Pressemeldung
9.100 Euro für Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus
LVR fördert Umsetzung der Ausstellung „Helfen bedeutet leben. Jacob Teitel und der Verband der russischen Juden in Deutschland“
Köln. / Düsseldorf. 21. Juni 2017. Die Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf erhält 9.100 Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR). Diese Entscheidung fiel heute im Kulturausschuss unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Rolle (SPD, Rhein-Erft-Kreis). Der Kommunalverband unterstützt mit diesem Geld die Ausstellung „Helfen bedeutet leben. Jacob Teitel und der Verband der russischen Juden in Deutschland“.
Im laufenden Jahr hat der LVR bereits 15 Museumsprojekte im Rheinland mit 250.000 Euro gefördert. Mit der nun aktuellen Entscheidung des Ausschusses werden weitere 14 Museumsvorhaben in Höhe von 228.550 Euro unterstützt. Damit fördert der LVR weiter zahlreiche Maßnahmen in den rheinischen Museen, darunter große Häuser wie das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, aber auch kleinere Häuser und ihre Projekte wie den Förderverein Haus Hohenbusch in Erkelenz. Weitere Museen, die eine Förderung erhalten sind das B.C. Koeckkoek-Haus oder das Museum und Forum Schloss Homburg.
„Schon der Blick auf diese jetzt aktuell geförderten 14 Projekte gibt Auskunft darüber, wie facettenreich und heterogen unsere kulturelle Landschaft ist. Diese Vielfalt gilt es für die Generationen nach uns zu pflegen und zu bewahren. Der LVR fühlt sich dieser Aufgabe verpflichtet und deswegen leisten wir gerne diesen finanziellen Beitrag“, so Rolle.
Die Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus besitzt eine Kunstsammlung von über 1.000 Kunstwerken von 200 Künstlerinnen und Künstlern, die aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten stammen. Für 2018 plant das Haus eine Sonderausstellung „Helfen bedeutet leben. Jacob Teitel und der Verband der russischen Juden in Deutschland“, die die Person Teitel (1850 bis 1939) mit Hilfe unterschiedlicher Quellen portraitiert. Am Beispiel des Lebenswerkes Teitels thematisiert die Ausstellung Fragen zur Geschichte und Situation von Flüchtlingen im Deutschland des 20. Jahrhunderts, skizziert die Bedeutung von Flüchtlingsorganisationen sowie Phänomenen wie Antisemitismus, Judenverfolgung, Solidarität und findet einen Zugang zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten.
Der LVR unterstützt die inhaltlichen Recherchen zur Ausstellung, Konzeption und Realisierung sowie die Erarbeitung und Durchführung eines Begleitprogramms.
Pressekontakt:
Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7711