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Pressemeldung

Den Sommer genießen, das Rheinland entdecken

Lange Abende mit Freunden im Freien, übermäßiger Eiskonsum, erfrischende Badeseen: Wir stecken mittendrin im schönen, rheinischen Sommer. Um diesen auch in den kommenden drei Monaten noch einmal bei tollen Erlebnissen ausgiebig zu genießen, schickt die LVR - Abteilung Kulturlandschaftspflege Sie auf einen grünen Spaziergang zum Arboretum in Bonn, auf Zeitreise durch die Kölner Geschichte nach 1945 und in die Kultur- und Naturlandschaft des Pleisbachtals.

Mit dem Irrlicht durch den Naturpark!

Rohrdommelprojekt am De Wittsee. Foto: K. Prost (2018).
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Rohrdommelprojekt am De Wittsee. Foto: K. Prost (2018).

Derzeit erarbeitet die Abteilung Kulturlandschaftspflege sogenannte Irrlichter-Wege für Kinder im deutsch-niederländischen Naturpark Maas-Schwalm-Nette. In Anlehnung an die namesgebenden Flüsse Maas, Schwalm und Nette wurden drei Wanderrouten sowohl für Kinder, als auch für ihre Eltern und Großeltern ausgewählt. Hier wird man durch eine App mehr über die Entstehung der Flüsse und Seen sowie ihrer Umgebung erfahren. Zum Beispiel kann man spanische Festungsstädte in den Niederlanden erwandern, Geschichte und Geschichten zu ehemaligen Ritterburgen hören und die „Charakterköpfe“ des Niederrheins kennenlernen. Zudem werden Sagen und Märchen für die Kleinsten rund um die Standorte erzählt. Die App erscheint im Rahmen des INTERREG VA-Projektes „Kulturgeschichte digital erleben“ voraussichtlich Ende des Jahres.

Sibylle Maringer

Geschafft: EU fördert "UrbanLinks 2 Landscape“

Landschaftspark Duisburg-Nord. Foto: F. J. Knöchel (2014).
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Landschaftspark Duisburg-Nord. Foto: F. J. Knöchel (2014).

Urbane grüne Freiflächen werden immer wertvoller - nicht nur, weil sie im innerstädtischen Bereich sich der Konkurrenz für Unternehmensansiedlungen, Infrastrukturmaßnahmen oder dem baulichen Lückenschluss stellen müssen. Immer mehr Menschen wünschen sich die Bewahrung und die Nutzung solcher Flächen als (Nah-) Erholungsräume. Stichworte wie „Urban Gardening“ oder „Urban Farming“ aber auch Projekte zu „Therapiegärten“ stiften durch die Möglichkeit von Bürgerengagement Identität und stärken den Heimatgedanken. Gleichermaßen gewinnen Überlegungen an Bedeutung, innerstädtische Freiflächen zur Reduzierung von Klimafolgen zu nutzen.

Diesen Themen widmen sich mit Unterstützung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung sowie dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz unter der Leadpartnerschaft des LVR insgesamt sieben Partner aus sechs europäischen Ländern: die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege und die Stiftung Schloss Dyck/Deutschland, Kristianstad/Schweden, die Region Umbrien/Italien, der Surrey County Council/Großbritannien, der Silesia Park/Polen sowie Kuldiga/Lettland - wir alle sind überzeugt davon, dass eine neue Nutzung von Frei-, Brach- und Konversationsflächen und deren Verbindung zur umliegenden Landschaft ein gemeinsames europäisches Anliegen ist und haben uns in dem von der EU geförderten Projekt „UrbanLinks 2 Landscape“ zusammengeschlossen. In den kommenden vier Jahren werden wir gemeinsam anhand von best practice Beispielen Maßnahmen und Handreichungen für Städte und Gemeinden erarbeiten.

Roswitha Arnold (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Werkstattgespräch Wassermühlen am 25.09.2018: „Historische Mühlen – Ausblick in die Zukunft“

Wasserkraftanlage Burg Herrnstein, Ruppichteroth. Foto: J. König (2017)
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Wasserkraftanlage Burg Herrnstein, Ruppichteroth. Foto: J. König (2017).

Die „Mühlenregion Rheinland“ des Landschaftsverbandes Rheinland, der Verein Rheinisches Mühlen-Dokumentationszentrum und das Netzwerk Wasserkraft der EnergieAgentur.NRW laden zu einer gemeinsamen Veranstaltung zur Wasserkraftnutzung an historischen Mühlenanlagen ein.

Die Veranstaltung soll besonders den fachlichen Gedankenaustausch unter rheinischen Mühlenbetreibern fördern, richtet sich aber auch an Experten, Entscheidungsträger und eine interessierte Öffentlichkeit. Angestrebt wird, dass sich der Schutz des kulturellen Erbes „Mühle“ und die Nutzung historischer Wasserkraft für die Energiegewinnung nicht ausschließen.

Es werden Vorträge über die Planung, den Betrieb und die Fördermöglichkeiten der kleinen Wasserkraft in NRW präsentiert. Die Veranstaltung wird finanziell unterstützt von der „Mühlenregion Rheinland“ des LVR und dem Netzwerk Wasserkraft der EnergieAgentur.NRW.

Tagungsort ist das LVR-Haus, Ottoplatz 2, 50679 Köln. Die Teilnahme am Werkstattgespräch ist kostenfrei.

Weitere Informationen erhalten Sie demnächst unter www.energieagentur.nrw/wasserkraft und www.muehlenregion-rheinland.lvr.de .

Julia König (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Terminankündigung: Feierabendspaziergänge

Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und die Abteilung Kulturlandschaftspflege des LVR laden im Juli, August und September jeden zweiten Dienstag im Monat um 17.30 Uhr zu den „Feierabendspaziergängen" ein. In anderthalb Stunden stellen wir in lockerer Runde Aspekte der urbanen und ländlichen Kulturlandschaft vor. Es gibt immer noch Neues zu entdecken! Kommen Sie mit, wir zeigen Ihnen vermeintlich bekannte Orte auch einmal aus unbekannten Perspektiven.

Arboretum Park Härle in Bonn-Oberkassel. Foto: H. Weingartz (2006).
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Arboretum Park Härle in Bonn-Oberkassel. Foto: H. Weingartz (2006).

10. Juli 2018: Das Arboretum Härle - ein grünes Paradies

Wann: 10. Juli 2018; 17.30 bis 19.00 Uhr

Treffpunkt: Eingang Büchelstr. 40 (gegenüber Büchelstr. 15), 53227 Bonn-Oberkassel (Parkmöglichkeiten nur am Sportplatz; Fußweg zum Eingang rd. 400 m)

Referenten: Roswitha Arnold (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege) und Vice Chairmann (Europäisches Gartennetzwerk EGHN)

Am 10.07. sind Sie herzlich zu einem Feierabendspaziergang in Bonn eingeladen: Roswitha Arnold von der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege führt gemeinsam mit Michael Dreisvogt durch das Arboretum Härle in Oberkassel.

Schönheit, Stille und Pflanzenvielfalt kennzeichnen den Landschaftspark mit seinen imposanten Sichtachsen; Baumriesen, Pflanzen in schier unerschöpflichen Farbvarianten und liebevoll gestaltete Beete entfalten eine verschwenderische Pracht. Auch nach mehr als 90 Jahren, in denen der Park existiert, zählt dieses grüne Paradies noch immer zu den Geheimtipps für interessierte Besucher und Besucherinnen.

Die Bahnhofstraße 1929. Archiv RVDL.
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Die Bahnhofstraße 1929. Archiv RVDL.

10. Juli 2018: Koblenz – die Bahnhofstraße

Wann:10. Juli 2018; 17.30 bis 19.00 Uhr

Treffpunkt: Vor dem Hbf. Koblenz

Referent: Dr. Martin Bredenbeck, Geschäftsführer des RVDL

Mit der Anlage des neuen Hauptbahnhofs und dem Ausbau der südlichen Vorstadt gewann um 1900 auch die Bahnhofstraße eine wichtige Bedeutung. Sie stellt die zentrale Verbindung zwischen der modernen technischen Infrastruktur und der historischen Innenstadt dar. Der Spaziergang erkundet die Bebauungsgeschichte und zeigt interessante Bauten der letzten 100 Jahre – zwischen dem späten Neuklassizismus und der Postmoderne. Bei einigen Bauten wird sich zukünftig auch die Frage nach einem möglichen Denkmalschutz stellen, denn auch die 1970er und 1980er Jahre sind mittlerweile alt genug und oft von bemerkenswerter Qualität.

Die Kölner Altstadt am 24.04.1945. Historisches Stadtarchiv.
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Die Kölner Altstadt am 24.04.1945. Historisches Stadtarchiv.

14. August 2018: Der Kölner Wiederaufbau nach 1945, eine Spurensuche

Wann: 14. August 2018; 17.30 bis 19.00 Uhr

Treffpunkt: Kreuzblume am Dom

Referentin: Dr. Dorothea Wiktorin, Diplom-Geographin und Dozentin am Geographischen Institut der Universität zu Köln

Der Spaziergang führt vom Dom durch die Altstadt und endet im Griechenmarktviertel. An verschiedenen Standorten werden Zeugnisse der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg bzw. des anschließenden Wiederaufbaus aufgespürt und deren Hintergründe sowie Entwicklungen erläutert.

Frau Dr. Dorothea Wiktorin forscht seit den 1990er Jahren insbesondere zu verschiedenen Themen der Stadtgeographie. Ihr besonderes Interesse gilt seit vielen Jahren der Kölner Wiederaufbauplanung sowie dem Planungsgeschehen zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Sie ist Herausgeberin von 10 Städteatlanten, zwei davon zu Köln.

Blick auf Bonn und Bad Godesberg. Bundesarchiv, B 145 Bild-F025360-0002 / Gathmann, Jens / CC-BY-SA 3.0.
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Bonn und Bad Godesberg 1967. Foto: Bundesarchiv / J. Gathmann.

14. August 2018: Bonn-Bad Godesberg – die Altstadtsanierung

Wann: 14. August 2018; 17.30 bis 19.00 Uhr

Treffpunkt: Vor dem Bhf. Bad Godesberg

Referenten: Dr. Martin Bredenbeck und Julia Schäfer

Einen entscheidenden Impuls für die Entwicklung erhielt Bad Godesberg in den 1960er Jahren: 1962 wurde die Neugestaltung beschlossen und ab 1964 in Angriff genommen. Viel historische, teils auch renovierungsbedürftige Bausubstanz wurde abgeräumt, vieles modern neu gestaltet. Es entstanden z. B. Gottfried Böhms Altstadt-Center und die interessanten Giebelhäuser am Aennchenplatz. Wie gehen wir heute mit diesem Erbe um, für dessen Qualitäten der Blick noch geschärft werden muss?

Das Pleisbachtal. Foto: Ingrid Küsgens.
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Das Pleisbachtal. Foto: Ingrid Küsgens.

11. September 2018: Schätze vor der Haustür. Natur und Kultur im Pleisbachtal

Wann: 11. September 2018; 17.30 bis 19.00 Uhr

Treffpunkt: Sankt Augustin, Am Mühlengraben (Ende der Straße, Wendeplatz)

Referentin: Ingrid Küsgens, Diplom-Geographin und zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin, Vorsitzende des Vereins der Natur- und Landschaftsführer Siebengebirge/Rhein-Sieg e.V.

Auf einem erlebnisreichen Rundgang entdecken wir die Natur- und Kulturschätze des Pleisbachtals. Wir erkunden Streuobstwiesen, Kopfweiden und den Pleisbach. Mittelalterliche Siedlungsspuren verraten uns ihre spannende Geschichte. Gemeinsam erforschen wir den Lebensraum von Gelbbauchunke, Steinkauz und Weißstorch. Und wir erfahren, wie Ton und Braunkohle vor Millionen von Jahren ins Tal gelangten.

11. September 2018: Koblenz – Neue Sachlichkeit in der Südlichen Vorstadt

Wann: 11. September 2018; 17.30 bis 19.00 Uhr

Treffpunkt: Markenbildchenweg/Kreuzung Südallee, Koblenz

Referent: Dr. Martin Bredenbeck, Geschäftsführer des RVDL

Am Übergang zum 20. Jh. gab es einen intensiven Streit darüber, wie modernes Bauen auszusehen hat. Während noch viele Bauten in historischen Stilformen entstanden, bemühten sich zahlreiche Architekten auch um völlig neue Gestaltungsrichtungen. Mit der Neuen Sachlichkeit der 1920er und 1930er Jahre fand dies einen radikalen Ausdruck. Am bekanntesten ist davon bis heute das 1919 gegründete Bauhaus. Der Spaziergang folgt den Spuren dieser Debatte in der Südlichen Vorstadt und zeigt, dass die Bauformen auch heute wieder eine große Rolle spielen.