Pressemeldung

Köln. 25. Oktober 2016. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat heute Dr. Norbert Kühn, Fachbereichsleiter Regionale Kulturarbeit im LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, in den Ruhestand verabschiedet. Zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung des LVR, aus Ministerien, Kommunen und Verbänden waren nach Köln gekommen, um das Engagement und die Verdienste des 67-jährigen Fachbereichsleiters zu würdigen. Kühn stand seit über drei Jahrzehnten im Dienst des rheinischen Kommunalverbandes, bei dem er während seiner beruflichen Laufbahn unterschiedliche Führungspositionen inne hatte.

LVR-Direktorin Ulrike Lubek würdigte Kühns Leistung: „Wie kaum ein anderer stehen Sie mit Ihrer Person wie mit ihrem beruflichen Wirken für die Erfolge der Kulturarbeit des LVR. Es gibt wohl kaum eine Kulturinstitution in der Region, mit der Sie als Repräsentant des Landschaftsverbandes nicht einmal zu tun gehabt hätten; und kaum zu zählen sind die persönlichen Kontakte, die Sie im Laufe der vergangenen Jahrzehnte aufgebaut und stetig gepflegt haben.“ Lubek nannte beispielhaft Projekte, die Kühn initiiert hat, wie zum Beispiel das als eine Art Public Private Partnership betriebene Zentrum für Massenentsäuerung in Brauweiler. Hier werden Akten und Schriftgut in einem außergewöhnlichen Verfahren von Säure befreit und damit als kulturelles Erbe dauerhaft gesichert. „Lieber Herr Dr. Kühn, Sie waren als Repräsentant des Landschaftsverbandes ein wahrer Botschafter der Kultur im Rheinland – Ihre Botschaft überzeugte umso mehr, weil sie untrennbar mit Ihrer Person verbunden war und ist. So konnten Sie Vieles und vor allem Bleibendes bewirken. Ihr unermüdliches Engagement – das unzählige Abendstunden und manch ein Wochenende einschloss – verdient unseren höchsten Respekt! Dafür bedanke ich mich bei Ihnen im Namen aller, die mit Ihnen gemeinsam arbeiten durften, ich bedanke mich im Namen des LVR!“

In einer moderierten Gesprächsrunde erinnerten Prof. Dr. Jürgen Rolle, Vorsitzender des Kulturausschusses, Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, Dr. Thomas Otten, Leiter der Archäologischen Zone mit Jüdischem Museum sowie Stefanie Mauch als Vorsitzende des Personalrates im Kultur-Dezernat an besondere Begegnungen mit Dr. Kühn sowie Meilensteine in der gemeinsamen Arbeit. Dabei kamen die unterschiedlichen beruflichen Stationen Kühns wie zum Beispiel die Leitung des heutigen LVR-Archiv- und Fortbildungszentrum oder die Geschäftsführung des Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz zur Sprache. Dabei wurde immer deutlich, dass Kühn es verstand, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur zu motivieren, sondern auch ein echtes Vertrauensverhältnis zu ihnen aufzubauen.

Nach dem Westfalen Dr. Nobert Kühn geht es mit Guido Kohlenbach westfälisch weiter: Kohlenbach hat von 1982 bis 1989 Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster studiert. Daran schloss sich von 1988 bis 1996 das Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Katholischen Theologie an. 1994 legte er die 2. juristische Staatsprüfung ab.

Nach einem Wissenschaftlichen Volontariat in der Abteilung Kulturpflege des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) begann Kohlenbach 1999 seine berufliche Laufbahn beim LWL in Münster als Referent in der Kulturabteilung.

Hier war er unter anderem als Referatsleiter administrativ zuständig für das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster, das LWL-Freilichtmuseum in Hagen oder die Stiftung Kloster Dalheim mit dem LWL-Landesmuseum für Klosterkultur. Darüber hinaus hat er den LWL unter anderem in zahlreichen kulturfachlichen und kulturpolitischen Gremien vertreten.

Pressekontakt:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7711