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Pressemeldung

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LVR-Behandlungszentrum Wesseling: „Psychiatrie to go“

LVR-Klinik Bonn verkürzt Wege zu Therapie und Behandlung / Gelungene Kooperation mit dem Dreifaltigkeits-Krankenhaus

Köln. Wesseling. 23. Februar 2016. Direkt vor der Haustür der Wesselinger Bürgerschaft nahm heute das Behandlungszentrum Wesseling des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) offiziell die Arbeit auf. Statt des langen Weges bis zur LVR-Klinik nach Bonn, gibt es jetzt den kurzen Weg zu Behandlung und Therapie. Im zweigeschossigen rechteckigen Neubau am Standort des Dreifaltigkeits-Krankenhauses, Bonnerstraße 86, befinden sich eine Ambulanz und eine Tagesklinik. Rund 3 Millionen Euro investierte der LVR in das Kooperationsprojekt mit der Katharina Kasper ViaSalus GmbH. Die Trägerin des Dreifaltigkeits-Krankenhauses errichtete das Zentrum für den LVR. Im Gebäude gibt es insgesamt 20 Behandlungsplätze für tagesklinische Patientinnen und Patienten.

„Es ist ein guter Tag für die Menschen in Wesseling, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind und nun tagesklinische Hilfe in Stadtnähe erhalten können“, betonte Gerda Recki, Vorsitzende des zuständigen Krankenhausausschusses 1, bei der Eröffnung. Das Behandlungszentrum Wesseling sei ein Baustein des 492-Millionen-Euro großen Investitions- und Finanzierungsprogramm, das die politische Vertretung des LVR für die Kliniken im Rheinland beschlossen hätte, so Recki.

Vernetzung der kommunalen Versorgung

Die Finanzierung und der Bau der neuen Tageskliniken stellt den LVR vor große wirtschaftliche Herausforderungen: „Der LVR ist hinsichtlich der erforderlichen Investitionen in seinen Kliniken weitestgehend auf sich allein gestellt“, unterstrich Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen. Trotzdem stehe der LVR zu seiner Verantwortung, psychiatrische Behandlung und Therapie für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen anzubieten. „Dafür schaffen wir die organisatorischen und baulichen Voraussetzungen, beteiligen uns an der Vernetzung der kommunalen Versorgung und intensivieren die Zusammenarbeit mit den somatischen Krankenhäusern“, so Wenzel-Jankowski und lobte die Kooperation mit dem Dreifaltigkeits-Krankenhaus.

Tagesklinik nahe am Alltag

Die Erfahrung im psychiatrischen Alltag zeigt, dass Patientinnen und Patienten von der engen Zusammenarbeit und der räumlichen Nähe zwischen Tagesklinik und Ambulanz profitieren. Der Übergang zwischen beidem kann individuell je nach Krankheitsbild und Entwicklung der Gesundung ausgerichtet werden, ohne dass die vertraute häusliche Umgebung verlassen werden muss. „Die tagesklinische Behandlung hat ein hohes Maß an Realitätsnähe. Die Patientinnen und Patienten können fortlaufend überprüfen, ob ihnen die Therapie tatsächlich im Alltag weiterhilft“, so Prof. Dr. Wilhelm-Peter Hornung, Chefarzt für Psychiatrie und Psychotherapie der LVR-Klinik Bonn und Leiter des Behandlungszentrums. Für diese Alltagstauglichkeit führte er den Begriff „Psychiatrie to go“ ein.

6-Tages-Betrieb im Frühjahr

Seit der Inbetriebnahme im November 2015 würde das Angebot sehr gut angenommen, erklärte Prof. Dr. Hornung. Im Behandlungszentrum arbeiten eine Psychologin, eine Ergo-, eine Bewegungstherapeutin, eine Sozialarbeiterin sowie der Pflege- und der Ärztliche Dienst. Synergien mit dem Dreifaltigkeits-Krankenhaus würden im Bereich der physikalischen und Bewegungstherapien genutzt. „Unsere Tagesklinik arbeitet derzeit von Montag bis Freitag. Wir freuen uns darauf, im Frühjahr unser Angebot auf sechs Tage ausweiten zu können“, so der Leiter des Behandlungszentrums. Dies entspräche den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten.

In der allgemeinpsychiatrischen Tagesklinik sollen vorwiegend Menschen behandelt werden, die unter depressiven Erkrankungen und Burnout-Syndromen, Psychose-Erkrankungen, Erschöpfungszuständen, Angsterkrankungen und auch psychosomatischen Störungen leiden.

Die Kontaktdaten des Behandlungszentrums der LVR-Klinik Bonn:
Behandlungszentrum Wesseling
Bonnerstraße 86
Ambulanz (Erstkontakt) 02236 49034-20
Tagesklinik (Erstkontakt) 02236 49034-40

Fakten zum Neubau:
Planungsbüro: Gombert, Lademann & Schneiders, Kadenbach
Baubeginn: November 2014
Inbetriebnahme: 9. November 2016
Eröffnung: 23. Februar 2016
Baukosten: 3 Millionen Euro
Nutzfläche: rund 900 qm


Ihre Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:

Katharina Landorff
LVR-Fachbereich Kommunikation
Telefon: 0221 809-2527
E-Mail: katharina.landorff@lvr.de

Bilder zum Download

  1. Gruppe von Menschen mit Schlüssel

    Feierliche Übergabe des Schlüssels im LVR-Behandlungszentrum Wesseling (v.l.n.r.): Ludger Greulich (Klinikvorstand LVR-Klinik Bonn), Prof. Dr. Wilhelm-Peter Hornung (Leiter Behandlungszentrum Wesseling und Chefarzt LVR-Klinik Bonn), Ute Knoop (Geschäftsführerin Katharina Kasper ViaSalus GmbH), LVR-Dezernentin Martina Wenzel-Jankowski, Gerda Recki (Vorsitzende Krankenhausausschuss 1, SPD) und Bürgermeister Erwin Esser. Foto: Guido Schiefer / LVR

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  2. Gruppe von Menschen an einer Theke.

    Guter Empfang für eine moderne psychiatrische Behandlung (v.l.n.r.): Ludger Greulich (Klinikvorstand LVR-Klinik Bonn), Prof. Dr. Wilhelm-Peter Hornung (Leiter Behandlungszentrum Wesseling und Chefarzt LVR-Klinik Bonn), Kristina Müller (Ergotherapeutin), Dr. Tim Kunzmann (Oberarzt LVR-Klinik Bonn), Christine Wrede (Sozialarbeiterin) und Prof. Dr. Markus Banger (Ärztlicher Direktor LVR-Klinik Bonn). Foto: Guido Schiefer / LVR

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  3. Eine Menschengruppe steht vor einem Gebäude.

    "Psychiatrie to go" heißt Bürgernähe. Das Behandlungszentrum in Wesseling ist nun offiziell eröffnet (v.l.n.r.): Ludger Greulich (Klinikvorstand LVR-Klinik Bonn), Bürgermeister Erwin Esser, Prof. Dr. Markus Banger (Ärztlicher Direktor LVR-Klinik Bonn), Prof. Dr. Wilhelm-Peter Hornung (Leiter Behandlungszentrum Wesseling und Chefarzt LVR-Klinik Bonn), Ute Knoop (Geschäftsführerin Katharina Kasper ViaSalus GmbH), LVR-Dezernentin Martina Wenzel-Jankowski, Gerda Recki (Vorsitzende Krankenhausausschuss 1, SPD), Heinz Lepper (Pflegedirektor LVR-Klinik Bonn) und Alexandra Krause (Kaufmännische Direktorin Dreifaltigkeits-Krankenhaus). Foto: Guido Schiefer / LVR

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