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Pressemeldung

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LVR und Stadt Xanten engagieren sich für mehr Inklusion

Selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung als gemeinsames Leitziel / Regionalisierungskampagne des LVR bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für nachhaltige Kooperationen zum Thema Inklusion

Köln. 14. November 2016. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die Stadt Xanten werden sich auch künftig gemeinsam intensiv für das Thema Inklusion engagieren. Bei einem Treffen in Köln tauschten sich LVR-Direktorin Ulrike Lubek und der Xantener Bürgermeister Thomas Görtz über weitere Kooperationsmöglichkeiten aus, um die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung nachhaltig zu fördern. Xanten soll insbesondere im Jahr 2018 eng in die neue Regionalisierungskampagne des LVR zum Thema Inklusion eingebunden werden.

Am 28. September hatte der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland beschlossen, dass der „Tag der Begegnung“, Europas größtes Familienfest für Menschen mit und ohne Behinderung, ab 2017 langfristig im zweijährigen Turnus in Köln stattfinden soll. In den Jahren dazwischen wird der LVR ab 2018 im Rahmen einer Regionalisierungskampagne Veranstaltungen im Rheinland unterstützen, die bisher gar nicht oder nur bedingt barrierefrei waren. Auf diese Weise möchte der LVR die Leitidee der Inklusion zu den Menschen tragen und sie so rheinlandweit sichtbarer machen. In Xanten hat der „Tag der Begegnung“ von 2002 bis 2009 sowie in den Jahren 2011 und 2012 stattgefunden.

Lubek und Görtz waren sich einig, dass Xanten eine wichtige Rolle dabei spielen soll, den Gedanken der Inklusion stärker in die Regionen zu tragen. Mögliche Anlässe hierfür geben die zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt. Denkbar wäre auch, eigene Veranstaltungen des LVR für das gemeinsame Engagement für Inklusion zu nutzen, etwa auf dem Gelände des durch den LVR getragenen Archäologischen Parks Xanten (APX).

„Xanten ist für den LVR ein wichtiger Partner für nachhaltiges Engagement in Sachen Inklusion. Vor allem unsere Regionalisierungskampagne eignet sich hervorragend, um diesen gemeinsamen Ansatz vor Ort umzusetzen. Für 2018 haben wir fest eingeplant, mit Xanten im Sinne der Begegnung zu kooperieren“, erklärt LVR-Direktorin Ulrike Lubek.

Darüber hinaus ist geplant, Xanten 2018 erneut als Austragungsort der „Tour der Begegnung“ einzubinden. Hierbei tragen Laufteams aus LVR-Förderschulen und allgemeinen Schulen ein Banner und ein Staffelholz in mehreren Etappen durch das Rheinland und feiern gemeinsame Etappenfeste.

Thomas Görtz, Bürgermeister der Stadt Xanten: „Auch für Xanten ist es ein großes Anliegen, dass Menschen mit Behinderung selbstbestimmt an der Gesellschaft teilhaben können. Zusammen mit dem LVR werden wir dieses Ziel konsequent weiterverfolgen. In unserer Stadt bieten sich hierfür zahlreiche Anknüpfungspunkte.“

Der nächste „Tag der Begegnung“ findet am 20. Mai 2017 im Kölner Rheinpark statt. Seit 1998 feiert der LVR diese Signalveranstaltung für ein besseres Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Der Kommunalverband reagierte damit auf ein Gerichtsurteil, das einer Wohngruppe von Menschen mit geistiger Behinderung zu bestimmten Tageszeiten die Nutzung des eigenen Gartens verbot, weil sich Nachbarn gestört fühlten. Inzwischen hat sich der Tag der Begegnung zum größten inklusiven Familienfest für Menschen mit und ohne Behinderung in Europa entwickelt.

Ihre Ansprechpartner:

Christine Bayer
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7742
Mail christine.bayer@lvr.de

Thomas Görtz
Stadt Xanten
Bürgermeister der Stadt Xanten
Tel 02801 772-215
thomas.goertz@rathaus-xanten.de

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