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Pressemeldung

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Sagenhaftes aus dem Kosmos der Denkmalpflege

46. Jahrbuch präsentiert 392 Seiten der Rheinischen Denkmalpflege

Pulheim. / Königswinter. 24. April 2018. Die Geschichte von der Sanierung eines wahrlich sagenhaften Gesamtkunstwerks – der Nibelungenhalle in Königswinter – ist nur eines von 23 Themen aus dem Kosmos der Denkmalpflege, die Eingang gefunden haben in das aktuelle Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege. Der frisch gedruckte Band 46 berichtet von Luftschutzbunkern in Bonn, die zu Wohnzwecken umgebaut wurden, vom ehemaligen Nato-Hauptquartier JHQ in Mönchengladbach-Rheindahlen und vom Denkmalschutz für den Bonner Rheinauenpark. Aber auch Berliner Bären, sofern sie sich im Rheinland befinden, gehören zu den Protagonisten der jüngsten Ausgabe der traditionsreichen Buchreihe. Seit 1896 bieten darin Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland Einblicke in ihre Arbeit. Nach den Inventarbänden von Paul Clemen, dem ersten Provinzialkonservator der Rheinprovinz, ist das Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege das älteste Publikationsorgan des Fachamts für Denkmalpflege, das seinen Dienstsitz in der Abtei Brauweiler hat.

Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke, eine Nachfolgerin Paul Clemens, ist stolz darauf, im 125. Gründungsjahr der amtlichen Denkmalpflege im Rheinland das aktuelle Jahrbuch vorlegen zu können. „Es ist ein weiteres Mal gelungen, einen repräsentativen Querschnitt über die Tätigkeiten des LVR-Amts für Denkmalpflege anhand umfangreicher Projekte zu präsentieren.“

Der Aufsatz über die erste grundlegende Instandsetzung und Restaurierung der Nibelungenhalle in Königswinter von Denkmalpflegerin Dr. Gundula Lang liefert mit einem farbintensiven Fußbodendetail das Motiv für das Cover: Jörmungandr, die Schlange des Weltmeers, kann nach der Instandsetzung ihres kürzlich noch schadhaften Mauls wieder beherzt zubeißen. „Aber vermutlich ist ihr eher danach zu lächeln“, so Lang: „Vom Weltmeer bis zum Götterhimmel ist der Kosmos der Nibelungensage nach der Restaurierung wieder im Lot.“ Selbst vereinzelte Sterne funkeln fast wie zur Erbauungszeit in der renovierten Kuppel.

Nur die Ölgemälde von Hermann Hendrich mit Bildmotiven aus Wagners Ring des Nibelungen benötigen noch eine Restaurierung. „Vielleicht gelingt es uns mit der Vorstellung der Publikation, Sponsoren zu begeistern“, so Pufke. Das wäre ganz im Sinne der heutigen Eigentümerin Marlies Blumenthal, deren Vater die Nibelungenhalle zunächst gepachtet und 1930 käuflich erworben hat.

Am Pressegespräch zur Buchvorstellung nahmen Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke, Autorin Dr. Gundula Lang (beide LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland), Dr. rer. nat. Ägidius Strack, Büro für Bauwerkssanierung und Marlies Blumenthal, Nibelungenhalle Königswinter.

Zur Publikation: Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege, Band 46, Hrsg. Von Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke, Schriftleitung Eva-Maria Beckmann, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2018, ISBN 978-3-7319-0645-2; 49 Euro, 392 Seiten mit 503 farbigen Abbildungen.

Pressekontakt:
Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel. 02 21 – 809 – 77 11

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  1. .: Angelika Felgenhauer (Untere Denkmalbehörde der Stadt Königswinter), Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke, Denkmalpflegerin Dr. Gundula Lang, (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland), Marlies Blumenthal (Nibelungenhalle Königswinter), Dr. Ägidius Strack (Büro für Bauwerkssanierung).

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  1. Fast 400 Seiten umfasst das 46. Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpflege.

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