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Diakonie Michaelshoven mit 10.000 Euro vom LVR ausgezeichnet

LVR prämierte vorbildliches Betriebliches Eingliederungsmanagement / Mehr als sieben Prozent der Beschäftigten haben eine Schwerbehinderung

Köln, 29. Juni 2017. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat heute die Diakonie Michaelshoven in Köln mit einer Prämie in Höhe von 10.000 Euro ausgezeichnet. Sie erhält diese für ihr vorbildliches Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), das Anfang 2014 im Rahmen einer Betriebsvereinbarung eingeführt wurde und bereits 2015 eine Annahmequote von 70 Prozent aufweisen konnte. Für den Ablauf des BEM-Verfahrens setzt die Diakonie auf ein Integrationsteam, das aus dem Beauftragten des Arbeitgebers, einem Fallmanager, der Schwerbehindertenvertretung und der Mitarbeitendenvertretung besteht.

Bei der Auswahl der Preisträger hat die Jury des LVR-Integrationsamtes vor allem die strukturierte und transparente Vorgehensweise überzeugt. Darüber hinaus hält die Diakonie Michaelshoven innerhalb ihres Betrieblichen Gesundheitsmanagements unter anderem Kooperationen mit Fitnessstudios und einem Turnverein sowie eine Pflegeberatung vor. Außerdem bietet die Akademie Michaelshoven verschiedene Veranstaltungen zur Gesundheitsförderung an. Auch bei der Beschäftigung von Menschen mit einer Schwerbehinderung liegt die Diakonie Michaelshoven bei 2.060 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einer Quote von 7,52 Prozent über der gesetzlichen Anforderung von fünf Prozent.

Prof. Dr. Angela Faber, LVR-Dezernentin Schulen und Integration, hat die Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung an Rainer Jünger, Personalmanager, und Dr. Anette Hild-Berg, Leiterin der Akademie Michaelshoven, übergeben. „Mit Ihrem Engagement zeigen Sie, dass es der Diakonie Michaelshoven um mehr geht, als nur eine gesetzliche Vorgabe zu erfüllen. Sie kümmern sich aktiv um die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dieses zukunftsorientierte und verantwortliche Handeln – von dem beide Seiten profitieren – zeichnet der LVR gerne aus“, so Faber bei der Preisverleihung.

„Uns liegt es sehr am Herzen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Arbeitsausfall, Krankheit oder bei sonstigen Einschränkungen wieder gut in den Arbeitsalltag zu integrieren. Wir freuen uns daher sehr über die Auszeichnung durch den LVR. Denn sie zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Birgit Heide, theologischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven.

Die Diakonie Michaelshoven als größter diakonischer Träger im Kölner Raum betreut pro Jahr rund 14.000 Menschen in mehr als 100 Einrichtungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten und fördern Menschen mit Behinderung, Senioren, Kinder und Jugendliche, Menschen in schwierigen Lebenslagen oder auf der Suche nach beruflicher Orientierung.

Seit 2007 vergibt der LVR Prämien für die beispielhafte Einführung und Umsetzung des BEM. Alle Arbeitgeber sind seit 2004 gesetzlich verpflichtet, sich aktiv um die Vermeidung von betriebsbedingten Erkrankungen sowie die Wiedereingliederung von längerfristig oder häufig erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu kümmern. Behinderungen und frühzeitige Verrentungen sollen so vermieden werden. Das LVR-Integrationsamt unterstützt Arbeitgeber bei der BEM-Umsetzung mit Fortbildung und Beratung und vergibt für die vorbildliche Praxis jährlich Prämien. Weitere Prämien im Jahr 2017 gehen an das SOS-Kinderdorf Niederrhein, Kleve, die Jobcenter Wuppertal AöR, die Sanvartis GmbH, Duisburg, und die Rhein Sieg Werkstätten, Troisdorf.

Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Rückfragen:

Michael Sturmberg
Landschaftsverband Rheinland
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7084
Mail michael.sturmberg@lvr.de

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