Studien und Evaluationen
Übersicht
- Pflege- und Eingliederungshilfeleistungen: NepTun-Zwischenbericht veröffentlicht
- Wirkfaktoren auf die wirtschaftliche Situation einer Werkstatt für behinderte Menschen
- Wohnberatung in der Eingliederungshilfe
- Gestaltungsmöglichkeiten der Hilfeplan-Erstellerinnen und -Ersteller bei der Bedarfserhebung
- Entwicklung und Gestaltung inklusiver Gemeinwesen
- Erstberatung von Leistungssuchenden (KoKoBe und SPZ)
Pflege- und Eingliederungshilfeleistungen: NepTun-Zwischenbericht veröffentlicht
Das Modellprojekt „Neue Grundlagen von Pflege und Teilhabe – Instrument zur Abgrenzung von Pflege- und Eingliederungshilfeleistungen“ hat seinen zweiten Zwischenbericht über die Projekttätigkeiten im Jahr 2019 vorgelegt. Darin finden Sie eine Beschreibung inhaltlich-fachlicher Kriterien zur Abgrenzung von Eingliederungshilfe und Pflegeleistungen sowie der Evaluierung der Regelungen für die Anrechnung von Einkommen und Vermögen.
Die Kriterien sollen nun in einem nächsten Schritt auf ihre Praktikabilität und ihre Auswirkungen auf Leistungsberechtigte, Leistungserbringer und Leistungsträger erprobt werden.
Wirkfaktoren auf die wirtschaftliche Situation einer Werkstatt für behinderte Menschen
Die wirtschaftliche Entwicklung der 43 Werkstätten im Rheinland verläuft seit einigen Jahren trotz gleicher Leistungsentgelte unterschiedlich. Aus Sicht des LVR sowie der rheinischen Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege war eine systematische Analyse der betriebswirtschaftlichen Wirkzusammenhänge von WfbM notwendig. Die vorliegende Untersuchung der Wirkfaktoren auf die wirtschaftliche Situation einer Werkstatt für behinderte Menschen wurde durch die Prognos AG im Zeitraum Dezember 2015 bis Juni 2017 erarbeitet. Sie gibt Aufschluss darüber, welche Faktoren, Rahmenbedingungen und Managemententscheidungen maßgeblichen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg von Werkstätten für behinderte Menschen haben und liefert Handlungsempfehlungen und Steuerungsansätze, um die wirtschaftliche Situation einer WfbM gezielt zu verbessern.
Wohnberatung in der Eingliederungshilfe
Das LVR-Modellprojekt „Wohnberatung zur Vorbereitung passgenauer Beratungsangebote“ verfolgte das Ziel, die Hilfeplanung für Menschen mit Behinderung im Rheinland strukturell und fachlich weiterzuentwickeln, neue Steuerungsmöglichkeiten zu erproben sowie die Gestaltung inklusiver Sozialräume voranzutreiben. Das Augenmerk der Studie lag auf dem Aspekt der Wohnberatung für Menschen mit einer geistigen Behinderung.
Gestaltungsmöglichkeiten der Hilfeplan-Erstellerinnen und -Ersteller bei der Bedarfserhebung
Die Pilotstudie „zur Untersuchung des Einflusses der Erstellerinnen und Ersteller auf die Bedarfserhebung im Rahmen der stationären Folgehilfeplanung“ verfolgte das Ziel, die Hilfeplanung für Menschen mit Behinderung im Rheinland strukturell und fachlich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus wurden neue Steuerungsmöglichkeiten erprobt und die Gestaltung inklusiver Sozialräume vorangetrieben. Das Augenmerk der Studie lag auf dem Aspekt der stationären Folgehilfeplanung für Menschen mit einer geistigen Behinderung.
Entwicklung und Gestaltung inklusiver Gemeinwesen
Das LVR-Modellprojekt "Entwicklung und Gestaltung inklusiver Gemeinwesen" umfasste eine kritische Auseinandersetzung mit sozialstatistischen Daten im Kontext der Weiterentwicklung inklusiver Gemeinwesen, die Befragung von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren im Rhein-Sieg-Kreis und die Analyse und Durchführung von Sozialraumbegehungen.
Erstberatung von Leistungssuchenden (KoKoBe und SPZ)
Im Rhein-Kreis Neuss wurden die bestehenden Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen (KoKoBe) und Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ) modellhaft als zentrale Anlaufstellen für die Erstberatung von Leistungssuchenden und die Erstellung von Hilfeplänen für Erst- und Folgeanträge von Menschen mit Behinderung untersucht.