Zum Inhalt springen

Auswahl der Sprachversion

Pressemeldung

Zurück zur Übersicht

Archäologen präsentieren 2.600 Jahre alten Siedlungsplatz

Ausgrabungen bei Niederkassel abgeschlossen / Vorstellung der Ergebnisse am 23. Oktober um 19 Uhr

Overath./Niederkassel. 16. Oktober 2014. Zehn Jahre dauerten die Ausgrabungen an einem rund 2.600 Jahre alten Siedlungsplatz der Eisenzeit bei Niederkassel. Am Donnerstag, 23. Oktober 2014, präsentieren die Archäologen Klaus Frank und Franz Kempken ab 19 Uhr in der Außenstelle Overath des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) die archäologisch bedeutenden Ergebnisse.

Unter dem Titel „Von der Prospektion bis zur Ausgrabung – Die eisen- und kaiserzeitliche Siedlung in Niederkassel" stehen die Geländearbeiten des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland sowie archäologischer Fachunternehmen im Fokus.

Gürtelhaken
In Niederkassel wurde dieser keltische Gürtelhaken gefunden. (Foto: Jürgen Vogel, LVR-LandesMuseum Bonn)

Aufgrund der bisherigen Untersuchungen konnten die Archäologen bei Niederkassel ein Siedlungsareal mit mehreren Gehöftgruppen rekonstruieren, die aus einem Zeitraum von mindestens sechs Jahrhunderten stammen. Die Besiedlung beginnt etwa um 600 v. Chr. Zu den präsentierten Fundstücken gehören auch Gefäße aus der nordfranzösischen Marneregion. Sie belegen die weiträumigen Kulturbeziehungen von Nordfrankreich bis in die Niederrheinische Bucht im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr.

Bei den Grabungen fand das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege zudem einen außergewöhnlichen Gürtelhaken aus Bronze, der aus der Zeit um 400 v. Chr. stammt und dessen Schauseite in Form einer Blattkrone gestaltet ist. Das Fundstück ist nun dauerhaft in der Sammlung des LVR-LandesMuseums Bonn ausgestellt.

Die Teilnahme kostet drei Euro, ermäßigt 1,50 Euro.

Veranstaltungsort: LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Außenstelle Overath - Gut Eichthal, Eichtal 1, 51491 Overath

Bilder zum Download

  1. Gürtelhaken

Bei Fragen helfe ich Ihnen gerne weiter

Kein Portraitbild vorhanden

LVR-Fachbereich Kommunikation

Telefon

workTelefon:
0221 809-2781
faxTelefax:
0221 809-2889

E-Mail

Zurück zur Übersicht