Zum Inhalt springen

Auswahl der Sprachversion

Pressemeldung

Zurück zur Übersicht

„Die Lage spitzt sich dramatisch zu. Die Nahrungsmittelversorgung ist nicht gewährleistet.“

Der Förderverein der LVR-Klinik Langenfeld bittet um Spenden für ukrainische Partnerklinik Kulparkov in der Oblast Lviv

Langenfeld/Köln, 07. April 2022. Seit mehr als 20 Jahren pflegt die LVR-Klinik Langenfeld engen Kontakt zur psychiatrischen Klinik Kulparkov in Lviv. Die Lage vor Ort verschlechtert sich zunehmend. Holger Höhmann, 2. Vorsitzender des Fördervereins der LVR-Klinik Langenfeld, ist in ständigem Kontakt mit den Kolleg*innen der Partnerklinik, in der Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen behandelt werden. „Die Behandlung der psychiatrischen Patient*innen kann zur Zeit zwar noch aufrecht erhalten werden, aber unter sehr schweren Bedingungen. Die Nachrichtenlage ist unübersichtlich, die Lage ändert sich schnell.“

Welche Hilfen konnten bisher auf den Weg gebracht werden?
Der Förderverein hat gemeinsam mit dem LVR zu einer Spendenaktion für die Klinik Kulparkov aufgerufen. Es konnten im Rahmen der Spendenaktion mit Hilfe der LVR-Kliniken Langenfeld, Viersen und Bedburg-Hau bisher zwei Transporte mit medizinischen Hilfsgütern organisiert werden, die mit Hilfe einer befreundeten Klinik in Opole (Polen) die Klinik Kulparkov bereits erreicht haben. Ein dritter Transport ist von Viersen aus am 04. April 2022 gestartet und wird erneut dank der Hilfe der befreundeten Klinik in Polen in Kulparkov ankommen.

Wie ist die aktuelle Situation vor Ort?
Schon vor einigen Wochen wurde der Klinik ein Lazarett angegliedert, wo verletzte Flüchtlinge versorgt werden. Stand 04. April 2022 wurden zudem 300 psychiatrische Patient*innen aus dem östlichen Teil der Ukraine in Kulparkov aufgenommen. Angekündigt sind außerdem bis zu 500 weitere Patient*innen aus der gesamten Ukraine. Problematisch ist vor allem, dass es für die Versorgung dieser zusätzlichen Patient*innen kein Budget gibt. Das heißt, die Lebensmittel werden knapp!

Die Stadt wurde bereits mehrfach aus der Luft in den Außenbezirken angegriffen. Fliegeralarm gehört nun zum Alltag. Große Sorge bereitet der Gedanke, dass der Zugang zu Polen im Falle einer belarussischen Offensive abgeschnitten werden könnte. Dann werden auch keine Transporte mehr möglich sein. Wir möchten deshalb kurzfristig versuchen, einen umfangreichen Hilfstransport mit haltbaren, für die Gemeinschaftsverpflegung, gut transportierbaren Lebensmitteln zusammen zu bringen.

Wie kann ich persönlich helfen?
Wir sind angesichts der existentiellen Lage vor Ort dringend auf Geldspenden angewiesen, um die Transporte fortsetzen zu können. Auf Nachfrage wird natürlich auch eine Spendenbescheinigung ausgestellt. Die Menschen vor Ort brauchen unsere Hilfe und sind dankbar für jede Unterstützung.

Was passiert mit meiner Spende?
Die Spenden kommen zu 100% der Partnerklinik in Kulparkov bei Lviv in der Westukraine zugute. Es werden Desinfektionsmittel, Medikamente, Gipsverbände, Schienen und weitere Materialien zur Versorgung von Kriegsverletzungen sowie Stromaggregate benötigt. Aktuell ist ein Transport für haltbare Lebensmittel geplant, da aufgrund der Überbelegung mit Patient*innen aus anderen Gebieten die Versorgung mit vorhandenem Budget nicht reicht und die Patient*innen nicht ausreichend mit Lebensmitteln versorgt werden können.

Kontakt und Spendenmöglichkeit
Verein zur Förderung der Rheinischen Kliniken Langenfeld e. V.
Kölner Str. 82, 40764 Langenfeld
Mail: holger.hoehmann@lvr.de

Stadtsparkasse Langenfeld; IBAN: DE66 3755 1780 0000 2055 00; BIC: WELADED1LAF; Stichwort: Ukraine

Foto zum Download

  1. Holger Höhmann, 2. Vorsitzender des Fördervereins der LVR-Klinik Langenfeld

    Foto: Thomas Götz /Goetz-foto

    Download Bild (JPG, 2,89 MB)

LVR-Pressekontakt

Portrait von Natalie Bußenius

Natalie Bußenius

Telefon

workTelefon:
0221 809-3563

E-Mail

Zurück zur Übersicht