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Start für traumapädagogische Intensivgruppe in Obermaubach

LVR-Jugendhilfe Rheinland bietet sieben Plätze für Mädchen und Jungen zwischen acht und zwölf Jahren / Angebot richtet sich an Kinder mit traumatischen Lebenserfahrungen

Obermaubach/Köln. 13. November 2015. Die LVR-Jugendhilfe Rheinland hat heute in Obermaubach eine Wohngruppe für Kinder und Jugendliche mit traumatischen Lebenserfahrungen eröffnet. Sieben Plätze für Mädchen und Jungen zwischen acht und zwölf Jahren bietet die Einrichtung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) künftig in einem Einfamilienhaus an.

„Für Kinder und Jugendliche, die unter den Folgen von traumatischen Erlebnissen leiden, reichen die Standard-Antworten der Jugendhilfe nicht aus“, erklärt LVR-Jugenddezernent Lorenz Bahr. „Unsere traumapädagogischen Angebote gehen speziell auf die Bedürfnisse von Mädchen und Jungen ein, die aufgrund ihrer Erlebnisse Verhaltensauffälligkeiten zeigen und Bindungsängste entwickelt haben.“

Kinder und Jugendliche, die eine traumapädagogische Betreuung benötigen, haben zum Beispiel Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung erfahren. Diese Kinder benötigen vor allem Stabilität und Sicherheit. In der Gruppe in Obermaubach sollen sie sich aufgehoben und sicher fühlen und darüber hinaus die Erfahrung machen, dass sie ihr Leben aktiv mitgestalten können. Jedes Kind bekommt ein eigenes Zimmer. Neben Gemeinschaftsräumen wie Küche und Esszimmer gibt es dort auch ausreichend Platz für Ruheräume, Therapiezimmer und Gesprächsräume für Besuche.

Im September 2012 hat die LVR-Jugendhilfe Rheinland bereits eine traumapädagogische Intensivgruppe in Hürtgenwald-Gey eröffnet. Dort leben sieben Mädchen und Jungen zwischen vier und zwölf Jahren.

„Die Kinder in Hürtgenwald-Gey haben das Angebot sehr gut angenommen und tolle Fortschritte gemacht. Die positive Resonanz hat uns gezeigt, dass ein Bedarf im Bereich Traumapädagogik besteht. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, eine weitere Gruppe zu eröffnen“, so Thomas Klütsch, Einrichtungsleiter der Wohngruppen der LVR-Jugendhilfe Rheinland.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind pädagogisch ausgebildet, entweder als Erzieherin oder Erzieher, sind Fachkräfte der Sozialarbeit, Heilpädagogik oder Pädagogik zum Teil mit therapeutischer Zusatzausbildung. Darüber hinaus absolvieren alle eine anerkannte traumapädagogische Ausbildung oder haben diese bereits abgeschlossen. Das Konzept der Intensivgruppe orientiert sich an den einheitlichen bundesweiten Standards der „Bundesarbeitsgemeinschaft Traumapädagogik“ und erfüllt die von ihr definierten Rahmenbedingungen.

Ihre Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:

Jill Wagner
LVR-Kommunikation
Tel 0221 809 3119
Mail jill.wagner@lvr.de

Bilder zum Download

  1. Zwei Frauen sitzen auf einem Sofa. Ein Mann steht hinter den beiden.

    Einrichtungsleiterin Henriette Münch, Einrichtungsleiter Thomas Klütsch sowie Bereichsleiterin Sarah Eichhorst (v.l.n.r.). Foto: Jill Wagner / LVR.

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  2. Ein Gruppenraum der traumapädagogischen Intensivgruppe der LVR-Jugendhilfe Rheinland in Obermaubach. Foto: Jill Wagner /LVR.

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