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Pressemeldung

Der Frühling ist da!

Es wird wieder Zeit, den Rucksack zu packen und bei schönstem Sonnenwetter das Rheinland zu erkunden! Die Monate April, Mai und Juni halten wieder ein vielfältiges Angebot vor: Die Feierabendspaziergänge locken uns ab dem 9. April jeden zweiten Dienstag im Monat mit interessanten Exkursionen an die frische Luft. Nicht vergessen: Am Pfingstmontag ist Mühlentag! Welche Mühle in Ihrer Nähe ihre Türen und Tore öffnet, erfahren Sie in diesem Newsletter! Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und eine gute Zeit!

Ankündigung: Feierabendspaziergänge 2024

Blick über den Rhein auf Boppard mit Burg Boppard und Basilika St. Severus, Foto: © Holger Klaes/klaes-images
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Blick über den Rhein auf Boppard mit Burg Boppard und Basilika St. Severus, Foto: © Holger Klaes/klaes-images

Es geht wieder los! Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege gehen in den Monaten April, Mai und Juni nach Feierabend mit Ihnen spazieren!

Jeden zweiten Dienstag im Monat im Zeitraum von April bis Oktober um 17.30 Uhr erkunden wir gemeinsam in lockerer Runde urbane und ländliche Kulturlandschaften oder Teile davon. Unsere Themen sind breit gefächert und richten sich an alle, die gerne spazieren gehen und dabei etwas entdecken möchten, wie z.B. Parks, Wohnsiedlungen, Grünanlagen, Friedhöfe oder Industriebrachen, ob Bunker, Kirchen oder Bahnhöfe...

Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Der Link zur Anmeldung befindet sich unter dem jeweiligen Spaziergang.

Dienstag, 9. April 2024

Ein wandlungsreiches Ufer
Die Rheinpromenade in Boppard

Treffpunkt: Bürgermeister-Syree-Platz, vor dem Hbf Boppard, Stadtseite | ÖPNV: Hbf Boppard

Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr

Referenten:

Dr. Martin Bredenbeck, Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, leitet den Regionalverband Rhein-Mosel-Lahn des RVDL.

Dr. Rainer Lahme, Historiker, ist Vorsitzender des Geschichtsvereins für Mittelrhein und Vorderhunsrück.

Kurzbeschreibung des Rundgangs: Was noch heute für Boppard gilt, kann man schon für die Zeit nach der Übergabe der Rheinlande an Preußen konstatieren: Der Tourismus, damals „Gast- und Beherbergungsgewerbe“ genannt, wurde zur festen Größe für die wirtschaftliche Entwicklung der kleinen Stadt am Mittelrhein. Ergänzt wird der Tourismus zusätzlich durch den Aspekt des Gesundheitswesens mit entsprechenden Anstalten. So entwickelte Boppard im 19. Jahrhundert große Anziehungskraft für Gäste, für die nicht nur schicke Gastronomie- und Hotelbauten entstanden, sondern auch eine Rheinpromenade, um den fantastischen Flussblick für die Erholung zu nutzen. Der Spaziergang erkundet die Zeitschichten der Architektur und Promenadengestaltung vom Klassizismus bis zur Postmoderne, v.a. vor dem Hintergrund der aktuell anstehenden Neugestaltung. Hier gilt es, neue Themen wie Klima- und Ressourcenschonung mit dem historischen Erbe in Einklang zu bringen.

kostenfrei | Anmeldung hier erforderlich und möglich

Dienstag, 14. Mai 2023

Fenster zum Rhein
Bonner Baudenkmäler am Flussufer

Treffpunkt: Rote Metallskulptur ("L'Allumé") am Stresemannufer, 53113 Bonn | ÖPNV: Heussallee/ Museumsmeile; Deutsche Welle (Linien 16, 63, 66, 67, 68, 610, 611, 634)

Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr

Referent: Dr. Alexander Kleinschrodt ist Kulturwissenschaftler und Architekturhistoriker, Mitglied im erweiterten Vorstand des Rheinischen Vereins und beschäftigt sich in der Arbeitsgruppe „Nachkriegsmoderne im Rheinland“ mit dem jungen baukulturellen Erbe.

Kurzbeschreibung des Rundgangs: Wer im 1992 eingeweihten ehemaligen Plenarsaal des Bundestages sitzt, sieht manchmal aus dem Augenwinkel die Schiffe auf dem Rhein vorbeifahren. Unterhalb des gläsernen Parlamentsbaus von Behnisch Architekten beginnt dieser Spaziergang zum Thema Bauen am Flussufer. Dann geht es vorbei an einem Bootshaus im Stil der klassischen Moderne, dem etwas versteckten Kanzler-Teehaus, einer repräsentativen Bürgermeister-Villa von 1897 und bis zum Lokal „Rheinpavillon“ aus den Fünfziger Jahren, das an ein auf dem Trockenen liegendes Schiff erinnert. Nach einem Fußweg von rund 2 Kilometern kann hier mit einem Getränk endgültig der Feierabend eingeläutet werden!

kostenfrei | Anmeldung hier erforderlich und möglich

Dienstag, 14. Mai 2023

Wer giwt uns nu ’ne Beer?
Die Birnen und der Sortenerhalt

Treffpunkt: Wanderparkplatz an der Johannesstraße, Nüssenberger Busch, 50767 Köln | ÖPNV: Haltestellen (15 min Fußweg) "Am Butzweiler Hof" (KVB-Linie 5); „Johannesstraße“ (Bus 122 und 123)

Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr

Referent: Dr. Volker Unterladstetter, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln, betreut dort die Bereiche Botanik mit Schwerpunkt artenreiches Grasland sowie Streuobst mit dem Fokus auf Biotopentwicklung und dem Erhalt alter Kulturobstsorten.

Kurzbeschreibung des Rundgangs: Wir spazieren entlang der neu entstandenen „Allee der vergessenen Birnensorten“ durch die Offenlandschaft im Nüssenberger Busch. Am Beispiel der Europäischen Kulturbirne soll vor dieser Kulisse das Thema Sortenvielfalt und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen diskutiert werden. Wie viele Birnensorten gab es früher? Wie viel ist von der einstigen Sortenvielfalt heute noch übrig? Welche Sorten werden heute im Streuobst noch gepflanzt? Was bringt der Erhalt der Sortenvielfalt im 21. Jahrhundert? Können wir die Birnen retten, oder retten sie am Ende etwa uns? Diese Fragen wollen wir im Rahmen des Spaziergangs in lockerer Atmosphäre besprechen.

kostenfrei | Anmeldung hier erforderlich und möglich

Dienstag, 11. Juni 2023

Ein architektonischer Wallfahrtsort
Der Abteiberg in Mönchengladbach

Treffpunkt: Haupteingang des Münster St. Vitus, Abteistraße 41, 41061 Mönchengladbach | ÖPNV: Haltestelle Bleichstraße (Linien 005, 015, 017, 025, 036) oder Museum Abteiberg (Linien 003, 007, 008, 009, 010, 013, 019, 023, 033)

Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr

Referent: Dr. Reinhard Köpf ist Denkmalpfleger und Leiter der Abteilung Denkmalschutz der Stadt Mönchengladbach.

Kurzbeschreibung des Rundgangs: Mit seinen ikonischen Bauwerken, dem mittelalterlichen Münster St. Vitus und dem modernen Museum Abteiberg, bildet der Abteiberg in Mönchengladbach ein unverwechselbares städtebauliches und architektonisches Ensemble. Hier treffen Vergangenheit und Gegenwart unmittelbar aufeinander. Dieses Spannungsverhältnis berührt auch Fragen nach dem Miteinander und dem Umgang mit Denkmälern aus völlig unterschiedlichen Zeitschichten. Bei unserem Rundgang wollen wir diesen Spuren aus Sicht der Denkmalpflege nachgehen. Wir fragen nach dem Denkmalwert eines Objektes und danach, warum auch Bauwerke der jüngeren Vergangenheit – wie das Museumsgebäude aus den späten 1970er Jahren – heute schon zum Denkmal werden können. Dabei führt uns der Weg vom Münster über den Museumsgarten (Gartendenkmal) zum Museumsbau des berühmten österreichischen Architekten Hans Hollein.

kostenfrei | Anmeldung bald hier erforderlich und möglich

Dienstag, 11. Juni 2023

Vom Königsdenkmal zur Mariensäule
Beziehungsgeschichte in Kölner Denkmälern

Treffpunkt: Denkmal Friedrich Wilhelms III. auf dem Kölner Heumarkt, 50667 Köln | ÖPNV: Haltestelle Heumarkt (Linien 1, 5, 7, 9, 106, 132, 133, 260, 978)

Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr

Referent: Georg Mölich ist Historiker und war langjähriger Mitarbeiter im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Einer seiner Arbeits- und Publikationsschwerpunkte ist das spannende Verhältnis zwischen dem Rheinland und Preußen seit dem 19. Jahrhundert, das sich besonders in Köln anschaulich nachvollziehen lässt.

Kurzbeschreibung des Rundgangs: Die besondere Beziehungsgeschichte zwischen Köln und dem nach 1815 preußischen Landesherren am Rhein lässt sich bis heute anhand von mehreren Denkmälern erzählen, die in diesem Spaziergang besucht werden. Neben dem Denkmal für Friedrich Wilhelm III. auf dem Heumarkt steht etwa das Kolping-Denkmal für gesellschaftspolitisches Engagement in Köln und die Mariensäule bei St. Gereon für das selbstbewusste Auftreten der Katholiken in einer preußischen Großstadt. Die Entstehungsgeschichte der Denkmäler und die um sie intensiv geführten Debatten bieten auch einen Einblick in die Entwicklung der politischen Kultur in der Domstadt des 19. Jahrhunderts.

kostenfrei | Anmeldung bald hier erforderlich und möglich

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: 22. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland

Logo des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft (LVR)
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Logo des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft (LVR)

Digitalisierung der Landwirtschaft und des Naturschutzes bilden den Themenschwerpunkt des 22. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland

Die Digitalisierung ist ein Trend in der gesamten Gesellschaft. Auch die Landwirtschaft setzt zunehmend auf Technologien der Digitalisierung. Durch neue Daten, ausgefeilte Sensortechnik und den Einsatz von Robotern kann sich die Art der Bewirtschaftung unserer Landschaft ändern. Doch wie stark verändern diese neuen Methoden unsere Kulturlandschaft und wie betroffen sind Naturschutzaspekte? Um diese Fragen soll es im 22. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland gehen. Unter dem Motto: „Schutz der Artenvielfalt und Digitalisierung der Landwirtschaft – Erfolge, Chancen und Risiken“ finden sich Fachleute aus dem Naturschutz und der Forschung zusammen, um über neue Entwicklungen in der Landwirtschaft zu sprechen.

Das 22. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland findet am 10. April von 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr (Einlass ab 17:00 Uhr) im Rheinlandsaal des Landeshauses (Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln-Deutz) statt.

Wenn Sie nicht persönlich zur Veranstaltung kommen können, haben Sie auch die Möglichkeit, online teilzunehmen. Dafür brauchen Sie lediglich einen Computer, ein Tablet oder Smartphone. Dieser Link führt Sie zu der Veranstaltung, der virtuelle Sitzungsraum wird ab 17 Uhr geöffnet:

https://meet.goto.com/978453933

Programm:

„chance7 – Das bundesgeförderte Naturschutzgroßprojekt im Rheinland: Erfahrungen aus 9 Jahren Umsetzung von Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität“
Ralf Badtke, Amt für Umwelt- und Naturschutz im Rhein-Sieg-Kreis
Unter dem Motto „Wir fördern Heimat“ werden im Projekt „chance7“ Entwicklungsziele aufgezeigt und Maßnahmenempfehlungen für alle Flächen im Projektgebiet erstellt. Auch sozioökonomische Aspekte der Forst- und Landwirtschaft spielen dabei eine wichtige Rolle. Ralf Badtke vom Amt für Umwelt- und Naturschutz im Rhein-Sieg-Kreis berichtet vom Verlauf des Projektes und über die Zusammenarbeit mit Landwirten in der Region.

„Freie Geodaten und GIS-Software für Auswertungen zum Thema Klimawandel und Biodiversität nutzen“
Klaus Weddeling, Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e. V.
Daten sind der „Treibstoff“ der Digitalisierung. Ob Daten von Satelliten, Sensoren oder klassisches Monitoring, alle Daten müssen aufbereitet und analysiert werden. Klaus Weddeling von der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis e. V. erläutert, welche Daten für den Naturschutz relevant sind und wie sie in ein Geoinformationssystem (GIS) einpflegt und analysiert werden können.

„Was Jäteroboter über Biodiversität wissen sollten“
Professor Dr. Thomas Döring, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES)
Pflanzenschutz ist ein kontrovers diskutiertes Thema zwischen dem Naturschutz und der Landwirtschaft. Roboter versprechen eine Lösung, die einen minimalen Eingriff in die Natur darstellt. Intelligente mechanische Bearbeitung statt chemischer Bekämpfung. Professor Dr. Thomas Döring vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) im Bereich Agrarökologie und Organischer Landbau der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn stellt die Frage, ob Jäteroboter bei ihrer Arbeit nicht auch einen Beitrag zur Biodiversität leisten können.

Offene Diskussionsrunde
Zum Abschluss diskutieren die Referenten unter dem Titel „Welche Perspektiven bietet die Digitalisierung dem Naturschutz und der Landwirtschaft?“. Dabei ist das Publikum aufgefordert, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Weitere Informationen finden Sie hier

(Florian Treede, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: Es klappern die Mühlen am Pfingstmontag

von links nach rechts: Paffendorfer Mühle, Lüftelberger Mühle, LVR-Industriemuseum Oelchenshammer, Fotos: © Nicole Schäfer / LVR; © Nicole Schmitz / LVR; © Nicole Schäfer / LVR-ZMB
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von links nach rechts: Paffendorfer Mühle, Lüftelberger Mühle, LVR-Industriemuseum Oelchenshammer, Fotos: © Nicole Schäfer / LVR; © Nicole Schmitz / LVR; © Nicole Schäfer / LVR-ZMB

Am Pfingstmontag, den 20. Mai 2024 ist wieder Deutscher Mühlentag.

Zum 31. Mal bieten bundesweit zahlreiche Mühlen den Besucher*innen ein buntes Programm. Auch in der Mühlenregion Rheinland, zwischen Erft, Wupper und Sieg, sind zahlreiche Mühlen beteiligt. Besondere Höhepunkte sind Mühlenführungen, eine Ausstellung historischer Traktoren oder Schmiedevorführungen. Im LVR-Industriemuseum Engelskirchen gibt es ein offenes Kreativangebot, bei dem Kinder erfahren können, was mit Wasserkraft angetrieben werden kann. Für den kleinen Hunger gibt es vielerorts Kaffee und Kuchen oder ein frisch gebackenes Mühlenbrot. Es ist für alle etwas dabei!

Die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung hat den Tag ins Leben gerufen, um dem Kulturgut Mühle eine Bühne zu geben. Mühlen sind kultur- und technikgeschichtliche Denkmäler, größtenteils aber in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich. Einmal im Jahr bieten engagierte Besitzer*innen, Vereine, aber auch Museen Einblicke in die Mühlentechnik und die soziale Bedeutung des Mühlenwesens.

Programm:

Das Programm steht in Kürze zum Download bereit unter www.muehlenregion-rheinland.lvr.de

Zudem kann die Programm-Broschüre bei der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege unter folgender E-Mailadresse bestellt werden:
muehlen@lvr.de

(Julia König, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Rückblick: Abteilungstagung "Industrie wandelt(e) Landschaft"

Tagung "Industrie wandelt(e) Landschaft" in der Gesenkschmiede Hendrichs, Foto: Malte Hennes / LVR
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Tagung "Industrie wandelt(e) Landschaft" in der Gesenkschmiede Hendrichs, Foto: Malte Hennes / LVR

Am 29. Februar fand die Tagung der Abteilung Kulturlandschaftspflege im LVR-Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen statt – mit knapp 60 Teilnehmenden war das „Schlüssellager“ der Gesenkschmiede gut gefüllt. Thema war das industriekulturelle Erbe in der rheinischen Kulturlandschaft.

Zunächst ging es um Aktuelles aus der Grundlagenforschung anhand regionaler Fallbeispiele. Beispielsweise berichtete Nicole Schmitz aus dem Förderprojekt der regionalen Kulturförderung zur kulturlandschaftliche Erfassung der Frechener Keramikproduktion. Gregor Wagner von der Bodendenkmalpflege der Stadt Köln gab Einblicke in die Industriearchäologie in Köln.

Über Mittag fanden Kurzführungen statt, durch den Fabrikantengarten mit Dr. Jan Boomers von der Biologischen Station Mittlere Wupper sowie durch die Dauerausstellung des Museums, bei der auch Maschinen vorgeführt wurden. Nachmittags standen Vermittlungskonzepte im Fokus unter dem Motto „Vermitteln heißt Bewahren“ und am Ende wurde diskutiert, wie die Erforschung, Vermittlung und Bewusstseinsbildung des industriekulturellen Erbes in der rheinischen Kulturlandschaft in Zukunft gelingen kann.

(Nico Wagner, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

KuLaDig-Objekt des Monats April: Jetzt wird es nass!

Mineralauswaschung an den Sieben Quellen/ Paesmühle, Foto: Hans-Georg Wende (2019)
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Mineralauswaschung an den Sieben Quellen/ Paesmühle, Foto: Hans-Georg Wende (2019)

Das Objekt des Monats April entführt unsan den Niederrhein und präsentiert ein nasses, aber wichtiges Thema: Quellen!

Die Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V. hat im Rahmen des Projektes „Quellen am Niederrhein“ viele Informationen zu Quellen in den Kreisen Kleve, Neuss, Viersen und Wesel zusammengetragen und in KuLaDig veröffentlicht.

Unter dem Link Quellen am Niederrhein gibt es nun viel Interessantes über ihre wasserwirtschaftliche Bedeutung, die Geologie, Quellentypen, Biologie und Naturschutz sowie ihre kulturgeschichtliche Bedeutung und mitunter auch heilende Wirkung nachzulesen.

Als untergeordnete Objekte sind – sortiert nach Kreis - zahlreiche einzelne Quellen aufgelistet und abrufbar.
Tauchen Sie also ein in die spannende Welt der Quellen!

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Instagram-Account @lvrkulturlandschaft!

Schafe gestalten Kulturlandschaft; Foto: Antonia Ahrens / LVR
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Schafe gestalten Kulturlandschaft; Foto: Antonia Ahrens / LVR

Alles neu macht der Mai – oder, wie in unserem Fall, manchmal auch schon der März. Seit vielen Monaten überlegen wir in der Instagram Redaktion, was wir an unserem Account @lvrkulturlandschaft noch besser machen können. Zahlreiche Ideen wurden diskutiert und dann doch wieder verworfen.

Aber nun ist es endlich soweit und wir freuen uns, Ihnen das Durchstöbern unserer Beiträge noch übersichtlicher und einfacher zu machen. Die Mehrzahl unserer Beiträge trägt von nun an den Namen des beschriebenen Objekts im ersten Bild. So können Sie sie auch zu einem späteren Zeitpunkt leicht in unserem Profil wiederfinden. Zusätzlich werden alle Beiträge durch die Verlinkung des entsprechenden Highlights nun deutlicher einer unserer Reihen zugeordnet. Auch hier haben wir neu sortiert und präsentieren Ihnen zukünftig weitere bemerkenswerte Objekte aus den Kategorien rheinische Baukultur, Kulturlandschaft international, Ausflugstipps und Kulturlandschaftsbereiche. Schauen Sie gern einmal vorbei!

#Kulturlandschaft #RheinischundHeimisch #LVR

(Antonia Ahrens, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege
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QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege

LVR-Regiosaatgut nun auch für das Bergische Land

Saatgutbox mit 50 Pflanzenarten; Foto: Nicole Schmitz / LVR
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Saatgutbox mit 50 Pflanzenarten; Foto: Nicole Schmitz / LVR

Seit 2020 fördert der Landschaftsverband Rheinland die Aufwertung und Neuanlage von vielfältigen Blühwiesen durch die Bereitstellung von Regiosaatgut. Kommunen, Vereine, Stiftungen, Landwirt*innen und Privatpersonen erhalten nach Bewilligung ihres Antrags LVR-Regiosaatgut zur Ausbringung auf ihrer Fläche. Diese sollte mindestens 400 m² groß sein und möglichst außerorts liegen. Das LVR-Regiosaatgut eignet sich sowohl zur Etablierung einer blütenreichen Wiese als auch für die Anlage von Blühstreifen.

Das Angebot wurde gut angenommen, sodass erfreulicherweise bereits mehr als 35 Hektar Fläche im Rheinland aufgewertet werden konnte.

Bisher stand die LVR-Regiosaatgutmischung für das Tiefland zur Verfügung. Neuerdings gibt es auch eine spezielle LVR-Regiosaatgutmischung für das Bergische Land. Auch für die höheren Lagen des östlichen Rheinlandes kann also nun LVR-Regiosaatgut ausgegeben werden. Geplant ist auch die Bereitstellung von LVR-Regiosaatgut für die Eifel. Damit wird dann flächendeckend für das gesamte Verbandsgebiet des Landschaftsverbandes Rheinland passendes LVR-Regiosaatgut angeboten.

Das Ausgangsmaterial für jede LVR-Regiosaatgutmischung wird von den Biologischen Stationen und im Rahmen von Verträgen mit der Landwirtschaft herangezogen und anschließend geerntet, aufbereitet und gemischt. Nach und nach sollen für jede Mischung auch noch weitere Arten hinzukommen.

Das Wesentliche am LVR-Regiosaatgut ist die naturraumtreue Herkunft der Pflanzen, von denen das Saatgut gewonnen wird. Dadurch ist die bestmögliche Anpassung der zukünftigen Wiesenblumen an die Standortverhältnisse vor Ort gegeben, so dass optimale Robustheit und Dauerhaftigkeit erreicht wird. Diese Regionalität ist die Garantie dafür, dass die Insekten vor Ort optimal von den Pflanzen profitieren können. Das Ergebnis ist eine bunte, summende Blumenwiese oder ein Blühstreifen als vielfältige Insektenoase.

Um zeigen zu können, wie individuell das Saatgut verschiedener Pflanzen ist, wurden Saatgutboxen angefertigt, die jeweils in durchsichtigen Döschen das Saatgut von 50 Pflanzenarten enthalten. Erstaunlich ist, dass auch Pflanzenarten, die ausgewachsen kaum zu unterscheiden sind, optisch deutlich verschiedenes Saatgut hervorbringen. Damit wird offensichtlich, dass nicht nur die äußerlich erkennbare Vielfalt, sondern auch weitere höchst individuelle Eigenschaften jeder Pflanzenart bedeutungsvoll sind.

Jede Biologische Station im LVR-Netzwerk Kulturlandschaft und die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege kann nun eine Saatgutbox z.B. auf Veranstaltungen zeigen und damit Interessierte für die Vielfalt der heimischen Pflanzenarten begeistern.

Weitere Informationen gibt es unter www.lvr.de/regiosaatgut

(Annette Schwabe, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Fragen und Anregungen?

Dann melden Sie sich gerne bei uns unter kulturlandschaft@lvr.de