Zum Inhalt springen

Auswahl der Sprachversion

Pressemeldung

April 2025: Frühjahrsmüdigkeit? Nein, Danke!

Langeweile ist im Frühjahr 2025 Fehlanzeige: Das LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft wartet mit interessanten Vorträgen auf, die Feierabendspaziergänge laden ein, Remagen, Köln, Bonn und Düsseldorf zu erkunden, und auch der Mühlentag hält vielfältige Angebote bereit! Wir wünschen Ihnen eine spannende Newsletter-Lektüre und eine wunderschöne frühlingshafte Zeit!

Neu im Team Kulturlandschaft: Xenia Scherz stellt sich vor

Xenia Scherz; Foto: Annika Scherz, 2023
Bild Großansicht
Xenia Scherz; Foto: Annika Scherz, 2023

Mein Name ist Xenia Scherz und seit dem 01. Februar 2025 bin ich Teil der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege im Fachbereich Regionale Kulturarbeit.

Hier kümmere ich mich ab sofort um die Pflanzgutförderung und bin an verschiedenen Projekten, wie zum Beispiel „Stadt Land Fluss – Tage der Rheinischen Landschaft“ beteiligt.

Als Diplom-Biologin bringe ich eine lange Erfahrung in der praktischen Arbeit in der Natur mit – nach Jahren der Selbstständigkeit in diesem Bereich habe ich in den letzten zehn Jahren zahlreiche erfolgreiche LVR-Projekte für eine Biologische Station umgesetzt.

Im Bereich Umweltbildung war ich viele Jahre mit unterschiedlichsten Gruppen auf Obstwiesen unterwegs und in meiner heimischen Kulturlandschaft habe ich diverse Veranstaltungen organisiert.

Nun schließt sich der Kreis, indem ich nicht nur in der Kulturlandschaft selbst aktiv bin, sondern auch für den Erhalt und die Pflege dieser einzigartigen Landschaften arbeite – und das als Teil des LVR-Teams.

(Xenia Scherz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: 24. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft

Logo des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft (LVR)
Bild Großansicht
Logo des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft (LVR)

Das 24. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland findet am 02. April von 17:30 - 19:30 Uhr (Einlass ab 17:00 Uhr) im Rheinlandsaal des Landeshauses (Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln-Deutz) statt.

Die Vorträge des Abends sind:

„Das Lübecker Konzept der ‚Naturnahen Waldnutzung‘ - 30 Jahre Erfahrung in Zeiten von Klimawandel und Biodiversitätsverlust“
Dr. Lutz Fähser, Leitender Forstdirektor i.R., ehemals Stadtwald Lübeck.
Klimastress und der dramatische Verlust an Biodiversität betreffen auch die Forsten in Deutschland. Dreißig Jahre Beobachtung und Dokumentation ermöglichen Interpretationen zur Entwicklung von Wirtschaftsforsten unter einem alternativen, ökosystemorientierten Management.

„Wasserfreundliche Waldwirtschaft im Klimawandel“
Monika Runkel, Leiterin Forstamt Hachenburg und Waldbildungszentrum Rheinland-Pfalz.
Der Wasserrückhalt im Wald ist von großer Bedeutung angesichts der klimawandelbedingten Veränderungen im Wasserhaushalt und den daraus folgenden, gravierenden Auswirkungen für Mensch und Umwelt. Ob zu wenig oder zu viel: Es geht um Wasser und damit auch um die Mutter des Wassers – den Wald.

„Die Sache mit dem Wald - eine Sauerland spezifische Betrachtung?!
Werner Schubert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Leiter i.R.) Naturschutzzentrum - Biologische Station - Hochsauerlandkreis e.V.
Wald ist nicht gleich Wald – zumindest nicht, wenn wir ihn aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Doch entspricht unsere gesetzliche Definition von Wald überhaupt noch den heutigen ökologischen und gesellschaftlichen Anforderungen? Und ist es nicht an der Zeit, den Begriff der mengenmäßigen Nachhaltigkeit durch ein umfassenderes Konzept biologischer Nachhaltigkeit zu ersetzen?

Im Anschluss an die Vorträge findet eine offene Diskussionsrunde zum Thema „Aktuelle Herausforderungen an den Wald und seine naturnahe Entwicklung“, moderiert von Dr. Jan Boomers, statt.

Wenn Sie nicht persönlich zur Veranstaltung kommen können, haben Sie auch die Möglichkeit, online teilzunehmen. Dafür brauchen Sie lediglich einen Computer, ein Tablet oder Smartphone. Dieser Link führt Sie zu der Veranstaltung, der virtuelle Sitzungsraum wird ab 17 Uhr geöffnet: https://meet.goto.com/822042869 (Zugangscode: 822-042-869).

Weitere Informationen unter: www.biostationen-rheinland.lvr.de

(Bastian Wieland, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: Feierabendspaziergänge - nur noch wenige Plätze frei!

Schleuse am Epanchoir in Neuss; Foto: © Karl-Peter Wiemer
Bild Großansicht
Schleuse am Epanchoir in Neuss; Foto: © Karl-Peter Wiemer

Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege laden auch im Jahr 2025 wieder herzlich ein zu „Feierabendspaziergängen“. Jeden zweiten Dienstag im Monat im Zeitraum von April bis Oktober um 17.30 Uhr erkunden wir gemeinsam in lockerer Runde urbane und ländliche Kulturlandschaften oder Teile davon. Unsere Themen sind breit gefächert und richten sich an alle, die gerne spazieren gehen und dabei etwas entdecken möchten: ob Parks, Wohnsiedlungen, Grünanlagen, Friedhöfe oder Industriebrachen, ob Bunker, Kirchen oder Bahnhöfe. Aufgrund der hohen Nachfrage sind nur noch an wenigen Termine Plätze frei.

Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Der Link zur Anmeldung befindet sich beim jeweiligen Spaziergang.

Propaganda und Erholung
Der Düsseldorfer Nordpark
Termin: Dienstag, 13. Mai 2025 | 17.30–19.00 Uhr
Treffpunkt: Pferdeskulpturen („Rossebändiger“) am Haupteingang Kaiserswerther Str. 374, 40474 Düsseldorf | ÖPNV: Haltestelle Nordpark/Aquazoo
kostenfrei | Anmeldung hier möglich.
Kurzbeschreibung des Rundgangs: Der Nordpark entstand 1937 als Propagandapark der Nationalsozialisten im Rahmen der „Großen Reichsausstellung Schaffendes Volk“. Nachdem der Park 1946 durch englisches Militär besetzt und ab 1954 an die Stadt zurückgegeben wurde, fanden bis in die 1960er Jahre zahlreiche Umgestaltungen statt, die bis heute erhalten sind. Im Rahmen der Führung wird die eindrucksvolle Geschichte der Anlage mit ihren ablesbaren Bezügen zum Nationalsozialismus und zur Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg erläutert.
Referent:
Claus Lange ist Garten- und Landschaftsarchitekt und leitete im Gartenamt Düsseldorf die Gartendenkmalpflege. Als Ausgleich zu seiner Verwaltungstätigkeit schuf er zahlreiche Gärten im Rheinland und unterrichtete als Dozent an der Hochschule Osnabrück.

Der napoleonische Nordkanal
Vom Rhein bis zum Epanchoir in Neuss
Termin: Dienstag, 12. August 2025 | 17.30–19.00 Uhr
Treffpunkt: „Am Sporthafen Neuss“/Ecke Grimlinghauserbrücke, 41468 Neuss | ÖPNV: Haltestellen Sporthafen; Humboldtstr.
Anmeldung hier möglich.
Kurzbeschreibung des Rundgangs: Mit dem „Grand Canal du Nord“ wollte Napoleon Rhein und Schelde verbinden, um sich in Antwerpen Zugang zur Nordsee zu verschaffen. Dazu mussten seine Ingenieure ein System entwickeln, um die Pegelstände im Nordkanal und in der Obererft zu regulieren. 1809 errichteten sie in Neuss ein Wasserkreuzungsbauwerk, das „Epanchoir“. Lange vergessen, dann freigelegt und rekonstruiert, ist das herausragende technische Denkmal seit 2017 wieder zu erleben. Unseren Rundgang starten wir an der Einmündung des Nordkanals in den Rhein – dort war die erste Schleuse geplant. Dann gehen wir über den „Scheibendamm“, blicken über das in den Erdarbeiten fertiggestellte, sichtbare Nordkanal-Bett und schauen uns das restaurierte Kanalwärterhaus für die zweite geplante Schleuse an. Von dort geht es entlang der Nordkanalallee zum Ziel und Höhepunkt: dem Epanchoir (Wegstrecke ca. 2,5 km).
Referenten:
Dr. Bernd Bucher ist stellv. Vorsitzender des Vereins „Freunde & Förderer des historischen Nordkanals in Neuss e.V.“. Klaus Karl Kaster ist ebenfalls Mitglied in diesem Verein und hat sich für die Restaurierung des Epanchoirs engagiert.

Unterschätzte Gartenpracht
Die Parkanlage von Schloss Gracht
Termin: Dienstag, 09. September 2025 | 17.30–19.00 Uhr
Treffpunkt: 50374 Erftstadt-Liblar, Grachtstraße ggü. Hausnummer 10 | ÖPNV: Bf Erftstadt; Bahnhofstr.
kostenfrei | Anmeldung hier möglich.
Kurzbeschreibung des Rundgangs: Die um 1720/1730 entstandenen Tuschezeichnungen und Skizzen des wallonischen Wandermalers Renier Roidkin (1680–1740) zeigen die Gartenanlage von Schloss Gracht, die zu den frühesten und prachtvollsten Barockgärten im Rheinland zählt. Der Spaziergang führt uns zu den bis heute ablesbaren Strukturen und Gestaltungselementen der barocken Anlage, die zum Bestandteil des im späten 18. Jahrhundert angelegten Landschaftsgartens wurde. Der Umbau des Schlosses in der Mitte des 19. Jahrhunderts führte erneut zu Veränderungen einiger Gartenpartien. Neben der spannenden Entwicklungsgeschichte der Parkanlage vom 17. bis zum 21. Jahrhundert werden beim Rundgang durch den Park die Auswirkungen Braunkohletagebaus und des Klimawandels erläutert. Der für die Gartenkunstgeschichte im Rheinland bedeutenden Parkanlage gebührt durchaus mehr Aufmerksamkeit.
Referentin:
Dipl.-Ing. Petra Engelen ist Garten-und Landschaftsplanerin und war Referentin für Gartendenkmalpflege beim LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland. Sie ist Mitglied im Erweiterten Vorstand des RVDL.

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: Mühlentag - Mühlen als lebendige Denkmäler!

Paffendorfer Mühle, Lüftelberger Mühle und LVR-Industriemuseum Oelchenshammer, Fotos: © Nicole Schäfer / LVR
Bild Großansicht
Paffendorfer Mühle, Lüftelberger Mühle und LVR-Industriemuseum Oelchenshammer, Fotos: © Nicole Schäfer / LVR

Am Pfingstmontag, den 2. Juni 2025, ist es wieder soweit: der Deutsche Mühlentag lädt dazu ein, die historischen Mühlen in unserer Region zu entdecken und zu erleben. Bundesweit öffnen zahlreiche Mühlen ihre Tore und bieten ein buntes Programm für Jung und Alt. Neben Führungen und Ausstellungen erwarten Sie vielfältige Mitmachaktionen, bei denen Sie selbst erleben können, wie das Mahlen von Getreide in der Mühle funktioniert.

Den Deutschen Mühlentag ins Leben gerufen hat die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V. (DGM). Mühlen sind kultur- und technikgeschichtliche Denkmäler, welche größtenteils in Privatbesitz sind und somit selten öffentlich zugänglich. Der Mühlentag ist die perfekte Gelegenheit, diese Orte der Geschichte hautnah zu erleben. Besuchen Sie unsere Mühlen zwischen Erft, Wupper und Sieg, die sich an diesem Tag für Gäste öffnen, und lassen sich von den Geschichten der Müller und der Technik vergangener Jahrhunderte begeistern. Ein Besuch vermittelt nicht nur Wissen über Technik und Handwerk, sondern auch über den respektvollen Umgang mit der Natur und den Ressourcen, die uns die Landschaft bietet.

Für den kleinen Hunger gibt es vielerorts Kaffee und Kuchen oder ein frisch gebackenes Mühlenbrot.

Das Programm steht in Kürze hier zum Download bereit.
Weitere Informationen finden Sie unter www.muehlenregion-rheinland.lvr.de

Zudem kann die Programm-Broschüre bei der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege unter folgender E-Mailadresse bestellt werden: muehlen@lvr.de

(Julia König, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Im Fokus: „Die Klasse der Amphibien"

Die Geburtshelferkröte; Foto: © Christin Jockenhöfer; Biologische Station Haus Bürgel, 2023.
Bild Großansicht
Die Geburtshelferkröte; Foto: © Christin Jockenhöfer; Biologische Station Haus Bürgel, 2023.

Das Projekt „Die Klasse der Amphibien“ zielte darauf ab, Schüler*innen durch eine intensivere Auseinandersetzung mit einer speziellen Tierklasse für die Vielfalt heimischer Amphibienarten zu begeistern. Dabei lag ein Fokus darauf, die Schüler*innen für die Komplexität der Lebensräume, die von Menschen verursachten Bedrohungen und die Notwendigkeit des Naturschutzes zu sensibilisieren.

Im Verlauf des Projektes lernten die Schüler*innen ein Jahr lang die Lebensweisen der Amphibien kennen. Vermittelt wurden die Herausforderungen, mit denen diese Tiere konfrontiert sind, und das globale Ausmaß menschlicher Eingriffe in die Natur. Viele der Schwierigkeiten, mit denen Amphibien kämpfen (wie Klimawandel, Lebensraumverlust und Umweltgifte), werden von uns Menschen verursacht oder verstärkt. Gleichzeitig wurde verdeutlicht, dass jeder Mensch durch verantwortungsbewusstes Handeln zur Verringerung dieser Bedrohungen beitragen kann.

Anhand des Beispiels der Erdkröte wurden die verschiedenen Lebensphasen der Amphibien über ein Jahr hinweg spielerisch veranschaulicht. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei dem Problem der Straßen als Barriere in den Lebensräumen der Amphibien. Die Schüler*innen erhielten wichtige Informationen zu Hygienemaßnahmen und den gesetzlichen Bestimmungen zur Betreuung von „Krötenzäunen“ – einem wichtigen Instrument zum Schutz von Amphibien auf Wanderschaft.

Am Ende des Projekts ging es erneut in einen Amphibienlebensraum, wo die Schüler*innen aktiv an Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Tiere mitwirkten. Gemeinsam mit lokalen Naturschutzgruppen unterstützten sie die Pflege der Lebensräume, wie etwa durch das Entfernen von Gehölzen, die Laichgewässer beschatten, oder das Anlegen von Winterquartieren und Totholzhaufen, die als Rückzugsorte für die Amphibien dienen.

(Bastian Wieland, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Schüler*innen helfen am „Krötenzaun“; Foto: © Celina Wicke; Biologische Station Haus Bürgel, 2023
Bild Großansicht
Schüler*innen helfen am „Krötenzaun“; Foto: © Celina Wicke; Biologische Station Haus Bürgel, 2023

Ehrensache: Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) 2025/2026

Die Pusteblume - Das Logo des FÖJ bundesweit
Bild Großansicht
Die Pusteblume - Das Logo des FÖJ bundesweit

Das Freiwillige Ökoogische Jahr (FÖJ) bietet jungen Menschen zwischen 15 und 26 Jahren - unabhängig vom Schulabschluss, von der Herkunft oder Einkommen - die Möglichkeit, sich vor dem Studium oder Berufseinstieg zwölf Monate lang für den Umweltschutz und eine nachhaltige Zukunft einzusetzen, ihr Wissen um ökologische Zusammenhänge zu vertiefen oder ihre persönlichen Stärken und Interessen zu entdecken und weiterzuentwickeln. Die FÖJ-Einsatzstellen sind sehr vielseitig: Dazu gehören u.a. Biologische Stationen, Naturschutzzentren, botanische Gärten und landwirtschaftliche Höfe. Der Einsatz erfolgt in Vollzeit: Aufgaben und Arbeiten finden sich beispielsweise im praktischen Naturschutz, in der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit sowie im gärtnerischen Bereich. Während des FÖJ nehmen die Freiwilligen an 5 einwöchigen Seminaren zu verschiedenen ökologischen Themen teil und gestalten diese mit. Übernachtet wird in Jugendbildungsstätten und Selbstversorgungshäusern.

Die Bewerbung um eine FÖJ-Stelle im Rheinland erfolgt zentral über das Bewerbungsportal des LVR - die Bewerbungsfrist für das Freiwillige Ökologische Jahr 2025/2026 läuft noch bis zum 15.05.2025.

Alle Informationen zum Freiwilligen Ökologischen Jahr im Rheinland finden Sie hier.

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Druckfrisch: Pflanzgut KONKRET

Handreichung „Pflanzgut KONKRET“; Bildnachweis: Dana Pfeiffer / Druck und Layout: LVR-Druckerei
Bild Großansicht
Handreichung „Pflanzgut KONKRET“; Bildnachweis: Dana Pfeiffer / Druck und Layout: LVR-Druckerei

Seit Jahren fördert der Landschaftsverband Rheinland Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung kulturhistorisch begründeter Landschaftsbilder durch die Bereitstellung von Pflanzgut. Der LVR stellt auf Antrag Heckenpflanzen, Sträucher, Allee- und Obstbäume zur Verfügung.

Um einen Überblick über diese Fördermöglichkeiten zu geben, hat die LVR-Abteilung Kulturlandschaft nun eine ansprechend gestaltete Handreichung entwickelt, die häufig aufgetauchte Fragen anhand von Beispielen beantwortet. Kulturlandschaftselemente, deren Anpflanzung unterstützt wird, werden kurz beschrieben und bildlich dargestellt.

Der neue Flyer zeigt die Vielfalt der traditionellen Anpflanzungen an Gehöften und Wegeverbindungen, in Dörfern und der freien Landschaft. Er illustriert, welche Möglichkeiten es gibt, unsere Umgebung zu gestalten und aufzuwerten.

Weitere Informationen zur LVR-Pflanzgutförderung finden Sie hier.

(Annette Schwabe, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

StoryMap: Das Leben der Kamillen-Traud

Titel der StoryMap von der Kamillen-Traud; Gestaltung: Katrin Becker / LVR
Bild Großansicht
Titel der StoryMap von der Kamillen-Traud; Gestaltung: Katrin Becker / LVR

Einen Einstieg in die Themenvielfalt unserer Kulturlandschaft bieten die sogenannten StoryMaps in KuLaDig: Digitales Storytelling zielt darauf ab, komplexe Sachverhalte als bebilderte und mit Karten versehene Geschichte zu erzählen.

Mit der StoryMap Das Leben der Kamillen-Traud ist ein Blick zurück in die Eifel am Anfang des 20. Jahrhunderts möglich. Hauptfigur ist Gertrud Feiler, genannt Traud (ca. 1884-1964), die in Kolverath als Tochter überdurchschnittlich wohlhabender Bauern geboren wurde. Der Tod des Vaters führte jedoch zur Zwangsversteigerung des Hofes und in die Obdachlosigkeit. Für Traud und ihre Mutter begann ein Leben als Wanderarbeiterinnen und Hausiererinnen. Durch den Verkauf von Kamille sicherten sie sich eine karge Existenz. Nach dem Tod der Mutter war Traud auf sich alleine gestellt: Ihre endlosen und beschwerlichen Wanderungen führten sie überwiegend durch die Hocheifel, aber auch bis an Rhein, Mosel und Ahr - sie war in vielen Eifelorten bekannt. Gertrud Feiler starb 1964 80-jährig in der Rheinischen Provinzial-Irrenanstalt in Andernach.

Trauds bedrückendes Schicksal zeichnete die Autorin Ute Bales in ihrem historischen Roman „Kamillenblumen“ nach und schaffte somit ein anschauliches Bild der Vulkan-Eifel in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In Anlehnung an diesen Roman wurde in Kolverath ein Rundweg, der "Erlebnisweg Spuren der Kamillen-Traud" angelegt, der einen kleinen Einblick in die Eifellandschaft und das harte Leben der Kamillen-Traud gibt.

Die Storymap präsentiert diesen Wanderweg und nimmt Sie mit zu Stationen aus Trauds Leben. Tauchen Sie ein in die reich bebilderte Lebensgeschichte einer schicksalhaften Figur vor der Kulisse der Vulkan-Eifel.

Zur Storymap "Das Leben der Kamillen-Traud" gelangen Sie hier.

Alle bisher veröffentlichten StoryMaps in KuLaDig sind über diesen Link oder unter dem Sucheintrag „StoryMaps“ aufrufbar. Weitere Storymaps werden sukzessive folgen. Es lohnt sich also, regelmäßig in KuLaDig nach Neuigkeiten Ausschau zu halten!

Achtung: Die Storymaps können nicht mit dem Internet Explorer angesehen werden!

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

KuLaDig-Objekt des Monats April 2025: Wege- und Gedenkkreuze in der Eifel

Sandsteinkreuz mit Elsbeere in Ripsdorf; Foto: Annette Schwabe / LVR 2014
Bild Großansicht
Sandsteinkreuz mit Elsbeere in Ripsdorf; Foto: Annette Schwabe / LVR 2014

Wegekreuze gesucht !- so lautete der Aufruf, den die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege anlässlich der Veranstaltungsreihe Tage der Rheinischen Landschaft 2023 in der Eifel startete.

Der Aufruf hatte Erfolg! 155 Wege- und Gedenkkreuze sendeten Bürgerinnen und Bürger oft inklusive Fotos und Informationen zu den Kleindenkmälern am Wegesrand ein. Die Wegekreuze wurden in KuLaDig erfasst und sind nun für die Öffentlichkeit als Objekt des Monats April 2025 abrufbar.

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Instagram-Account @lvrkulturlandschaft!

Die Kalltalsperre; Foto: Antonia Ahrens / LVR
Bild Großansicht
Die Kalltalsperre; Foto: Antonia Ahrens / LVR LVR 2024

Ist Ihnen etwas aufgefallen? Unser Instagram-Kanal @lvr_kulturlandschaft präsentiert sich inzwischen in neuen Farben! Mit dem neuen Corporate Design und spannenden Inhalten laden wir Sie erneut dazu ein, die faszinierende Kulturlandschaft des Rheinlands aus neuen Perspektiven zu entdecken. Auch in diesem Jahr teilen wir hier jeden Dienstag und Freitag spannende Beiträge zur rheinischen Kulturlandschaft mit Ihnen.

Besonders freuen wir uns auch über die Fortsetzung der erfolgreichen Kooperation mit unseren Kolleg*innen des Kanals @clickrhein. Haben Sie über die Mahnmale zum Holocaust gelesen? Zu den Frühblühern im Februar und den Auenlandschaften im März? Dann wird es aber Zeit. Jeden letzten Freitag im Monat veröffentlichen wir unseren gemeinsamen Post. Schauen Sie gern einmal vorbei!

#Kulturlandschaft #RheinischundHeimisch #LVR

(Antonia Ahrens, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege
Bild Großansicht
QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege

Fragen und Anregungen?

Dann melden Sie sich gerne bei uns unter kulturlandschaft@lvr.de