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Pressemeldung

LVR führt Lorenz Bahr als Sozialdezernent ein und verabschiedet Martina Hoffmann-Badache

Offizielle Verabschiedung und Amtseinführung durch Prof. Dr. Jürgen Wilhelm und Ulrike Lubek / Rund 200 Gäste aus Politik und Verwaltung des LVR sowie Wirtschaft und Gesellschaft folgten der Einladung

Rheinland/Köln, 9. September 2014. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat heute Lorenz Bahr (46) in sein neues Amt als Sozialdezernent im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung offiziell eingeführt. Bahr war im Mai 2014 von der Landschaftsversammlung Rheinland gewählt worden. Er hat damit die Nachfolge von Martina Hoffmann-Badache (58) übernommen, die im Dezember 2013 als Staatssekretärin in das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen wechselte. Rund 200 Gäste aus Politik und Verwaltung des LVR sowie aus Wirtschaft und Gesellschaft haben an der Verabschiedung und Amtseinführung in Köln-Deutz teilgenommen.

Fünf Personen posieren für die Kamera. Die Frau in der Mitte hält einen Blumenstrauß in der Hand.
Ulrike Lubek (LVR-Direktorin, l.), Prof. Dr. Jürgen Wilhelm (Vorsitzender des Landschaftsausschusses, 2.v.l.), und Antje Franke (Personalratsvorsitzende des LVR-Dezernates Soziales und Integration, 2.v.r.) verabschiedeten heute Martina Hoffmann-Badache (m.) als LVR-Sozialdezernentin. Gleichzeitig führten sie ihren Nachfolger Lorenz Bahr offiziell in sein neues Amt ein. (Foto: LVR/Kornblum)

Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender des Landschaftsausschusses, und LVR-Direktorin Ulrike Lubek würdigten zunächst die Verdienste von Hoffmann-Badache, die das Dezernat Soziales und Integration fast 15 Jahre leitete. Wilhelm: „Sie haben das Dezernat engagiert und zielstrebig reorganisiert sowie zahlreiche Modell- und Forschungsprojekte angestoßen und umgesetzt. Es ist Ihnen gelungen, die Leistungen für Menschen mit Behinderung im Sinne von fachlicher Qualität, Selbstbestimmung und Inklusion weiterzuentwickeln und gleichzeitig die Kostenentwicklung zu steuern. Dafür gilt Ihnen besonderer Dank und meine Anerkennung!"

LVR-Direktorin Ulrike Lubek blickte in ihrer Rede auf die thematischen Schwerpunkte zurück, die in Hoffmann-Badaches Amtszeit eine wesentliche Rolle spielten – insbesondere auf den Paradigmenwechsel „ambulant vor stationär" in der Eingliederungshilfe, die Schaffung und Weiterentwicklung der Hilfeplankonferenzen und die Förderung von Integrationsunternehmen. „Martina Hoffmann-Badache hat diese Themen mit viel Herzblut und großer Fachkunde vorangetrieben – immer getragen von den Leitgedanken Veränderung und Weiterentwicklung. Damit hat das Dezernat bundesweit die Reputation erlangt, bei wichtigen Themen immer vornean zu sein", so Lubek.

Zur anschließenden Amtseinführung Bahrs beleuchtete Wilhelm die künftigen Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der Eingliederungshilfe und des Bundesteilhabegesetzes. Auch die Frage, wie Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf ein Leben in der eigenen Wohnung ermöglicht werden könne, sei genauso essenziell wie die Suche nach Lösungen für die steigenden Fallzahlen in Werkstätten für behinderte Menschen. „Ich bin sicher, dass die Landschaftsversammlung mit Lorenz Bahr die richtige Wahl getroffen hat, damit bei diesen Themen die richtigen Entscheidungen getroffen werden", so Wilhelm. Mit seiner klaren Zielorientierung und überzeugenden Argumentationsfähigkeit habe er „die besten Voraussetzungen für die Rolle an der Spitze dieses großen Dezernates."

Auch Lubek unterstrich Bahrs „ausgezeichnete Kommunikationsstärke" und charakterisierte ihn als „großen Netzwerker" in ihrer Rede: „Lorenz Bahr hat in seinen bisherigen Rollen beim LVR bereits gezeigt, dass er Lust an der Kommunikation hat und interessiert daran ist, die Welt aktiv zu gestalten. Ich habe ihn als kenntnisreichen und immer lösungsorientierten Menschen kennengelernt, der gleichzeitig für seine Überzeugungen eintritt und dabei immer den richtigen Ton trifft. Daher freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm." Lubek beglückwünschte Bahr zu seinen neuen Aufgaben und wies darauf hin, dass er ein „hervorragend aufgestelltes Dezernat mit engagierten, loyalen und fachkompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern" übernehme.

Bahr wurde 1968 in Berlin geboren, zog aber schon früh nach Hilden ins Rheinland. An der Universität Düsseldorf hat er Geschichte und Soziologie studiert und mit dem Magister abgeschlossen. Beim LVR war er bereits seit 2006 Mitglied der Landschaftsversammlung und hat die Stadt Wuppertal für Bündnis 90/Die Grünen vertreten. Zudem war er im Sozialausschuss sowie im Landesjugendhilfeausschuss aktiv und hat 2009 die Aufgabe des stellvertretenden Vorsitzenden der Landschaftsversammlung übernommen.

Bei der Arbeit der rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LVR-Dezernats Soziales und Integration stehen Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt. Ziel ist es, ihnen ein selbstständiges Leben und eine Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen zu ermöglichen. Das Dezernat leistet vor allem Hilfen zum Wohnen und Arbeiten (Eingliederungshilfe und LVR-Integrationsamt). Außerdem werden Opfer von Krieg und Gewalt beraten und entschädigt (Soziales Entschädigungsrecht).

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