

Wir hoffen, Sie auch in den nächsten Jahren mit unseren Beiträgen begeistern zu können!

#Kulturlandschaft

#RheinischundHeimisch

#LVR

(Lennert Herden, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege
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QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege

KuLaDig-Objekt des Monats: Historischer Weinbau im Rheingau

Blick auf Lorch aus südlicher Richtung entlang des "In Vino Veritas-Wisper-Trail"-Wanderwegs; Foto:Barbara Bernard, Landesamt für Denkmalpflege Hessen (2020) / CC-BY
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Blick auf Lorch aus südlicher Richtung entlang des "In Vino Veritas-Wisper-Trail"-Wanderwegs; Foto:Barbara Bernard, Landesamt für Denkmalpflege Hessen (2020) / CC-BY

Das KuLaDig-Objekt des Monats entführt – passend zur herbstlichen Jahreszeit - in die historischen Weinberge des Rheingaus. Bis heute ist der Weinbau trotz moderner Überprägungen charakteristisch für diese Gegend und seine historischen Spuren sind landschaftsprägende Sehenswürdigkeiten.

„Das Projekt „Weinhistorische Plattform für den Rheingau“ will diese Geschichte sichtbar machen, indem Artefakte des historischen Weinbaus exemplarisch vorgestellt und sukzessive ergänzt werden. Das Projekt bezieht sich auf die Zeit vor 1900. Initiiert und umgesetzt wurde es vom Verein zur Förderung des Historischen Weinbaus im Rheingau e.V. und vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, gefördert durch Mittel des LEADER-Programms, des Landes Hessen/HMUKLV und des Förderungsfonds der Landwirtschaftlichen Rentenbank“ (Barbara Bernard, 2020).

In KuLaDig erhalten Sie hier spannende Informationen zu den historischen Anbauweisen, Rebsorten, Weinbergslagen und Weingütern, Sektkellereien und den Weinbaugemeinden. Die sehr ansprechenden Fotos laden ein, die historischen Kulturlandschaftselemente auch vor Ort aufzusuchen und zu genießen.

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Neues aus der KuLaDig-Redaktion

Überarbeitete Kartenansicht in KuLaDig; Screenshot (2021)
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Überarbeitete Kartenansicht in KuLaDig; Screenshot (2021)

Mit Einspielung der KuLaDig-Version 4.46.0 wurden folgende Neuerungen eingeführt:

1) In der Objektansicht werden die Objekt-Verwandtschaften nun nicht mehr initial in voller Länge in der rechten Marginalspalte dargestellt, sondern gruppiert. Gehört ein Objekt zu einer Verwandtschaft, wird diese durch den Infotext „Zugehörig zu n“ ausgewiesen, wobei „n“ für die Anzahl der Verwandtschaften steht, welchen das Objekt angehört. Beim Aufruf einer Verwandtschaft durch Klick auf den blau hinterlegten Verwandtschaftsnamen, erscheinen alle zugehörigen Objekteinträge.

2) Ergibt eine Suche in KuLaDig mehrere Treffer, öffnet sich, wie bisher auch, eine Suchergebnisliste. Neu ist nun der Button „Ergebnis in Karte anzeigen“. Ein Klick auf diesen Button ruft die einfache Karte auf und zeigt nur die Objekte aus der Ergebnisliste. Ruft man die Ergebnisliste nach einer Suche aus der komplexen Karte auf, und betätigt den Button „Ergebnis in Karte anzeigen“, wird die komplexe Karte aufgerufen. Zudem wird auf die Treffermenge gezoomt, und alle Objekte aus der Ergebnisliste sind besonders markiert, damit sie sich von den anderen vorhandenen Objekten, die nicht zum Suchergebnis gehörten, abheben.

3) Bei einer „Wo“-Suche aus der Kartenansicht wird die Geometrie z.B. der Gemeinde, nach der man gesucht hat, als rote Grenzlinie dargestellt.

4) Auch die KuLaDig-App erhielt eine Neuerung: Die Kartenansicht dreht sich nun in Blickrichtung, sodass die Navigation im Gelände erleichtert wird.

(Elmar Knieps, Nicole Schmitz / LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege)

Feierabendspaziergang am Dienstag, 12. Oktober 2021

Bottmühle in Köln; Foto: Suzan Leblibici (2014)
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Bottmühle in Köln; Foto: Suzan Leblibici (2014)

Seit September finden unsere Feierabendspaziergänge wieder statt! Aktuelle Informationen erhalten Sie bei der LVR-Kulturlandschaftspflege sowie über den RVDL.

Hinweis: Zum Zeitpunkt der Veranstaltung sind die gültige Coronaschutzverordnung des Landes NRW und des LVR einzuhalten. Zur Zeit bedeutet dies, dass die 3-G-Regel greift.

Dienstag, 12. Oktober 2021

Kölner Stadt(ge)schichten. Zwischen südlicher Altstadt und Neustadt

Treffpunkt:

Severinswall/An der Bottmühle; ÖPNV: Haltestellen Chlodwigplatz oder Ubierring, Erreichbar mit den KVB-Linien 15,16 und 17, 106, 132, 133, 142.

Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr

Referentin:

Dr. Claudia Euskirchen, geb. in Stuttgart, Studium der Kunstgeschichte in Regensburg und Köln. Lehrbeauftragte am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln, Abtl. Architekturgeschichte (2003-2020). Von 2005 bis 2015 Leiterin der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Duisburg, seither LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Abteilungsleitung Bau- und Kunstdenkmalpflege.

Kurzbeschreibung:

Die Kölner Stadtväter haben 1881 damit begonnen, jenseits der mittelalterlichen Stadtmauer planvoll einen breiten Neustadtgürtel und einen repräsentativen Boulevard, die Kölner Ringe anzulegen. Im Süden der Altstadt, im Schatten der Severinstorburg und in der angrenzenden Neustadt, nahe dem Rheinauhafen, haben sich zwei besondere Stadtquartiere erhalten bzw. entwickelt. An der Nahtstelle zwischen Alt- und Neustadt pulsiert das Leben jenseits der Touristenpfade - das Ideal der vielbeschworenen (und verlorenen?) „europäischen Stadt“ wird hier greifbar. Warum Vringsveedel und Südstadt mit ihren Plätzen, Parks, Cafés und Restaurants heute zu den beliebtesten Kölner Quartieren zählen - und was Städtebau, Architektur und Denkmäler damit zu tun haben - wird die Fortsetzung des abwechslungsreichen Stadtspaziergangs offenbaren. Während Teil 1 seinen Schwerpunkt in der südlichen Altstadt hatte führt der Weg diesmal, ausgehend von der Bottmühle am Severinswall, über den Ubierring hinaus in das Neustadtquartier.

(Katrin Prost, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Fragen und Anregungen?

Dann melden Sie sich gerne bei uns unter kulturlandschaft@lvr.de