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Pressemeldung

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Verleihung des Rheinlandtalers in der Kategorie Kultur an Dr. Karl-Heinz Hennen und Markus Potes

Der LVR macht unter dem Slogan „LVR. Rheinland. Ausgezeichnet.“ herausragende Verdienste im Hinblick auf gesellschaftliches und kulturelles Engagement sowie besondere kulturwissenschaftliche oder künstlerische Leistungen sichtbar, indem er verschiedene Auszeichnungen und Preise verleiht. Im Jahr 2021 wird der Rheinlandtaler unter Berücksichtigung der aus dem Jahr 2020 nachzuholenden Feierstunden insgesamt 26 Mal in den Kategorien „Gesellschaft“ und „Kultur“ verliehen. Diesen Preis können Personen, Organisationen oder Unternehmen erhalten, die sich in besonderer Weise im Rheinland engagieren und dabei die Werte und Leitgedanken des LVR leben. Zu der Kategorie „Kultur“ gehören unter anderem die Themengebiete landschaftliche Kulturpflege, Brauchtum, Volks- und Landeskunde und kulturelle Entwicklung sowie das multinationale Zusammenleben im Rheinland. Über die Vergabe der Auszeichnung entscheidet der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland.

Dr. Karl-Heinz Hennen, ehemaliger Leiter der Volkshochschule der Stadt Monheim, widmete sich nach seiner Pensionierung intensiv der Regional- und Stadtgeschichte. Zu Beginn legte er einen Schwerpunkt auf das Thema „Zwangsarbeit in Monheim, Baumberg und Hitorf“. Bereits zwei Jahre später konnte das zweisprachig aufgelegte Buch „Geschichte der Juden in Monheim“ publiziert werden. Ab 2016 beschäftigte er sich in einem großen Projekt umfassend mit der Gesamtdarstellung der Stadtgeschichte Monheims. Im Rahmen dieses Großprojektes erschienen bereits zwei Buchbände. Die Arbeit am dritten Band steht kurz vor dem Abschluss. Zudem beteiligte sich Dr. Hennen an der Aufarbeitung der Geschichte der Personen, für die die Stadt „Stolpersteine“ gelegt hat. Darüber hinaus ist er seit 1973 Mitglied im Heimatbund Monheim e. V. und seit 1987 in der Fachvereinigung Niederländisch e. V. Er ist auch Mitglied beim Landesverband der Volkshochschulen, beim Deutschen Volkshochschulverband, beim Bergischen Geschichtsverein – Abteilung Niederwupper sowie beim Freundeskreis Bourg-la-Reine, dessen Vorsitzender er für vier Jahre war. Er hielt darüber hinaus zahlreiche Vorträge und bot Führungen für Gruppierungen der katholischen und evangelischen Kirche, der GEW sowie für weiterführende Schulen an.

Markus Potes aus Frechen-Habbelrath ist Gründungsmitglied des Vereins für Geschichte und Heimatkunde Quadrath-Ichendorf 1985 e. V. und seit 2014 dessen Vorsitzender. In dieser Funktion engagiert er sich für die Erforschung und Darstellung des Doppelortes Quadrath-Ichendorf. Er vermittelt seine Kenntnisse der Geschichte und Kultur des Ortes in Vorträgen und Ortsspaziergängen. Die Erhaltung und Pflege der Denkmäler in Quadrath-Ichendorf sowie Veröffentlichungen zu historischen Themen sind ein weiterer Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Arbeit. Das neueste Projekt, in Zusammenarbeit mit der Stadt Bergheim, ist die Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an das Schicksal verfolgter und ermordeter Opfer des Nationalsozialismus. Im Museum der Stadt Bergheim arbeitet er unter anderem bei der Recherche zu den Ausstellungen mit. Überdies unterstützt er Museen mit Fachaufsätzen für zahlreiche Publikationen und hält hierzu Fachvorträge. Markus Potes versteht es darüber hinaus Schüler*innen für außerschulische Projekte zu begeistern. So kümmerte er sich um eine offizielle Bildungspartnerschaft zwischen dem städtischen Gymnasium und dem Stadtarchiv. Außerdem setzt sich mit viel Engagement für Aufklärung und gegen eine rechtsradikale Entwicklung bei Jugendlichen ein und unterstützt das Lehrertheater am Kerpener Europagymnasium.

Information
https://rheinland-ausgezeichnet.lvr.de/de/lvr_preise/rheinlandtaler/rheinlandtaler.html

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