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Pressemeldung

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LVR bewegt über 3 Millionen Kulturinteressierte im Rheinland

Über 1,2 Millionen Gäste in den LVR-Museen / LVR ist wichtiger Partner im Netzwerk Kultur

Köln. 17. Januar 2018. Über 3 Millionen Menschen konnte der Landschaftsverband Rheinland (LVR) im zurückliegenden Jahr für die rheinische Kultur interessieren. Davon haben allein über 1,23 Millionen Gäste die vierzehn Museen des Landschaftsverbandes Rheinland besucht. „Damit bewegen wir uns auf der Höhe der Vorjahre und können weiter mithalten im Wettbewerb der zahlreichen Freizeitanbieter“, bilanziert Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege. „Neben unserem Stammpublikum – dazu gehören unter anderem auch Familien, die insbesondere die Angebote für Kinder wegen ihrer hohen Qualität schätzen – gelingt es zunehmend, neue Zielgruppen anzusprechen. Hier gilt es zukünftig weiterhin neue und andere Formen der Ansprache zu finden.“

So wie zum Beispiel im Max Ernst Museum Brühl des LVR: Im Rahmen der Miró-Sonderausstellung (noch bis 28. Januar 2018) arbeitet das Haus bundesweit als eines der ersten Museen mit der Augmentend-Reality-Technik: Mit Hilfe einer eigens entwickelten App können die Gäste über Smartphone ausgewählte Objekte im Katalog in einer virtuellen Rundansicht räumlich erfassen.

LVR-Netzwerk Kulturelles Erbe
Doch nicht nur mit seinen eigenen Museen und Kulturdienststellen leistet der LVR einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt des rheinischen Kulturerbes. Auch in den sieben vom LVR geförderten Einrichtungen im LVR-Netzwerk Kulturelles Erbe können sich die Besuchs-Zahlen sehen lassen: Über 1,8 Millionen Menschen interessierten sich für das Welterbe Stiftung Zollverein, das Energeticon Alsdorf, den Zinkhütter Hof in Stolberg, die Römerthermen in Zülpich, das Rote Haus in Monschau, das Zentrum für verfolgte Künste in Solingen oder Vogelsang IP in Schleiden. Neben der fachlichen Beratung leistet der LVR hier mit insgesamt knapp 3,5 Millionen Euro wichtige finanzielle Unterstützung.

Themen im Jahr 2018 in den LVR-Museen
Die LVR-Museumsfamilie wächst: Im kommenden Frühjahr übernimmt der LVR die offizielle Trägerschaft des LVR-Niederrheinmuseums Wesel (bislang: Preußen-Museum Wesel). Als Auftakt präsentiert das Museum die Ausstellung „Wesel und die Niederrheinlande. Schätze, die Geschichte(n) erzählen“.

Und auch sonst wartet ein thematisch breit gefächertes Programm auf Kulturinteressierte: So startet der LVR gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit einem großen Verbundprojekt, das unter dem Titel „Bauhaus100 im Westen – Gestaltung und Demokratie – Neubeginn und Weichenstellungen im Rheinland und Westfalen“ an gesellschaftliche, politische, soziale und kulturelle Impulse des Bauhauses, das 1919 in Weimar gegründet wurde, erinnert. Unter gemeinsamer Federführung von Land, LVR und LWL finden von 2018 bis 2020 Ausstellungen, Tagungen, Vorträge, Vorführungen, Exkursionen statt. Offizieller Start ist im September auf dem UNESCO-Weltkulturerbe Zollverein in Essen mit einem Auftaktsymposium.

Noch bis März zeigt das LVR-LandesMuseum Bonn die Ausstellung „Im Meer versunken – Unterwasserarchäologie in Sizilien“. Für Kinder und Familien gibt es ab September eine Mitmachausstellung, die über „Leben im Mittelalter“ informiert.

„Die gestohlene Welt“ ist der Titel der Ausstellung von Videokünstlerin Johanna Reich, Trägerin des LVR-Frauenkulturpreises, die vom 25. Februar bis 8. April im Max Ernst Museum Brühl des LVR zu sehen ist. Ab Mitte Mai werden Werke des US-amerikanischen Regisseurs, Malers und Videokünstlers Robert Wilson gezeigt.

Im LVR-Archäologischen Park Xanten findet am 23. und 24. Juni wieder das beliebte, nur alle zwei Jahre ausgetragene Römerfest „Schwerter, Brot und Spiele“ statt. Wenige Wochen später wirft die Sonderausstellung „Warenwege – Warenflüsse“ im LVR-RömerMuseum neues Licht auf den Handel mit Waren aus aller Welt am römischen Niederrhein.

Auch das LVR-Industriemuseum mit seinen sieben Schauplätzen wartet mit spannenden Ausstellungen auf: 2018 wird im Ruhrgebiet die letzte Steinkohlezeche geschlossen. Daher steht in der Oberhausener Zinkfabrik Altenberg noch bis Oktober alles im Zeichen der „Energiewenden – Wendezeiten“.

„Zechen im Westen“ zeigt die Oberhausener St. Antony Hütte. Ebenfalls in Oberhausen zeigt der Peter-Behrens-Bau ab April „Peter Behrens – Kunst und Technik“. Ab September dreht es sich dort um „Stoffwechsel. Die Ruhrchemie in der Fotografie“.

An bzw. über den Kampf um Haar- und Rocklänge und die Mode der „68er“ kann man sich in der Textilfabrik Cromford in Ratingen ab September erinnern bzw. informieren.

Die „Schneidwarenindustrie in Europa“ zeigt die Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen ab dem 14. Juni. „Ist das möglich?“ fragt die Ausstellung in der Papiermühle Alte Dombach in Bergisch Gladbach und lädt Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Experimentieren mit ganz alltäglichen, aber auch modernen Hightech-Materialien ein.

Um die „Macht der Mode. Zwischen Kaiserreich, Weltkrieg und Republik“ geht es in der Ausstellung, die ab dem 1. Mai im Kraftwerk Ermen & Engels in Engelskirchen präsentiert wird. Metall-Baukästen und Modelle von Herstellern wie Märklin, Trix oder Stabil stehen im Mittelpunkt der „Welt im Kleinen“. Sie ist ab 29. April in der Tuchfabrik Müller in Euskirchen zu sehen.

Alles über das „Handwerk – Vom Wissen zum Werk“ erfahren Interessierte ab 12. März im LVR-Freilichtmuseum Kommern. Ab dem 11. Juni kann man alles über die Geschichte und die Entstehung dieses Museums vom Anfang bis zur Gegenwart erfahren. Dabei versprechen die Museumsfachleute auch einen Blick hinter die Kulissen.

Veränderungen stehen im LVR-Freilichtmuseum Lindlar an: Zum 20-jährigen Jubiläum wird an Pfingsten die neue Baugruppe „Am Mühlberg“ eröffnet. Bestandteil der neuen Baugruppe ist eine interaktive Ausstellung zu den Themen Klimawandel, Nachhaltigkeit und Waldwirtschaft. Außerdem gibt es eine historische Uhrmacherwerkstatt sowie eine Steinbruchbahn in Betrieb.

Seit Jahresanfang gibt es ein weiteres attraktives Angebot für alle Kulturinteressierten: Jetzt haben nicht nur Kinder und Jugendliche freien Eintritt in die LVR-Museen. Die Möglichkeit der Teilhabe wurde erweitert. Ab sofort bieten die LVR-Museen je einen eintrittsfreien Tag im Monat an. Der freie Eintritt bezieht sich auf die Dauerausstellung, für Sonderausstellungen gilt der normale Eintritt.
Welches Museum an welchem Tag den eintrittsfreien Tag anbietet, finden Sie in dieser Pressemeldung.

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Pressekontakt:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel. 02 21 / 809 - 77 11

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