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Pressemeldung

Raus aus dem Wintergrau

Der März hat schon gezeigt, welche Kraft in der Sonne steckt! Blütenknospen sowie zartes Pflanzengrün zeigen sich bereits überall und auch in uns entfacht sie neue Lebensgeister. Bestimmt zeigt sich die Sonne auch auf einer der im Newsletter angekündigten Veranstaltungen! Sie sind herzlich eingeladen, die vielfältigen Seiten des Rheinlandes zu entdecken!

Feierabendspaziergänge 2022

Kirche Christi Auferstehung in Köln-Lindenthal; Foto: Saarländer1950/CC BY-SA 3.0
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Kirche Christi Auferstehung in Köln-Lindenthal; Foto: Saarländer1950/CC BY-SA 3.0

In den Monaten April, Mai und Juni gehen der Rheinische Verein und die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege nach Feierabend wieder mit Ihnen spazieren! Für eine Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich, es gilt lediglich eine Teilnahmevorraussetzung, die Sie hier in der jeweils aktuellsten Fassung nachlesen können.

Dienstag, 12. April 2022

Gottfried Böhm und die Kö von Köln-Lindenthal

Treffpunkt: Danteweg/Ecke Clarenbachstraße; ÖPNV: Haltestelle Universitätsstraße

Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr

Referenten: Dr. Martina Gelhar ist Geographin und leitet die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege. Dr. Martin Bredenbeck ist Kunsthistoriker und Denkmalpfleger und beim Rheinischen Verein in der AG Nachkriegsarchitektur aktiv.

Kurzbeschreibung des Rundgangs:

Fritz Schumacher erstellte 1920–1923 im Auftrag des Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer einen Generalsiedlungsplan für Köln, dessen Grünplanungen das Kölner Grünsystem bis heute prägen. Die Lindenthaler Kanäle wurden ab 1925 vom Gartendirektor Fritz Encke gestaltet. Schumacher selbst verglich die Breite dieses radialen Grünzugs mit der Düsseldorfer Königsallee. Die von Gottfried Böhm gestaltete Kirche Christi Auferstehung wurde 1971 eingeweiht und ersetzt einen kriegsbeschädigten Vorgängerbau aus den 1930er Jahren. Wir spazieren entlang der Kanäle spüren dabei rund 100 Jahren Stadt- und Baugeschichte nach. Den Abschluss bildet die Besichtigung der Kirche.

Es gilt die zu diesem Zeitpunkt gültige Coronaschutzverordnung des Landes NRW.

Dienstag, 12. April 2022

Eine Stadt und ihre Wirtschaft(en) – Spurensuche in Bergisch Gladbach

Treffpunkt: S-Bahnhof Bergisch Gladbach

Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr

Referenten: Karl-Heinz Buchholz M.A., Geograph und Historiker, wohnhaft in Moitzfeld; Uwe Rossmannek, Kunsthistoriker aus Bonn.

Kurzbeschreibung des Rundgangs:

Bergisch Gladbach wird vornehmlich mit der Papierproduktion und der Familie Zanders in Verbindung gebracht. Wir laden Sie ein, mit uns in der Stadtmitte auf Spurensuche zu gehen. Dabei werden wir sehen, dass nicht nur Papier die Stadt geprägt hat. Stadt- und Kulturlandschaftsentwicklung, die Architektur vor Ort sowie Geschichte und Geschichten werden uns beschäftigen. Und da wir an einer Reihe von historischen Gaststätten vorbeikommen werden, soll der Weg letztlich für diejenigen, die mögen und so es die Lage zulässt, auch in einer solchen enden.

Es gilt die zu diesem Zeitpunkt gültige Coronaschutzverordnung des Landes NRW.

Dienstag, 10. Mai 2022

Vom Stadttor zum „grünen Fort“ – 700 Jahre Stadtbefestigungen im Kölner Süden

Treffpunkt: Vor dem Severinstor (Feldseite) auf dem Chlodwigplatz

Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr

Referenten: Alexander Hess ist Dipl.-Geograph und Historischer Geograph. Neben seinem Engagement im RVDL ist er stellv. Vorsitzender von Fortis Colonia und Mitautor von „Die Kölner Stadtbefestigungen. Einzigartige Zeugnisse aus Römerzeit, Mittelalter und Neuzeit“ (2021).

Kurzbeschreibung des Rundgangs:

Im 13. Jahrhundert bauten die Kölner eine der größten Stadtbefestigungen in Europa. Die rund 10 km lange Mauer hatte, je nach Zählung, 11 bzw. 13 feldseitige Tore. Die fortschreitende Entwicklung der Artillerie erforderte eine ständige Anpassung der Verteidigungsanlagen. Seit dem 14. Jh.schützten Vorwerke mit Torzwingern und später erbauten Geschütztürmen (Bollwerken) die wichtigsten Tore. 1550 erhielt die Stadt eine innerstädtische Geschützplattform („Bott“). Während andere Städte entfestigt wurden, bauten die Preußen Köln im 19.Jh. zur stärksten Gürtelfestung im Westen Preußens aus. In den späten 1880er Jahren bzw. vor dem Ersten Weltkrieg gestaltete man die ersten aufgegebenen Festungswerke zu sogenannten „grünen Forts“ um. Unser Spaziergang erläutert Geschichte, Architektur und Wandel der bestehenden Kölner Befestigungsanlagen vom Stadttor bis zum begrünten Fort.

Es gilt die zu diesem Zeitpunkt gültige Coronaschutzverordnung des Landes NRW.

Dienstag, 10. Mai 2022

Kein Stadtteil aus dem Bilderbuch – Essen-Altenessen

Treffpunkt: Zeche Carl, Wilhelm-Nieswandt-Allee 100

Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr

Referenten: Christoph Wilmer, Historiker, gebürtig in einer Bergbausiedlung in Altenessen, lebt heute noch dort und in der Eifel. Er arbeitet freiberuflich als Leiter von Kulturreisen, in der Erwachsenenbildung, als Publizist und Kurator und engagiert sich für die Sichtbarkeit der Geschichte im Essener Stadtteil Altenessen.

Kurzbeschreibung des Rundgangs:

Das Bauerndorf Altenessen wurde durch Bergbau und Eisenbahn ins Industriezeitalter katapultiert, mit massiven Eingriffen in Sozialgefüge und Landschaft. Sieben Schachtanlagen gab es hier und in der direkten Nachbarschaft. 1973 wurde die letzte Zeche geschlossen, Altenessen musste sich neu erfinden, ohne die alte Identität zu verleugnen. Eine Gratwanderung, geprägt durch starkes Engagement der Bewohner. Der Spaziergang folgt dem Wandel. Er beginnt und endet am denkmalgeschützten Ensemble der Zeche Carl und führt durch das nördliche Zentrum des Stadtteils. Wir betrachten Wohnsiedlungen des Bergbaus, eine Parkanlage, Bauten der Repräsentation und vergegenwärtigen uns stadtplanerische Leitsätze vom Kaiserreich bis zur Gegenwart.

Es gilt die zu diesem Zeitpunkt gültige Coronaschutzverordnung des Landes NRW.

Dienstag, 14. Juni 2022

Naumannsiedlung und St. Engelbert in Köln Riehl

Treffpunkt: Barbarastr. 68

Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr

Referenten: Dr. Astrid Lang ist Kunsthistorikerin und betreut als Referentin in der Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland die Stadt Köln.

Kurzbeschreibung des Rundgangs:

Die 1927-1929 von Manfred Faber mit Otto Scheib, Fritz Fuß und Hans Heinz Lüttgen errichtete Naumannsiedlung und die kurz darauf von Dominikus Böhm entworfene Kirche St. Engelbert sind als wichtige Schlaglichter moderner Architektur nach wie vor prägende Elemente für das Wohnen und Leben im Kölner Stadtteil Riehl. Auf einem Spaziergang durch die Siedlung mit einem anschließenden Besuch der Kirche werden wir uns gemeinsam den Ideen der Bewegung des sogenannten "Neuen Bauens" nähern, die bei der Entstehung der Wohnsiedlung und des Sakralbaus Pate standen.

Es gilt die zu diesem Zeitpunkt gültige Coronaschutzverordnung des Landes NRW.

Dienstag, 14. Juni 2022

Die städtebauliche Entwicklung der Bonner Universität

Treffpunkt: Am Hofgarten unter der Regina Pacis am ehem. Kurfürstlichen Schloss

Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr

Referenten: Dr. Nataliya Demir-Karbouskaya studierte Kunstgeschichte an der Universität Bonn und promovierte 2018 mit dem Thema "Bauten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1818-2018". Sie arbeitete im Führungsdienst der Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust zu Brühl und ist seit 2009 bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz tätig.

Kurzbeschreibung des Rundgangs:

Die Stadt Bonn, deren Bedeutung als Residenzort der Kölner Erzbischöfe und Kurfürsten seit dem Mittelalter stetig zugenommen hatte, wurde im 16. Jh. zur festen Residenzstadt. Anfang des 18. Jh. begann der Ausbau zur prunkvollen Residenz unter den Kurfürsten Josef Clemens und seinem Nachfolger Clemens August. Unter dem letzten Kurfürst Max Franz wurde 1777 der Grundstein des universitären Lebens und der neuen Bestimmung der Stadt als Wissenschaftsort mit einer Lehreinrichtung unter dem Namen Maxische Akademie gelegt. Seit 1815 unter preußischer Herrschaft, erhielt die Stadt 1818 ihre neugegründete Universität. Zum Sitz der neuen Universität wurden das ehemalige Hauptresidenzschloss der Erzbischöfe, der Alte Zoll, das Poppelsdorfer Schloss, die Poppelsdorfer Allee und das Areal der kurfürstlichen Schweizerei (Molkerei) bestimmt.

Es gilt die zu diesem Zeitpunkt gültige Coronaschutzverordnung des Landes NRW.

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: 18. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland

Logo des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft (LVR)
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Logo des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft(LVR)

Der LVR und die Biologischen Stationen im Rheinland freuen sich darüber, Sie am 18.05.2022 zum 18. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland einladen zu dürfen.

Ob das Forum rein digital oder als persönliches Treffen in Köln-Deutz durchgeführt werden wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Aktuelle Informationen hierzu, Möglichkeiten zur Teilnahme sowie die Tagesordnung erhalten Sie rechtzeitig auf der Internetseite zum LVR-Netzwerk Kulturlandschaft mit den Biologischen Stationen im Rheinland unter www.biostationen-rheinland.lvr.de. Auf der Internetseite können Sie sich auch in die Einladungsliste eintragen.

(Christoph Boddenberg, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: Pfingstmontag ist wieder Deutscher Mühlentag

Auch der Müllershammer im LVR-Freilichtmuseum Lindlar ist am Mühlentag 2022 geöffnet; Foto: Stefan Arendt, LVR (2012)
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Auch der Müllershammer im LVR-Freilichtmuseum Lindlar ist am Mühlentag 2022 geöffnet; Foto: Stefan Arendt, LVR (2012)

Am Pfingstmontag, den 6. Juni 2022 findet der 29. Deutsche Mühlentag statt. Der deutschlandweite Aktionstag wurde von der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung ins Leben gerufen, um auf das Kulturgut Mühle aufmerksam zu machen. Auch in der Mühlenregion Rheinland zwischen Erft, Wupper und Sieg bieten an diesem Tag wieder zahlreiche Mühlen, Hammerwerke und Wasserkraftanlagen interessante und vielfältige Einblicke in das Mühlenleben. In Museen finden Sonderführungen statt, Gastronomiebetriebe servieren ein „Mühlengericht“ oder ein frisch gebackenes Mühlenbrot. Als besondere Höhepunkte können vielerorts Vorführungen des Mahlbetriebes, der Hammertechnologie oder der Wasserkraftnutzung bestaunt werden. Zudem werden thematische Wanderungen, Rad- und Bustouren angeboten – es ist also für alle etwas dabei! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Programm: Das vielfältige Programm steht in Kürze zum Download unter www.muehlenregion-rheinland.lvr.de

Außerdem können Sie die Broschüre bei der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege / Projekt „Mühlenregion Rheinland“ unter folgender E-Mailadresse bestellen: Muehlen@lvr.de

Ankündigung: Regionalität. Nachhaltigkeit. Artenvielfalt.

Coburger Fuchs auf der Bergischen Landpartie; Foto: Julia König, LVR (2014)
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Coburger Fuchs auf der Bergischen Landpartie; Foto: Julia König, LVR (2014)

11. Bergische Landpartie am 12. Juni 2022

Das Bergische Land steckt voller Vielfalt. Zum 11. Mal laden die Thomas-Morus-Akademie Bensberg, das Kardinal Schulte Haus, der Landschaftsverband Rheinland sowie der Naturpark Bergisches Land und die zahlreichen Aussteller*innen aus der Region zur Bergischen Landpartie ein.

Die Besucher*innen können die Erzeugnisse aus dem Bergischen Land probieren, die frisch zubereiteten Spezialitäten mit allen Sinnen erleben und auch erwerben. Regionale Hersteller*innen bieten ausgewählte landwirtschaftliche Produkte und kulinarische Erzeugnisse an. Tierhalter*innen präsentieren sowohl bergische, aber auch seltene, exotische und neu angesiedelte Nutz- und Haustierrassen wie Ziegen, Pferde, Hühner, Schaflämmer. Verbände und Institutionen informieren über ihre Aktivitäten zum Erhalt der Artenvielfalt und Umweltqualität. An zahlreichen Ständen werden darüber hinaus alte Handwerkstechniken gezeigt.

Wann: Sonntag, 12. Juni von 10 bis 17 Uhr

Wo: auf dem Gelände des Kardinal Schulte Hauses in Bensberg, Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erhalten Sie hier oder unter www.tma-bensberg.de/bergische-landpartie.

(Julia König, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Neuigkeiten vom Instagram-Account @lvrkulturlandschaft

Spuren in der Landschaft lesen lernen auf dem Instagram-Account @lvrkulturlandschaft; Collage: Hannah Lutterbeck (2022)
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Spuren in der Landschaft lesen lernen auf dem Instagram-Account @lvrkulturlandschaft; Collage: Hannah Lutterbeck (2022)

Möchten Sie lernen, die (Kultur-)Landschaft zu lesen?

Auf unserem Instagram-Kanal beginnt bald eine neue Reihe: Spuren in der Landschaft. Mit dieser Reihe möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie die Kulturlandschaft lesen und interpretieren können. Manch ein unscheinbares Element hat zum Beispiel die Entwicklung ganzer Ortschaften geprägt und ist heute kaum noch zu erkennen. So werden wir uns mit Wegekreuzen, Bombentrichtern und vielen weiteren Merkmalen in der Landschaft auseinandersetzen.

Wer die Kulturlandschaft lesen und interpretieren kann, kann auch die Zusammenhänge und die Entwicklung von Kulturlandschaftselementen besser verstehen.

#Kulturlandschaft #RheinischundHeimisch #LVR

(Hannah Lutterbeck, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege
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QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege

KuLaDig-Objekt des Monats: Churches and cathedrals in Ukraine

Basilian Church and monastery complex in Chervonohrad. Foto: Ennkko (CC BY-SA 4.0)
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Basilian Church and monastery complex in Chervonohrad. Foto: Ennkko (CC BY-SA 4.0)

Aus aktuellem Anlass stellt die KuLaDig-Redaktion als Objekte des Monats April Kirchen und Kathedralen in der Ukraine vor und möchte damit stellvertretend für alle KuLaDig-Partner-Institutionen ihre tief empfundene Solidarität mit dem vom Krieg erschütterten Land zum Ausdruck bringen.

Seit April 2020 kooperiert die Hochschule Geisenheim als KuLaDig-Partner mit der Nationalen Polytechnischen Universität in Lemberg. Besonders enge Kontakte bestehen dort mit der Abteilung für Tourismus in der Fakultät für Nachhaltige Entwicklung.

Die Ukraine besitzt ein enormes, allerdings außerhalb der Staatgrenzen bislang unbekanntes, kulturelles Erbe. Es fehlt an Digitalisierung und der Übersetzung aus der ukrainischen Sprache. Gemeinsam mit Kollegen der Hochschule Geisenheim entwickelte Dr. Maryana Senkiv Kurse für ukrainische Studierende, die mittels KuLaDig an die Methodik der Erfassung historischer Kulturlandschaftselemente sowie ihre touristische Inwertsetzung herangeführt werden. Diese recherchieren nun Informationen zum ukrainischen kulturellen Erbe und geben sie in englischer Sprache in KuLaDig ein. Da viele der dargestellten Informationen erstmals in englischer Sprache abrufbar sind, bietet KuLaDig somit eine erste Grundlage für die digitale Dokumentation sowie die touristische Erschließung und Inwertsetzung des ukrainischen kulturellen Erbes. Andererseits erlangt KuLaDig aufgrund der von dort rückgemeldeten Erfahrungen und Bedarfe eine weitere Qualifikation als Kulturlandschaftsinformationssystem für einen internationalen Einsatz.

Zum KuLaDig-Objekt des Monats April finden Sie hier.Von dem Sammelobjekt "Kirchen und Kathedralen in der Ukraine" gelangen Sie zu den einzelnen erfassten Objekten in der rechten Marginalspalte.

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Baum des Jahres 2022 - die Rotbuche

Buchenhecken in Monschau-Höfen; Foto: Jürgen Gregori, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland (2010)
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Buchenhecken in Monschau-Höfen; Foto: Jürgen Gregori, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland (2010)

Der Baum des Jahres wird seit 1989 vom gleichnamigen Verein ausgerufen. Als erste Baumart ist die Rotbuche nun bereits zum zweiten Mal (nach 1990) als Baum des Jahres ausgewählt worden. Die Rotbuche ist mit einem Anteil von 15 % aller Waldbäume der meist verbreitete Laubbaum in deutschen Wäldern; im Rheinland schwankt ihr Anteil zwischen 14 % am Niederrhein und 30 % im Bergischen Land.

Wir freuen uns, dass eine für die Kulturlandschaft so bedeutende Baumart in diesem Jahr in den Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten gestellt wird. Auch der LVR wird wieder öffentlichkeitswirksam zum Tag des Baumes eine Rotbuche als Baum des Jahres auf einer seiner Liegenschaften pflanzen.

Für die Kulturlandschaft spielt die Rotbuche auch außerhalb des Waldes als markanter Einzelbaum sowie regional auch als Heckenpflanze eine wichtige Rolle. Die wohl bekannteste Rotbuchen-Heckenregion des Rheinlandes ist die Nordeifel. Besonders im Gebiet um Monschau wurden und werden Rotbuchenhecken sowohl zum Windschutz von Häusern als auch zur Einfriedung von Flurstücken genutzt.

An der Mittelrheinischen Pforte wurden Rotbuchen im Rahmen der Ramholzwirtschaft zur Stangenholzgewinnung für Weinbergpfähle, Brennholz und Zaunmaterial verwendet. Reste dieser kulturhistorischen Nutzung sind noch heute erkennbar.

Weitere Informationen über die Buche als Baum des Jahres finden Sie hier.

(Matthias Wirtz-Amling, Martin Pflaum/ LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Fragen und Anregungen?

Dann melden Sie sich gerne bei uns unter kulturlandschaft@lvr.de