Pressemeldung
Das postkoloniale Museum – Fachtagung
Museen müssen sich daran messen lassen, wie sie mit ihrem (post-)kolonialen „Erbe“ umgehen. Davon sind alle musealen Kernbereiche betroffen. Um auch zukünftig relevant zu sein, müssen sich Museen zwischen „Bildungsinstitution“ und „Resonanzraum“ neu (er-)finden. Erst dann werden sie den postkolonialen Gegenwarten und ihren intersektionalen Perspektiven und Herausforderungen gerecht. Erste Schritte dazu unternimmt das Museum der Arbeit mit seiner aktuellen Sonderausstellung „Grenzenlos. Kolonialismus, Industrie und Widerstand“, die den Rahmen für die Tagung „Das postkoloniale Museum“ bildet.
Die Tagung findet vom 13. Juni bis zum 16. Juni 2021 komplett online via Zoom statt. Unter dem Titel „Das postkoloniale Museum“ werden über 30 Wissenschaftler*innen sowie Kurator*innen und Vermittler*innen in insgesamt sechs Paneldiskussionen Antworten auf die Frage geben, wie Museen zukünftig den (post-)kolonialen Gegenwarten mit ihren intersektionalen Perspektiven und Herausforderungen gerecht werden können.
Mit ihren konkreten Ausstellungen und Projekten sind u. a. dabei:
- Bildungsstätte Anne Frank (Frankfurt)
- Historisches Museum Frankfurt
- Linden-Museum Stuttgart
- MARKK - Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt (Hamburg)
- Münchner Stadtmuseum
- Museum Folkwang (Essen)
- Weltkulturen Museum (Frankfurt)
- Rautenstrauch-Joest-Museum (Köln)
- Technisches Museum Wien
Beiträge aus dem Hochschulbereich kommen von Wissenschaftler*innen aus den Universitäten Hamburg, Hildesheim und Tübingen.
Lectures, Führungen und ein Workshop flankieren die Panels.
Eröffnet wird die Tagung mit einem Podium am Abend des 13. Juni (18:00–20:00 Uhr). Zum Thema „Politik(en) des Museums" diskutieren Miriam Camara (Geschäftsführerin akoma coaching & consulting), Prof. Dr. Hans-Jörg Czech (Direktor und Vorstand Stiftung Historische Museen Hamburg), Dr. Mahret Ifeoma Kupka (Museum Angewandte Kunst Frankfurt, Sprecherin Neue Deutsche Museumsmacher*innen) und Dr. Henning Mohr (Leiter Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e. V.). Die Diskussionsteilnehmer*innen widmen sich dabei folgenden Fragen: Wie lässt sich das Museum zwischen „Bildungsinstitution" und „Resonanzraum" neu (er-)finden? Wie als ein Ort des Politischen? Wie kann man die Beziehung zwischen Museum und Gesellschaft mit ihren diversen Communities neu denken? Welche (Re-)Präsentationsräume schafft das Museum? Welchen notwendigen institutionellen Entwicklungen müssen sich Museen stellen?
Die Eröffnungsdiskussion wird live auf YouTube und der Tagungswebsite übertragen.
Detaillierte Informationen zum Programm folgen in Kürze auf deren Website.
Eine Voranmeldung für die Tagung ist ab sofort möglich.
Fachkonferenz, 13.-16. Juni 2021, Museum der Arbeit, Wiesendamm 3, 22305 Hamburg.