Zum Inhalt springen

Auswahl der Sprachversion

Pressemeldung

Zurück zur Übersicht

Stadt Köln mit 10.000 Euro vom LVR ausgezeichnet

LVR prämiert vorbildliches Betriebliches Eingliederungsmanagement / Verfahren dient der erfolgreichen und nachhaltigen Wiedereingliederung von Langzeiterkrankten

Köln, 3. Mai 2019. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat heute die Stadtverwaltung Köln mit einer Prämie in Höhe von 10.000 Euro ausgezeichnet. Sie erhält diese für ihr vorbildliches Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), das dazu beitragen soll, Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse präventiv zu sichern und gesundheitliche Risiken im Arbeitsalltag zu minimieren. Die Stadtverwaltung hat das Verfahren 2017 mit einer Dienstanweisung verankert. Diese dient seitdem als solide Grundlage für die Beschäftigten und das ganze Verfahren. Von den bislang rund 1.200 BEM-Fällen konnten etwa 70 Prozent abgeschlossen werden. Insgesamt führen 13 Mitarbeitende der Stadt Köln die Verfahren durch.

Prof. Dr. Angela Faber, LVR-Dezernentin Schulen, Inklusionsamt, Soziale Entschädigung, übergab die Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung an Stadtdirektor Dr. Stephan Keller: „Durch die räumliche Nähe zum Betriebsärztlichen Dienst, der psychosozialen Beratung und dem Arbeitssicherheitstechnischen Dienst nutzt die Stadtverwaltung Köln Synergieeffekte und schafft somit optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche und nachhaltige Wiedereingliederung ihrer langzeiterkrankten Mitarbeitenden. Daher hat Ihre Bewerbung die Jury des LVR-Inklusionsamtes auch auf ganzer Linie überzeugt und der LVR zeichnet dieses zukunftsorientierte und verantwortungsvolle Handeln – von dem alle profitieren – nun gerne aus“.

Die Stadtverwaltung Köln ist die kommunale Selbstverwaltung der Stadt Köln und gehört mit rund 20.000 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern in der Region. Die Beschäftigtenquote von schwerbehinderten und gleichgestellten Menschen von 8,24 Prozent liegt über der gesetzlichen Anforderung von fünf Prozent.

Seit 2007 vergibt der LVR Prämien für die beispielhafte Einführung und Umsetzung des BEM. Das BEM ist Bestandteil der Prävention. Alle Arbeitgeber sind seit 2004 gesetzlich verpflichtet, sich aktiv um die Vermeidung von betriebsbedingten Erkrankungen sowie die Wiedereingliederung von längerfristig oder häufig erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu kümmern. Behinderungen und frühzeitige Verrentungen sollen so vermieden werden.

Das LVR-Inklusionsamt unterstützt Arbeitgeber bei der BEM-Umsetzung mit Fortbildung und Beratung und vergibt für die vorbildliche Praxis jährlich Prämien. Weitere Prämien im Jahr 2019 gehen an die Lebenshilfe Unterer Niederrhein in Rees, das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei Nordrhein-Westfalen in Neuss, die Vaillant GmbH in Remscheid und die Barmer in Wuppertal.

Zahlen aus dem Jahresbericht 2017/18 des LVR-Inklusionsamtes

  • Ende 2017 lebten im Rheinland etwa 955.000 Menschen mit einer Schwerbehinderung.
  • Im Rheinland gibt es circa 17.300 beschäftigungspflichtige Arbeitgeber mit einer durchschnittlichen Beschäftigungsquote von 5,4 Prozent.
  • In 2017 haben Arbeitgeber, Inklusionsprojekte und schwerbehinderte Menschen rund 54,3 Millionen Euro als finanzielle Förderung erhalten.
  • Bislang hat das LVR-Inklusionsamt 56 Arbeitgeber der Privatwirtschaft und des Öffentlichen Dienstes mit der BEM-Prämie ausgezeichnet.

Pressekontakt:
Michael Sturmberg
Landschaftsverband Rheinland
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7084
Mail michael.sturmberg@lvr.de

Bilder zum Download:

  1. v.l.n.r.: Timo Wissel (Abteilungsleiter im LVR-Inklusionsamt), Sonja Schmitz (Leiterin BEM, Stadt Köln), Dr. Stephan Keller (Stadtdirektor, Stadt Köln), Prof. Dr. Angela Faber (LVR-Dezernentin Schulen, Inklusionsamt, Soziale Entschädigung). Foto: Martin Scherag / LVR

    Download Bild (JPG, 11,78 MB)

Zurück zur Übersicht