Pressemeldung

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zeichnet Karl Lieck für sein ehrenamtliches Engagement um die regionale Kultur, Sprache und Geschichte und ihre Vermittlung aus.

Karl Lieck, 1931 in Grebben geboren, zog schon früh nach Wassenberg und wuchs hier auf. Er erlebte den Pogrom im November 1938 mit. Als Zeitzeuge der NS- und Kriegszeit in Wassenberg berichtet Lieck unermüdlich von dieser Zeit, insbesondere der jüngeren Generation. Ein Ergebnis dieser Berichte war – in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern - die Einweihung einer Gedenkstätte am Platz der ehemaligen Synagoge.

In seiner Zeit als Lehrer an der Grundschule in Wassenberg war es ihm besonders wichtig, den Kindern die Geschichte des Ortes und der Region nahe zu bringen. Dabei fungierten Sprache und Musik als Türöffner, ganz egal woher die Kinder kamen. Im Mundartchor lernten alle Kinder auf Platt zu singen. Nach seiner Pensionierung widmete er sich der Niederschrift seines Sprachwissens in zahlreichen Publikationen: Er sammelte Sprichwörter, Geschichten und erstellte unter anderem ein Wörterbuch über das Wassenberger Platt.

Zur Verleihung des Rheinlandtalers laden wir Sie herzlich ein

am Dienstag, 10. April 2018,
um 16.30 Uhr,
im Rathaus der Stadt Wassenberg, Ratssaal, Roermonder Straße 25-27 in Wassenberg.

Die Laudatio hält Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland. Den Redetext halten wir vor Ort für Sie bereit.

Der LVR verleiht den Rheinlandtaler seit 1976 an Persönlichkeiten, die sich um die Kulturpflege im Rheinland besonders verdient gemacht haben. Über die Vergabe der Auszeichnung entscheidet der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland.

Mit freundlichen Grüßen

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Telefon 0221 809-7711