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Pressemeldung

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Europäischer Tag der jüdischen Kultur 2014 in der Landsynagoge Rödingen

Vorträge, Filmvorführungen, Führungen und Umtrunk / LVR-Kulturhaus feiert fünften Geburtstag / Freier Eintritt

Köln./Rödingen. 4. September 2014. Unter dem Motto „Frauen im Judentum" öffnet das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen am Sonntag, 14. September, seine Pforten. Anlass ist der Europäische Tag der jüdischen Kultur. Außerdem feiert das LVR-Kulturhaus an dem Tag seinen fünften Geburtstag. Von 11 bis 19 Uhr stehen im Kulturhaus des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) Führungen, Vorträge und Filmvorführungen auf dem Programm. Die Gäste können sich zudem den ganzen Tag über mit Kuchen sowie kalten und warmen Getränken stärken. Der Eintritt, die Führungen, Vorträge und Film sind an diesem Tag frei.

Schwarz-Weiß-Bild
"Regina Jonas. Woman Rabbi": Die Geschichte der weltweit ersten Rabbinerin ist auch als Comic erschienen. (Illustration: E. Steiner, steinercomix.de)

Los geht es am Sonntag von 12 bis 13 Uhr mit der Führung „Jüdisches Leben auf dem Land". Bei dieser wird ein besonderer Blick auf das rheinische Landjudentum und die Familie Ullmann gelegt. Der Dorfrundgang „Jüdische Orte im christlich geprägten Dorf" findet von 13 bis 14 Uhr statt. Zu der Spurensuche gehört auch eine Besichtigung des jüdischen Friedhofs. Männer werden gebeten, bei diesem eine Kopfbedeckung zu tragen.

Die Veranstaltungen, die Frauen im Judentum in den Fokus nehmen, starten am Nachmittag. Um 14.30 Uhr beginnt ein Vortrag von Sibilla Ullmann. Ullmann war die letzte ihrer Familie, die das Rödinger Haus bewohnte und bei ihrem Auszug 1934 die letzte Jüdin im Dorf. In dem Vortrag geht es um die Spuren, die Sibilla Ullmann in Erinnerungen ihrer Nichte, Erzählungen von Dorfbewohnern und im Haus hinterlassen hat.

Um 15.30 Uhr beginnt der Vortrag über Fräulein Rabbiner Jonas, der ersten Rabbinerin der Welt. Am 27. Dezember 1935 erhielt Regina Jonas die sogenannte Smicha, also die formelle Einsetzung in das Rabbineramt. Sie war die erste Frau weltweit, die zur Rabbinerin ordiniert wurde. Ihren schwierigen Weg verfolgte Regina Jonas unbeirrt. Bis zu ihrer Deportation und Ermordung in Auschwitz übte sie ihr Amt mit großem Engagement aus.

Foto einer Rabbiner-Familie
Ein Ausschnitt aus dem Film "An ihrer Stelle". (Foto: NFP marketing & distribution)

Ab 16.30 Uhr zeigt das Kulturhaus den Film „An ihrer Stelle": Dieser handelt von der 18-jährige Shira, die aus einer orthodoxen Gemeinde in Tel Aviv stammt und sich auf ihre Heirat vorbereitet. Als ihre Schwester bei der Geburt ihres Kindes stirbt, hinterlässt sie Shira ihren Ehemann Yochay mit dem Neugeborenen. Die junge Frau wird nun mit dem Vorschlag konfrontiert, ihren verwitweten Schwager zu heiraten und dessen Kind eine Mutter zu sein. Shira steht vor der schweren Entscheidung, ihrem Herzen oder den Wünschen ihrer Familie zu folgen.

Abschließend sind alle Gäste herzlich zu seinem Umtrunk eingeladen.

Veranstaltungsort:

LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen, Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen

Bilder zum Download

  1. Schwarz-Weiß Bild von einer Frau. Im Hintergrund sind ganz viele Fahnen.

    "Regina Jonas. Woman Rabbi"

    Download Bild (JPG, 1,18 MB)
  2. Rabbi-Familie vor Kamera.

    Ausschnitt aus Film "An ihrer Stelle"

    Download Bild (JPG, 1,06 MB)

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