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Kölns neueste Kulturmarke

MiQua-Logo basiert auf der Idee der Schichtung von 2000 Jahren Stadtgeschichte

Köln. 6. Dezember 2018. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu dem Museumsprojekt MiQua, welches derzeit gemeinsam vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) und der Stadt Köln realisiert wird: Im Beisein von über 300 geladenen Gästen aus Kultur, Politik und Verwaltung, Medien und Wirtschaft wurde im Wallraf-Richartz-Museum erstmals offiziell das künftige Logo des MiQua präsentiert. In einem Baustellentalk tauschten Guido Kohlenbach, Leiter des LVR-Fachbereichs Regionale Kulturarbeit, Dr. Thomas Otten, MiQua-Gründungsdirektor, Architekt Professor Wolfgang Lorch und Gary White, Grabungsleiter Archäologische Zone der Stadt Köln ihre Gedanken und Eindrücke rund um das Projekt aus. Flankiert wurde dies noch durch optische Impressionen wie der Leuchtinstallation des MiQua-Logos an einem Kran, das den Kölner Nachthimmel erhellte.

Die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Anne Henk-Hollstein, freut sich über den weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Eröffnung des MiQua: „Mit dem neuen Logo wird das einmalige Kooperationsprojekt der Stadt Köln mit dem Landschaftsverband Rheinland nun auch als Marke in der Öffentlichkeit sichtbar. Dies passt zu den Fortschritten auf dem Bau: Das Museum im Herzen der Stadt nimmt nun auch für die Bürgerinnen und Bürger Gestalt an. So freut es mich sehr, dass über 300 Gäste aus der Stadtgesellschaft im Wallraf-Richartz-Museum zusammengekommen sind, um erstmals das erleuchtete, neue MiQua-Logo am Kölner Nachthimmel zu bestaunen.“

LVR-Direktorin Ulrike Lubek sieht in dem ungewöhnlichen Veranstaltungsformat der Präsentation Parallelen zum Fortschritt im MiQua-Projekt: „Es gibt heute ein Innen und Außen. Innen im Museum, das steht für die Ausstellungsplanung zu MiQua, seine musealen Inhalte und die laufenden Forschungsprojekte. Außen für die Baustelle mit der entstehenden Museumsarchitektur, den technischen Besonderheiten dieses Bauvorhabens und als Klammer der Archäologie, die beide Seiten zusammenfügt. Auch wenn 2021 noch weit hin erscheint, läuft die Konzeptionierung der Ausstellung derzeit auf Hochtouren, damit alles – z.B. Objekte, Texte, Medienstationen – rechtzeitig zur Eröffnung des Museums zur Verfügung steht. Die heutige Logo-Präsentation ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Vollendung eines aufregenden Kulturprojekts.“

Oberbürgermeisterin Henriette Reker betont: „Das MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln wird nicht nur archäologisch, sondern auch architektonisch ein Kleinod der Kölner Museumslandschaft und der Via Culturalis im Herzen unserer Stadt. Mit dem Praetorium, dem mittelalterlichen jüdischen Viertel sowie dem Goldschmiedeviertel verdichtet und zeigt das MiQua 2000 Jahre Kölner Stadtgeschichte auf engstem Raum. Unter und über der Erde wird es spannende und faszinierende Einblicke geben, die sowohl die Kölnerinnen und Kölner aber auch Besucher aus aller Welt begeistern werden.“

Thomas Otten erläuterte den Kreativprozess hin zum MiQua-Logo: „Das Logo basiert auf der Idee der Schichtung aus 2000 Jahre Stadtgeschichte: der römischen, mittelalterlichen und neuzeitlichen archäologischen Schichten, die sich auch in der Architektur des Museumsbaus widerspiegeln. Das Oben ist verbunden mit dem Unten, der oberirdische Museumsbau mit dem unterirdischen archäologischen Parcours. Unser Logo, entwickelt von der Kölner Agentur HauptwegNebenwege, lässt genau das erkennbar werden. Es will aber aktiv entschlüsselt werden, so wie unsere einzigartigen archäologischen Befunde und Funde.“

Auf der MiQua-Baustelle steht die nächste entscheidende Phase an: Die Sandentnahme der nach der Ausgrabung verfüllten Keller und Fundamente. Gary White skizzierte die Bedeutung der anstehenden Arbeiten. „Die Erhaltung der Denkmäler hat für alle, aber besonders für uns Archäologen oberste Priorität. Die Freilegung der Befunde erfordert daher größte Sorgfalt. Quasi unter Tage werden in den kommenden Monaten die Denkmäler freigelegt und konserviert und für den unterirdischen archäologischen Rundgang ertüchtigt. Es werden spannende Momente, wenn wir uns in 6 m Tiefe, Stück für Stück vorarbeiten, um unsere wissenschaftlichen Fragen an den Befunden zu klären!“

Wolfgang Lorch führt zum anstehenden Baufortschritt aus: „Bislang ist das MiQua für die Kölnerinnen und Kölner eher noch eine Vision. Dies ist aber auch keine normale Baustelle, da der größte Teil des Bauvorhabens sich unterirdisch vollzieht. Ab dem Frühjahr geht es auf Zero Level, d.h. auf Erdgeschossniveau mit dem MiQua aber stetig in die Höhe. Dann wird das Stahlskelett des Museums errichtet und MiQua wird Stück für Stück sichtbar und real!“

Das Museumsprojekt entsteht in einer Kooperation von LVR und Stadt Köln. Die Stadt Köln ist Bauherrin und Eigentümerin des Museums und der Bodendenkmäler. Die Stadt ist daher für den Bau und die Einrichtung des Museums, die Bauunterhaltung sowie für die Grabung verantwortlich. Der LVR entwickelt das inhaltliche Museums- und Betriebskonzept. Mit der Übergabe des Museums übernimmt der LVR die Trägerschaft und führt das Museum als eigenständige Dienststelle.

Pressekontakt:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Telefon 0221 809-7711
birgit.stroeter@lvr.de

Bilder zum Download

  1. Logo des MiQua

    Das neue Logo des MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln. Bild: LVR

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  2. Zwei Frauen und drei Männer halten die Buchstaben des neuen Logos auf weißen Tafeln in den Händen.

    Präsentieren gemeinsam die jüngste Museumsmarke MiQua in Köln (von links): LVR-Direktorin Ulrike Lubek, MiQua-Gründungsdirektor Dr. Thomas Otten, Prof. Jürgen Wilhelm, Erster stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland, Anne-Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, und Architekt Prof. Wolfgang Lorch, Foto: Dominik Schmitz/LVR-Zentrum für Medien und Bildung

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