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Pressemeldung

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Vom Rheinland nach Palästina

LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen lädt ein: Vortrag am Sonntag, 14. April

Köln. Titz-Rödingen. 3. April. An der Entwicklung der Architektur des sogenannten Neuen Bauens im Deutschland der Weimarer Republik hatten auch jüdische Architektinnen und Architekten einen Anteil. Bauwerke für jüdische Gemeinden, Unternehmerinnen und Unternehmer und Privatleute entstanden in den unterschiedlichen Ausprägungen der zeitgenössischen Moderne. Mit dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft setzte die Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Architektinnen und Architekten ein. Einige von ihnen emigrierten nach Palästina, wo sich im britischen Mandatsgebiet allmählich ein jüdisches Gemeinwesen entwickelte. Die Emigrierten aus Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern passten das Neue Bauen an die Gegebenheiten des Mittelmeerraums an, trugen aber auch zur Entwicklung des "International Style" bei, der nach dem Zweiten Weltkrieg weltweit Verbreitung fand.


In einem Bild-Vortrag

am Sonntag, 14. April,
um 15 Uhr,
im LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen, Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen


stellt Dr. Ulrich Knufinke exemplarische Lebenswege und Werke jüdischer Architektinnen und Architekten vor, die im Rheinland und in Palästina tätig waren.

Dr. Ulrich Knufinke studierte Germanistik und Architektur und wurde 2005 mit der Dissertation „Bauwerke jüdischer Friedhöfe in Deutschland“ promoviert. Er widmet sich seit vielen Jahren der Erforschung der Geschichte jüdischer Architektur, u.a. an der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Braunschweig. Seit 2015 ist er Privatdozent an der Universität Stuttgart. Seit Juni 2018 Mitarbeiter im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Hannover, im Bereich Inventarisation.

Der Eintritt kostet 3 Euro (inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung).


www.synagoge-roedingen.lvr.de

Pressekontakt:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Telefon 02 21 / 8 09 77 11

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  1. Ehemalige Anglo-Palestine Bank von Erich Mendelsohn in Jerusalem, 2017. Foto: Ulrich Knufinke

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