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Feierabendspaziergänge

Was sind die Feierabendspaziergänge?

Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege laden herzlich ein zu „Feierabendspaziergängen“.

Immer am zweiten Dienstag im Monat im Zeitraum von April bis September um 17.30 Uhr erkunden wir gemeinsam in lockerer Runde urbane und ländliche Kulturlandschaften oder Teile davon. Wir wollen vermeintlich bekannte Orte neu sehen und hinter verschlossene Türen blicken oder auch einfach näher kennenlernen.

Unsere Themen sind breit gefächert und richten sich an alle die gerne spazieren gehen und dabei etwas entdecken möchten: Ob Parks, Wohnsiedlungen, Grünanlagen, Friedhöfe oder Industriebrachen, ob Bunker, Kirchen oder Bahnhöfe...

Sie sind interessiert? Neugierig? Dann sind Sie uns herzlich willkommen, besonders wenn Sie gegen 17.00 Uhr Feierabend machen, in den großen Unternehmen und Bürogebäuden arbeiten und ihre Umgebung vielleicht gar nicht so gut kennen.

Haben Sie eigene Ideen oder Vorschläge? Möchten Sie selbst einmal einen Spaziergang leiten? Melden Sie sich bei uns, wir freuen uns auf Ihre Ideen.

Broschüre der Feierabendspaziergänge 2025 ( PDF, 2 MB )

Feierabendspaziergänge 2025

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Blick auf die Rheinpromenade in Remagen.

Eine Lebensader im Wandel

Die Rheinpromenade in Remagen

Termin:

Dienstag, 08. April 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Maisons-Laffitte-Platz, vor dem Bahnhof, Stadtseite, 53424 Remagen | ÖPNV: Bf Remagen

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Als im 19. Jh. die Romantik und der Tourismus das Rheintal entdeckten, brachte das auch für Remagen einen gewaltigen Aufschwung. Die Gäste kamen mit Eisenbahn oder Schiff, flanierten entlang des Ufers mit schönem Blick auf das Siebengebirge und die Erpeler Ley und kehrten in den zahlreichen Hotel- und Gaststättenbetriebe in bester Lage ein. Die Promenade wurde zu einer Lebensader der Stadt. Die Nachkriegszeit versuchte einige Modernisierungen, doch seit den späten 1970er Jahren verlor die Promenade immer stärker an Attraktivität. Mit der 2008/09 durchgeführten Generalüberholung und Neugestaltung hat die Remagener Rheinpromenade ein neues Konzept und Gesicht bekommen: Die Fußgänger und das Flanieren stehen wieder im Mittelpunkt. Der sogenannte „Rhein-Balkon“ bringt dies besonders schön zum Ausdruck. Der Spaziergang erkundet die Zeitschichten der Architektur und Promenadengestaltung vom Klassizismus bis zur Postmoderne, um alle diese Beiträge zum heutigen Gesamtbild zu würdigen.

Referent:

Dr. Martin Bredenbeck, Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, leitet den Regionalverband Rhein-Mosel-Lahn im Rheinischen Verein.

Bildnachweis:

© Heinz Grates

Anmeldung ab sofort möglich.

Anmeldung

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Das Haus X1 in Köln-Hahnwald.

Zwischen Frühmoderne und Haus X1

Der Kölner Stadtteil Hahnwald

Termin:

Dienstag, 08. April 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Am Neuen Forst/Ecke Bonner Landstraße, 50996 Köln | ÖPNV: Haltestelle Bonner Landstraße

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

1913 gegründet, bietet der Ortsteil vielfältige Betrachtungsmöglichkeiten: zwischen hoher architektonischer Qualität und begehrten Objekten für den Immobilienmarkt. Beim Rundgang werden Haus Klöckner von Joachim und Margret Schürmann, Haus X1 von Peter Neufert und das Atelierhaus OBU vorgestellt. Neben der Marienburg gilt auch hier Theodor Merrill als spiritus rector dieser Villenkolonie, die neben ruhiger Lage zum Teil auch sehr sehenswerte neue Villen präsentiert. Zwischen Hans Schilling und einem Verehrer von Frank L. Wright wartet der Hahnwald mit außergewöhnlicher Architektur auf – und all das umgeben von herrlichen Gärten.

Referent:

Dr. Thomas van Nies, Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Kunstgeschichte, Anglistik in Köln, Bochum, München. Freiberufliche Tätigkeit im Bereich Kunstvermittlung.

Bildnachweis:

© A.Savin, wikipedia

Anmeldung: Ausgebucht

Bestimmt wird das Bild, betritt man den Nordpark von der Kaiserswerther Straße her, durch die Wasserspiele in dem 170 Meter langen Becken und durch die sich anschließende große Fontäne im weiteren Verlauf dieser Achse. Das sprühende Wasser in dem Becken bildet auf der gesamten Länge einen großen Bogen, der vor allem in der Nachmittagssonne ein herrliches Bild bietet.
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Blick auf die 170 m lange Wasserachse im Düsseldorfer Nordpark.

Propaganda und Erholung

Der Düsseldorfer Nordpark

Termin:

Dienstag, 13. Mai 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Pferdeskulpturen („Rossebändiger“) am Haupteingang Kaiserswerther Str. 374, 40474 Düsseldorf | ÖPNV: Haltestelle Nordpark/Aquazoo

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Der Nordpark entstand 1937 als Propagandapark der Nationalsozialisten im Rahmen der „Großen Reichsausstellung Schaffendes Volk“. Nachdem der Park 1946 durch englisches Militär besetzt und ab 1954 an die Stadt zurückgegeben wurde, fanden bis in die 1960er Jahre zahlreiche Umgestaltungen statt, die bis heute erhalten sind. Im Rahmen der Führung wird die eindrucksvolle Geschichte der Anlage mit ihren ablesbaren Bezügen zum Nationalsozialismus und zur Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg erläutert.

Referent:

Claus Lange ist Garten- und Landschaftsarchitekt und leitete im Gartenamt Düsseldorf die Gartendenkmalpflege. Als Ausgleich zu seiner Verwaltungstätigkeit schuf er zahlreiche Gärten im Rheinland und unterrichtete als Dozent an der Hochschule Osnabrück.

Bildnachweis:

© Nicola, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 4.0

Anmeldung ab sofort möglich.

Anmeldung

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Blick auf den Platz an der Unterkirche von Groß St. Martin im Kölner Martinsviertel.

Geschichte von unten

Zeitschichten im Kölner Martinsviertel

Termin:

Dienstag, 13. Mai 2025 | 16.30–18.00 Uhr (Achtung: frühere Anfangszeit)

Treffpunkt:

Eingang Groß St. Martin (am roten Gitter), An Groß St. Martin, 50667 Köln | ÖPNV: Haltestelle Rathaus

kostenfrei (exkl. 1 € Eintritt) | Anmeldung erforderlich

Im Kölner Martinsviertel lässt sich die Geschichte der Stadt hautnah erleben. Im Umfeld der Martinskirche – und insbesondere unter ihr – haben sich zahlreiche frühe Spuren der Stadtentwicklung erhalten. Archäologische Befunde von der Römerzeit bis ins Mittelalter sind hier sichtbar konserviert. Aber auch die weitere städtebauliche Entwicklung bis zu den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und darüber hinaus bis in die Jetzt-Zeit lässt sich rund um Groß St. Martin sehr gut nachvollziehen. Hierfür finden sich etliche Beispiele, die beginnend mit einer Einleitung in der Unterkirche von Groß St. Martin im Rahmen des Feierabendspaziergangs näher beleuchtet werden. (Eintritt Unterkirche 1 € pro Person, bitte passend bereithalten!)

Referenten:

Dr. Martina Gelhar ist Geographin und leitet die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege. Dr. Eckhard Wegner, Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, war langjähriger Referent bei der Projektförderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Seine Dissertation behandelte die Baugeschichte von Groß St. Martin, insbesondere die Auswertung der Grabungen der 1970er Jahre.

Bildnachweis:

© Silvia Margrit Wolf / LVR-ADR

Anmeldung: Ausgebucht

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Blick auf ein Haus der Amerikanischen Siedlung am Steubenring in Bonn.

Little America am Rhein

Die Amerikanische Siedlung in Bonn

Termin:

Dienstag, 10. Juni 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Ecke Kennedyallee/Europastraße, 53175 Bonn-Plittersdorf | ÖPNV: Haltestellen Kennedyallee; Steubenring

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Die Amerikanische Siedlung entstand 1951/52 für die amerikanischen Mitarbeiter des High Commissioner for Germany (HICOG). Ein Rundgang durch das Viertel nahe am Rheinufer verdeutlicht die politischen Verhältnisse kurz nach Gründung der Bundesrepublik. Es ist spannend zu sehen, welche Architektur und Stadtplanung aus der Zusammenarbeit der alliierten Verwaltung mit einer Arbeitsgemeinschaft deutscher Architekten hervorgegangen ist. Zur Siedlung gehören auch die Stimson Memorial Chapel, eine auffällige Kirche nach amerikanischem Vorbild, und der ehemalige Amerikanische Club, wo auf einen 25 Jahre andauernden Leerstand jetzt ein anspruchsvoller Umbau zu einem Labor für Demokratie folgen wird.

Referent:

Dr. Alexander Kleinschrodt, Kulturwissenschaftler und Architekturhistoriker, im RVDL u.a. Sprecher der AG Nachkriegsarchitektur im Rheinland und Mitglied im Erweiterten Vorstand

Bildnachweis:

© Alexander Kleinschrodt

Anmeldung ab sofort möglich.

Anmeldung

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Das Blaugoldhaus in Köln.

Zeitreise ins Wirtschaftswunder

Nachkriegsmoderne in Köln

Termin:

Dienstag, 10. Juni 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Kreuzblume am Dom, Kardinal-Höffner-Platz 1, 50667 Köln | ÖPNV: Haltestelle Dom/Hbf

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Ein Rundgang auf den Spuren der Nachkriegsmoderne ist eine Zeitreise vor allem in die 1950er und 1960er Jahre. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mit seinen massiven Zerstörungen des Kölner Baubestandes entstanden in der ganzen Stadt eindrucksvolle neue Bauwerke, die auf dem Spaziergang in ihren historischen Kontext eingebunden werden. Er führt uns zu einigen bedeutsamen Objekten aus der Zeit des Wiederaufbaus und des beginnenden „Wirtschaftswunders“ in der Innenstadt: vom „Blaugoldhaus“ über das WDR-Funkhaus und die „Madonna in den Trümmern“ bis zum „Amerikahaus“.

Referent:

Georg Mölich ist Historiker und war langjähriger Mitarbeiter im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Einer seiner Arbeits- und Publikationsschwerpunkte ist das spannende Verhältnis zwischen dem Rheinland und Preußen seit dem 19. Jahrhundert.

Bildnachweis:

© Raimond Spekking, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Anmeldung: Ausgebucht

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Das alte Rathaus auf dem Jülicher Marktplatz.

Die Struktur der Idealstadt

Vom Wiederaufbau der Kernstadt Jülich

Termin:

Dienstag, 08. Juli 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Marktplatz (am Klettergerüst), 52428 Jülich | ÖPNV: Bf Jülich

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Die bauliche Gestalt der Stadt Jülich ist wesentlich geprägt durch die Idealstadtanlage des 16. Jahrhunderts mit der mächtigen Zitadelle als Kern der bastionären Festungsstadt. Nach der flächenhaften Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und nach dem grundlegenden Verlust der aufgehenden Bausubstanz blieb die Struktur der Renaissance die tragende Grundlage beim Wiederaufbau der Kernstadt. Die neu errichteten Häuser, Straßenzeilen, Straßenräume und Plätze haben Qualitäten, die sich beim genaueren Hinsehen zu einem in sich stimmigen Ganzen fügen. Marktplatz, Kirchplatz, Schlossplatz und Zitadelle belegen sehr anschaulich, wie der Wiederaufbau an Vergangenes anknüpft und gleichzeitig bis heute Entwicklungen zulässt, ohne die Besonderheiten und den eigenen Charakter vom Jülicher Stadtkern einzubüßen.

Referentin:

Dr. Elke Janßen-Schnabel war lange im LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland tätig und dort für die Erfassung und Bewertung von städtebaulichen Zusammenhängen zuständig. Aus ihrer Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule Köln entstand ein Rundgang durch Jülich unter städtebaulichen Aspekten.

Bildnachweis:

© Silvia Margrit Wolf / LVR-ADR

Anmeldung ab sofort möglich.

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Blick auf ein Haus in Köln-Müngersdorf.

Mehr als das Wohnzimmer des „Effzeh“

Köln-Müngersdorf und seine lange Geschichte

Termin:

Dienstag, 08. Juli 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Wendelinstr. 50 (Dorfplatz vor der Kirche), 50933 Köln-Müngersdorf | ÖPNV: Haltestellen Wendelinstr.; Am Serviesberg; Rheinenergiestadion

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Bundesweit ist Müngersdorf als das Wohnzimmer des 1. FC Köln bekannt. Dabei weist seine Geschichte viele weitere spannende Facetten auf, die tief in die Vergangenheit zurückreichen. So findet man im Ort das einstige Rheinufer, das älteste Bahnhofsgebäude Deutschlands sowie große Hofanlagen mittelalterlicher Kölner Stifte und Klöster. Neben den dunklen Seiten der Ortsgeschichte – zu erkennen am ehemaligen NS-Deportationslager – bot das durch viele alte Bauten geprägte Müngersdorf Heimat für bekannte Schriftsteller, Architekten und Künstler wie Heinrich Böll, Hildegard Domizlaff, Paul Schallück, Josef Haubrich, Wilhelm Riphahn oder Gerhard Marcks. Der Spaziergang startet am Dorfplatz vor der St. Vitaliskirche und zeigt anhand von Bauten und Denkmälern die besondere Geschichte auf.

Referent:

Dr. Wolfgang Rosen ist Historiker und wissenschaftlicher Referent beim Bonner LVR-Institut für Landeskunde u. Regionalgeschichte; dort ist er u.a. für den „Rheinischen Städteatlas“ sowie die rheinische Stadt- u. Landesgeschichte zuständig. Zudem ist er Lehrbeauftragter der Universitäten Bonn und Köln und seit 1992 Mitherausgeber der Zeitschrift „Geschichte in Köln“.

Bildnachweis:

© Rocknro, Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0

Anmeldung: Ausgebucht

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Aufnahme der Schleuse am Epanchoir in Neuss.

Der napoleonische Nordkanal

Vom Rhein bis zum Epanchoir in Neuss

Termin:

Dienstag, 12. August 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

„Am Sporthafen Neuss“/Ecke Grimlinghauserbrücke, 41468 Neuss | ÖPNV: Haltestellen Sporthafen; Humboldtstr.

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Mit dem „Grand Canal du Nord“ wollte Napoleon Rhein und Schelde verbinden, um sich in Antwerpen Zugang zur Nordsee zu verschaffen. Dazu mussten seine Ingenieure ein System entwickeln, um die Pegelstände im Nordkanal und in der Obererft zu regulieren. 1809 errichteten sie in Neuss ein Wasserkreuzungsbauwerk, das „Epanchoir“. Lange vergessen, dann freigelegt und rekonstruiert, ist das herausragende technische Denkmal seit 2017 wieder zu erleben. Unseren Rundgang starten wir an der Einmündung des Nordkanals in den Rhein – dort war die erste Schleuse geplant. Dann gehen wir über den „Scheibendamm“, blicken über das in den Erdarbeiten fertiggestellte, sichtbare Nordkanal-Bett und schauen uns das restaurierte Kanalwärterhaus für die zweite geplante Schleuse an. Von dort geht es entlang der Nordkanalallee zum Ziel und Höhepunkt: dem Epanchoir (Wegstrecke ca. 2,5 km).

Referenten:

Dr. Bernd Bucher ist stellv. Vorsitzender des Vereins „Freunde & Förderer des historischen Nordkanals in Neuss e.V.“. Klaus Karl Kaster ist ebenfalls Mitglied in diesem Verein und hat sich für die Restaurierung des Epanchoirs engagiert.

Bildnachweis:

© Karl Peter Wiemer

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Der Neulandpark in Leverkusen.

Von Altlasten zur grünen Landschaft

Der Neuland-Park am Leverkusener Rheinufer

Termin:

Dienstag, 12. August 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Neuland-Park, Nobelstr. 91, 51373 Leverkusen | ÖPNV: Haltestelle Erholungshaus

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Seit der Landesgartenschau 2005 hat Leverkusen einen neuen zeitgenössischen Park, der die Innenstadt nun wieder mit dem Flusspanorama des Rheins verbindet. Kaum mehr vorzustellen ist, dass dieser auf einer ehemaligen Altlastdeponie entstanden ist: Das grüne Refugium zeigt sich in terrassierten Ebenen in Form eines „Bumerangs“ mit Stauden- und Gräserbeeten, Wasserspielen, Themengärten und bespielbaren Rasenflächen. Futuristisch anmutende Fußgängerbrücken ergänzen die modernen Gestaltungselemente; sie verbinden den Park mit der ebenfalls neu gestalteten Rheinpromenade. Ein großes ehrenamtliches Engagement begleitet das Geschehen im Park seit der Umgestaltung und macht den ungebrochenen Stellenwert für die Bürgerinnen und Bürger deutlich.

Referentin:

Roswitha Arnold ist Vorsitzende des Europäischen Gartennetzwerkes EGHN und die Koordinatorin der EGHN-Route Rheinland. Sie hat zahlreiche Gartenreisen in europäische Gärten und Parks unternommen und geleitet; seit dem Ende ihrer beruflichen Tätigkeit beim LVR ist sie selbständig als Autorin und Gartenreiseführerin unterwegs.

Bildnachweis:

© Holger Klaes / klaes-images

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Blick auf Schloss Gracht mit vorgelagertem Wassergraben.

Unterschätzte Gartenpracht

Die Parkanlage von Schloss Gracht

Termin:

Dienstag, 09. September 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

50374 Erftstadt-Liblar, Grachtstraße ggü. Hausnummer 10 | ÖPNV: Bf Erftstadt; Bahnhofstr.

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Die um 1720/1730 entstandenen Tuschezeichnungen und Skizzen des wallonischen Wandermalers Renier Roidkin (1680–1740) zeigen die Gartenanlage von Schloss Gracht, die zu den frühesten und prachtvollsten Barockgärten im Rheinland zählt. Der Spaziergang führt uns zu den bis heute ablesbaren Strukturen und Gestaltungselementen der barocken Anlage, die zum Bestandteil des im späten 18. Jahrhundert angelegten Landschaftsgartens wurde. Der Umbau des Schlosses in der Mitte des 19. Jahrhunderts führte erneut zu Veränderungen einiger Gartenpartien. Neben der spannenden Entwicklungsgeschichte der Parkanlage vom 17. bis zum 21. Jahrhundert werden beim Rundgang durch den Park die Auswirkungen Braunkohletagebaus und des Klimawandels erläutert. Der für die Gartenkunstgeschichte im Rheinland bedeutenden Parkanlage gebührt durchaus mehr Aufmerksamkeit.

Referentin:

Dipl.-Ing. Petra Engelen ist Garten-und Landschaftsplanerin und war Referentin für Gartendenkmalpflege beim LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland. Sie ist Mitglied im Erweiterten Vorstand des RVDL.

Bildnachweis:

© Holger Klaes / klaes-images

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Ansicht von Häusern aus dem historischen Erbe von Köln-Porz.

Die ehemalige Stadt am Fluss

Auf Spurensuche in Köln-Porz

Termin:

Dienstag, 09. September 2025 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Haltestelle Porz-Mitte (KVB Linie 7), 51143 Köln | ÖPNV: Haltestelle Porz-Mitte; Bf Porz

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Der heutige Kölner Stadtteil Porz am rechten Rheinufer war zwischen 1951 bis 1975 eine eigenständige Stadt. Neben den Spuren dieser Stadtgeschichte widmet sich der Rundgang dem industriellen Erbe von Porz, dem Siedlungsbau, der Verkehrsgeschichte und einer architektonischen Besonderheit im Kirchenbau. Das historische Erbe ist in der heutigen Struktur ablesbar; aktuelle Baumaßnahmen weisen auf die zukünftige Entwicklung hin. Der Rundgang endet am Rheinufer in Porz mit einer Darstellung der Flussgeschichte.

Referenten:

Lisa Kröger ist Archäologin und Historikerin und lebt in Porz. Als Stadtführerin in Köln verbindet sie Stadtgeschichte und „Veedel-Mentalität“. Dr. Klaus-Dieter Kleefeld ist Historischer Geograph und arbeitet beim Landschaftsverband Rheinland in der Redaktion des Internetportals „KuLaDig“. Inhaltlich liegt sein Schwerpunkt bei den geographischen Besonderheiten von Porz.

Bildnachweis:

© Vanessa Lange / LVR-ADR

Anmeldung: Ausgebucht