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Pressemeldung

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DGPPN-Preis für LVR-Klinikum Düsseldorf und LVR-Klinik Köln

Forschungsprojekte „Handeln gegen Trägheit“ und „Gerontopsychiatrie in Bewegung“ erhalten je 2.500 Euro Preisgeld von Fachgesellschaft / Spürbare Verbesserungen für Patientinnen und Patienten

Düsseldorf / Köln, 19. Oktober 2017. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) hat zwei psychiatrische Fachkliniken des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ausgezeichnet. Das LVR-Klinikum Düsseldorf, Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und die LVR-Klinik Köln, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln, erhielten den renommierten Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, der mit je 2.500 Euro dotiert ist.

„Die klinisch orientierte Forschung bildet das Fundament für eine qualifizierte und zeitgemäße psychiatrisch-medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten in unseren Kliniken. Deswegen freue ich mich, dass unsere Bemühungen und Erfolge auch über LVR-Grenzen hinweg wahrgenommen und geschätzt werden“, so Martina Wenzel-Jankowski, die zuständige LVR-Dezernentin.

Düsseldorf: Alte Verhaltensmuster überwinden
Das Forschungsprojekt „Handeln gegen Trägheit“ des LVR-Klinikums Düsseldorf leiten Andreas Pfeiffer und Werner Höhl von der Abteilung Ergotherapie. Die beiden Preisträger haben im Rahmen des Projekts ein kanadisches Therapieprogramm übersetzt, erweitert und getestet. Hierbei analysieren die psychisch erkrankten Patientinnen und Patienten gemeinsam mit ergotherapeutischer Unterstützung mittels Fragebögen ihren Alltag. Die gewonnenen Ergebnisse helfen dabei, den Alltag individueller zu gestalten und damit die seelische Gesundung zu unterstützen.

Köln: Bewegung gegen Demenz
Im Forschungsprojekt „Gerontopsychiatrie in Bewegung“ der LVR-Klinik Köln arbeiten Dr. Tim Fleiner, René Depiereux und PD Dr. Peter Häussermann von der Abteilung für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie zusammen mit Prof. Wiebren Zijlstra von der Deutschen Sporthochschule Köln. Die Preisträger zeigen mit ihrer Forschung, dass körperliche Aktivität nicht nur einen positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit älterer Menschen hat, sondern auch Verhaltensstörungen in Folge einer Demenzerkrankung verringert. Die Ergebnisse tragen somit zur Weiterentwicklung von nichtmedikamentösen Therapieoptionen für demenzkranke Menschen bei.

„Die Forschungsergebnisse der beiden ausgezeichneten Projekte haben ganz direkte Auswirkungen auf die Therapie und damit auf das Leben der Patientinnen und Patienten“, erklärt Martina Wenzel-Jankowski. Auch die Jury hat bei beiden Projekten die hohe Relevanz der Projekte für den therapeutischen Arbeitsalltag überzeugt.

Der Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik wird von der DGPPN gemeinsam mit der Stiftung für seelische Gesundheit vergeben. Er ist einer der Forschungspreise, die die DGPPN im Rahmen des Weltkongresses der Psychiatrie in Berlin verleiht. Die DGPPN prämiert mit den Forschungspreisen innovative und herausragende Projekte, die zu einer Verbesserung der psychiatrischen Versorgung beitragen. Ausgezeichnet werden sowohl aufstrebende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler als auch bereits anerkannte Forscherinnen und Forscher, die mit ihren Arbeiten zu verbesserten Kenntnissen über psychische Erkrankungen beitragen. Die Preise sind insgesamt mit über 60.000 Euro dotiert.

Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Sara von Knobelsdorff
LVR-Fachbereich Kommunikation
Telefon: 0221 809-7764
E-Mail: sara.vonknobelsdorff@lvr.de

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