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Pressemeldung

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Zwischen Schlurf und Gleichschritt

LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen lädt ein: Vortrag über die Musik der Jugend im NS-Staat

Köln. 18. März 2019. Die Jugend im NS-Staat war in staatlichen Organisationen wie der Hitler-Jugend, dem Reichsarbeitsdienst oder der Wehrmacht der durchgehenden Propaganda martialischer Märsche und Gesänge ausgesetzt und konnte diesen Inhalten kaum entkommen. Sie interessierten sich jedoch auch für die moderne Musik ihrer Zeit. Dies aber waren der Jazz und der Swing, der aus den USA, England und Frankreich nach Deutschland kam.

Welche musikalischen Zerreißproben und kulturellen Dissonanzen damals auszuhalten waren, zeigt Michael M. Lang anhand zahlreicher originaler Schellackplatten aus dieser Zeit. In den Liedern der Blut- und Bodenideologie und der Agitation gegen die „Judenmusik“ tobte sich der Antisemitismus der politischen Führung aus. Der heiße Swing auf Platte zeigt andererseits lebhaft die Zerrissenheit, in der viele Zeitgenossen damals lebten.

Der Vortrag von Michael M. Lang beginnt

am Sonntag, 31. März,
um 15 Uhr
im LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen, Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen.

Der Eintritt kostet 3 Euro (inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung).

Michael M. Lang ist seit 1998 als Strafverteidiger tätig und besitzt neben einem großen Archiv mit originalen Schellack-Schallplatten viele hundert Stunden O-Töne. Er interessiert sich schon seit mehr als 30 Jahren für politische Musik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und arbeitet unter anderem mit dem Deutschen Rundfunk-Archiv zusammen.

www.synagoge-roedingen.lvr.de

www.facebook.com/Landsynagoge

Pressekontakt:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Telefon 02 21 / 8 09 77 11

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