Zum Inhalt springen

Auswahl der Sprachversion

Pressemeldung

Zurück zur Übersicht

19.500 Euro für DOMiD in Köln

LVR fördert Umsetzung des Virtuellen Migrationsmuseums

Köln. 6. März 2017. Das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD) der Stadt Köln freut sich über 19.500 Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR). Der Kommunalverband unterstützt mit diesem Geld die Initialisierung und Realisierung des Virtuellen Migrationsmuseums. Das hat der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Rolle (SPD, Rhein-Erft-Kreis) in seiner heutigen Sitzung entschieden.

„Hier leistet der LVR einen wirkungsvollen Beitrag zum Erhalt und Ausbau vielfältiger kultureller Projekte, ohne die unserer vielfältigen, kulturellen Landschaft im Rheinland das Salz in der Suppe fehlen würde. Häufig sind es gerade die kleineren Einrichtungen, die mit entsprechender Unterstützung wertvolle und belebende Impulse liefern“, so Rolle.

Gegenwärtig steht das Thema Migration im Zentrum des öffentlichen Interesses. Das Virtuelle Migrationsmuseum verfügt über hohes Innovationspotenzial und Modellcharakter für die historisch-politische Bildungsarbeit. Die Ziele des Virtuellen Migrationsmuseums im DOMiD sind, Wissen über verschiedene Formen und Typen der Migration zu vermitteln, zu zeigen, wie sehr Migration die Gesellschaft prägt und Impulse zu setzen, die vielen Menschen die Teilhabe an der Geschichte ermöglichen.

Die geplante virtuelle Ausstellung bildet den Zeitraum von 1955 bis 2017 ab. Die Nutzerinnen und Nutzer nehmen die Perspektive von Fußgängerinnen und Fußgängern ein und bewegen sich in einer fiktiven Straßenlandschaft. So haben sie die Wahl, ob sie die Straße um 1973, um 1989 oder um 2015 betreten möchten. Insgesamt neun Gebäude entlang der Straße behandeln entsprechend des gewählten Zeitabschnitts jeweils verschiedene Themen wie „Arbeit und Migration“, „Verwaltung und Migration“ oder „Kinder und Migration“. Ergänzend werden ca. 30 Interviews sowie bis zu zehn aktuelle Außenaufnahmen (historischer) Erinnerungsorte in die Präsentation integriert.

Da die Ausstellung sich an einen breiten Interessentenkreis richtet, soll sie auf Deutsch und Englisch zugänglich sein. Darüber hinaus ist die barrierefreie Kommunikation ein wichtiges Anliegen des Virtuellen Migrationsmuseums. So wird ein Leitfaden in Leichter Sprache entwickelt, der besonders auf die Bedürfnisse der nicht-muttersprachlichen Zielgruppen abgestimmt ist, aber auch anderen Personengruppen mit eingeschränkter Lesefähigkeit die Teilhabe an der Ausstellung ermöglichen soll.

In der Sitzung hat der LVR die Unterstützung von weiteren 14 Museumsprojekten im Rheinland in Höhe von insgesamt 250.000 Euro beschlossen. Damit fördert der LVR im ersten Halbjahr 2017 zahlreiche Projekte in den rheinischen Museen, darunter Häuser wie das August-Macke-Haus in Bonn und das Stadtmuseum Langenfeld, sowie kleinere und ehrenamtlich geführte Museen, beispielsweise das USEUM in Mülheim an der Ruhr oder das Bandwebermuseum Wuppertal.

Weitere Infos zu der Förderung entnehmen Sie der Vorlage 14/1804 unter https://dom.lvr.de/lvis/lvr_publik.nsf

Ihre Ansprechpartnerin:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel. 0221-809-7711

Zurück zur Übersicht