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Pressemeldung

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Veranstaltungshinweise Herbst/Winter 2025

Liebe Kolleg*innen,
Herbst und Winter sind traditionell reich an Veranstaltungen und Tagungen aus und für den Museumsbereich. Nachfolgend finden Sie eine Auswahl des aktuellen Angebotes. Anmeldungen und Rückfragen bitte direkt an die Veranstalter und ausrichtenden Institutionen.

Interessante Vorträge und Diskussionen
wünscht
Ihre LVR-Museumsberatung

Fortbildungsprogramm des LWL-Museumsamtes für Westfalen 2025/26

Das LWL-Museumsamt startet 2025/26 erstmalig mit einem umfassenden Fortbildungsprogramm.

Aus dem Einleitungstext:
Als ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter*innen von Museen meistern Sie vielfältige Aufgaben. Um Sie in Ihrem Arbeitsalltag praxisnah zu unterstützen, lädt Sie das LWL-Museumsamt zu kostenfreien Fortbildungen zu den Grundlagen der musealen Arbeit ein.

Das Programm 2025/26 umfasst Seminare und Workshops zu zentralen musealen Arbeitsbereichen – von Bildung und Vermittlung über Bestandserhaltung, Dokumentation und Sammlungspflege bis hin zu Museumsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel ist es, Grundlagen zu vermitteln und Handlungssicherheit zu geben. Im Austausch mit den Referent:innen sowie Kolleg*innen anderer Museen erhalten Sie praktische Anregungen, erprobte Methoden und konkrete Werkzeuge, mit denen Sie Ihr Museum – auch mit begrenzten Ressourcen – kompetent und zukunftsfähig gestalten können.

Dieser Programmschwerpunkt wird ergänzt um eine Online-Veranstaltungsfolge mit dem Titel „Ausstellen und Vermitteln von Nationalsozialismus in Museen“.

Wie lässt sich die Geschichte des Nationalsozialismus im Museum verantwortungsvoll präsentieren? Die Inhalte sind sensibel, die Kontexte komplex und die Erwartungen hoch. Besonders kleinere Museen in ländlichen Räumen, aber auch größere Häuser stehen vor der Aufgabe, historisch fundiert auszustellen, zu vermitteln und zugleich widerstandsfähig gegenüber Anfeindungen und politischer Vereinnahmung zu bleiben.

Die neue Online-Fortbildungsreihe des LWL-Museumsamts für Westfalen unterstützt Sie dabei, NS-Themen fundiert, rechtssicher und mit klarer Haltung zu präsentieren. Die eingeladenen Expert*innen geben fachliche Impulse und praxisnahe Anregungen.
So lernen Sie Wege zur kontextsensiblen Präsentation belasteter Objekte kennen und erhalten neue Perspektiven für eine multiperspektivische, demokratisch orientierte Vermittlungsarbeit.
Auch der souveräne Umgang mit kontroversen Situationen im Museumsalltag ist Thema – praxisnah, anwendungsorientiert und gestützt durch Best-Practice-Beispiele.

Die Anmeldung wird erbeten per Mail an fortbildung@museumsamt.lwl.org.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei.

Zielgruppe sind die ehren- und hauptamtlichen Museumsmitarbeiter*innen.

Information

Fördermöglichkeiten im Bereich koloniale Kontexte

Digitale Infoveranstaltung: 03. November 2025

Der Fachbereich Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten des Deutschen Zentrum Kulturgutverluste (DZK) lädt zur digitalen Informationsveranstaltung am Montag, den 03. November 2025 von 10 bis 12 Uhr (Webex-Videokonferenz).

Sie erhalten Informationen über die kurz- und langfristigen Förderformate des DZK:

  • Forschungen zur Sammlung oder einzelnen Konvoluten des Bestandes einer Einrichtung
  • Grundlagen- und Kontextforschung zu übergreifenden Strukturen der Entziehung von Kultur- und Sammlungsgut
  • Verbund- und Kooperationsprojekte z. B. institutionenübergreifende Vorhaben zu Konvoluten, Regionen und Akteur*innen
  • Projekte zur Erschließung und Auswertung von Quellenbeständen die von zentraler Bedeutung für die Provenienzforschung sind
  • Suchaufträge nach Überresten von Vorfahren und/oder Gegenständen kulturellen Erbes
  • Erstchecks für eine kursorische Sichtung von Beständen

Gerne wird auch gezielt auf Ihre individuellen Fragen eingegangen und insbesondere zu den kurzfristigen Formaten beraten: hier wäre eine Antragstellung jederzeit und noch in diesem Jahr möglich, so dass auch auf Ideen und aktuelle Bedarfe Ihrer Häuser schnell reagieren werden könnte.

Seit mittlerweile sechs Jahren hat das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste seine Förderung auf den Bereich des Kultur- und Sammlungsgutes aus kolonialen Kontexten ausgedehnt. In diesem Zeitraum konnten über 87 Projekte bewilligt werden.

Die Förderung richtet sich an Einrichtungen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft sowie gemeinnützige Einrichtungen, die Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten sammeln, bewahren und/oder dazu forschen. Sie umfasst dabei sowohl große kooperativ arbeitende Forschungsprojekte, wie auch die Aufarbeitung von Beständen kleinerer Museen. Neben der bestandsbezogenen Forschung sind insbesondere Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen aufgefordert Projektanträge im Bereich der Grundlagen- und Kontextforschung zu stellen.

Alle Informationen zu derFörderung finden Sie auch auf der Website www.kulturgutverluste.de. Sie erhalten Informationen zu denAntragsmodalitäten und können sich über den Projektfinder aktuelle und vergangene Förderprojekte anzeigen lassen.

Zur Teilnahme an der Veranstaltung melden Sie sich bitte bis Freitag, den 31.10.2025 bei Anna Wickes-Neira ( anna.wickes-neira@kulturgutverluste.de) an. Eine E-Mail mit den Zugangsdaten erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung.

Gerne können Sie diese Einladung an Ihrer Institution zirkulieren und interessierten Kolleg:innen weiterleiten.

Information

Klassismus - Soziale Diskriminierung im musealen Raum

04. bis 05. November 2025, Berlin

Die durch Krisen geprägte Gegenwart und die stetig zunehmenden Unterschiede in den Lebensbedingungen von sozial unterprivilegierten und wohlhabenden Menschen in den westeuropäischen Gesellschaften haben zur Folge, dass die Frage der Klassenzugehörigkeit auch hier wieder verstärkt zum Thema geworden ist – und damit der Klassismus. Gut sichtbar ist das in Literatur und Theater mit zahlreichen autobiografischen Texten über soziale Aufstiegs- und Diskriminierungserfahrungen.

Klassismus beschreibt die Vorurteile und den Ausschluss von Menschen aufgrund ihrer vermuteten ökonomischen Situation und/oder sozialen Herkunft. Wie beim Rassismus oder Sexismus, betrifft die Benachteiligung aufgrund von Klassismus alle Bereiche des alltäglichen und gesellschaftlichen Lebens. Das Feld der Kunst und Kultur ist dabei erwartungsgemäß nicht ausgenommen, gleich ob man auf die Seite des Publikums oder jene blickt, die in der Kulturproduktion tätig sind: Kulturelle Teilhabe wird von finanziellen wie sozialen Ressourcen bestimmt. Eine Arbeit in der Kulturbranche muss man sich finanziell leisten können.

Im Rahmen der Veranstaltung ( im Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Berlin) fragen wir nach den Möglichkeiten, sich dieser klassistischen Prägung des Systems bewusster zu werden. Wir lernen unterschiedliche Perspektiven auf das Thema kennen und kommen mit Forscher*innen, Kulturproduzent*innen und Kulturpolitiker*innen ins Gespräch, die sich tagtäglich bemühen, Barrieren abzubauen und kulturelle Zugänge für alle zu schaffen.

Bitte melden Sie sich schriftlich per E-Mail oder über das Anmeldeformular an.

Information

Anmeldung

Zwischen Anspruch und Wirkung – Partizipation im Museum erforschen

13. und 14. November 2025 / Düsseldorf

Der Anspruch, Museen und Kultureinrichtungen partizipativer zu gestalten, ist in den letzten Jahren stetig gewachsen – doch welche Wirkung entfalten diese Formate tatsächlich? Die Jahrestagung 2025 des Netzwerks Besucher*innenforschung e.V (im K20 Kunstsammlung NRW, Düsseldorf) nimmt die Erforschung partizipativer Prozesse in den Blick: Wie lassen sich ihre Auswirkungen auf Besucher*innen, Institutionen und gesellschaftliche Entwicklungen erfassen, bewerten und für die Weiterentwicklung musealer Praxis fruchtbar machen?

Zentrale Themen sind methodische Zugänge zur Wirkungserfassung, die Reflexion bestehender Forschungsansätze und die Entwicklung neuer Bewertungsmodelle. Fallbeispiele aus der Praxis, kritische Perspektiven und theoretische Rahmungen eröffnen eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema – auch mit Blick auf die Besucher*innenforschung, die aus diesen Erkenntnissen wichtige Impulse für die Analyse von Wahrnehmung, Verhalten und Teilhabe gewinnt.

Vielfältige Veranstaltungsformate wie praxisorientierte Impulse, Fishbowl-Diskussionen, Workshops und Posterpräsentationen schaffen Raum für den Austausch zwischen Forschung und Praxis. Im Fokus stehen dabei Fragen nach geeigneten Erhebungs- und Bewertungsinstrumenten, nach der Einbindung von Beteiligten in den Forschungsprozess sowie nach der nachhaltigen Wirkung partizipativer Projekte.

Die Tagung lädt dazu ein, die Wirkung partizipativer Formate nicht nur zu behaupten, sondern systematisch zu erforschen – mit dem Ziel, ihre Potenziale sichtbar zu machen, kritisch zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der K20K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und dem Museumsverband Nordrhein-Westfalen.

Information

Anmeldung

„KOSTBAR, REICH UND MIT ERLESENEM GESCHMACK“

Künstler und Handwerker des „style rocaille“ im Schloss Augustusburg
21. und 22. November 2025, Brühl

Die zweitägige interdisziplinäre Tagung findet im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums Brühl des LVR statt. Eine Anmeldung ist noch bis zum 4. November möglich.

Am 8. Juli 1725 legte der Kölner Kurfürst und Erzbischof Clemens August von Bayern den Grundstein für seine neue Sommerresidenz, die nach ihm „Augustusburg“ benannt wurde. Damit begann eine über 40 Jahre andauernde Bautätigkeit in Brühl. Hierbei war die Schlossbaustelle stets ein Ort des Austauschs internationaler sowie lokaler Künstler und Handwerker, der Schloss Augustusburg zu einem der bedeutendsten Zeugnisse des Rokoko macht.

Dies nimmt die UNESCO-Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl zum Anlass, den Fokus auf das Thema Bauen im 18. Jahrhundert, auf den Schlossbau als europäisches Projekt des Rokoko sowie auf die beteiligten namhaften und weniger bekannten Akteure zu legen. Zur Feier des 300-jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung von Schloss Augustusburg veranstalten die Schlösser Brühl gemeinsam mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris, der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte des Instituts für Geschichtswissenschaft und dem Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn eine interdisziplinäre Fachtagung, die die Schlossbaustelle der kurkölnischen Sommerresidenz als Ort des internationalen künstlerischen Austauschs im Rokoko in den Mittelpunkt stellt.

Information und Anmeldung

Digital Turn: Sammlungen – Provenienzen – Märkte

27. und 28. November 2025, Berlin

Wie verändert der digitale Wandel – von Big Data bis KI – die Sammlungs-, Provenienz- und Kunstmarktforschung der Gegenwart und Zukunft? Welches sind die Charakteristika, Methoden, Herausforderungen und Potentiale solcher digitalen Forschungsansätze? Welche Datenkompetenzen sind hierfür notwendig? Und welche strukturellen Rahmenbedingungen sollten für diese transdisziplinären Forschungen, die quantifizierende und qualifizierende Fragestellungen zusammenführen, vorhanden sein bzw. geschaffen werden?

Das Verbundprojekt „SODa – Sammlungen, Objekte, Datenkompetenzen“ an der „Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen“ in Deutschland, Humboldt-Universität zu Berlin, lädt in Kooperation mit dem Forum Kunst und Markt und dem Fachgebiet für Digitale Provenienzforschung der TU Berlin zu einer Konferenz ins Zentrum für Kulturtechnik an der HU Berlin ein.

Ziel der Tagung (im Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin) ist es, Forschende, IT-Expert*innen und Praktiker*innen aus den GLAM (Galleries, Libraries, Archives, Museums)-Institutionen sowie aus Universitäten und dem Kunst- und Antiquitätenhandel zusammenbringen, um die mit diesem „digital turn“ verbundenen Herausforderungen, Möglichkeiten und Lösungsansätze miteinander zu diskutieren. Dabei sind Beiträge aus allen Disziplinen willkommen, in denen Sammlungs-, Provenienz- und Kunstmarktforschung stattfindet (Archäologie, Ethnologie, Geschichte, Kultur- und Sozialanthropologie, Kunstgeschichte, Naturkunde, Paläontologie, Zoologie, Botanik, Medizin, Rechtswissenschaft etc.).

Information

Publikum.Personal.Programm. - Good Practice Transfer

Wissen teilen. Barrieren abbauen. Gemeinsam lernen.
11. Dezember 2025, Düsseldorf

Publikum.Personal.Programm ist ein Förderprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, in dessen Rahmen zehn Kultureinrichtungen in NRW seit Ende 2024 die diversitätsorientierte Öffnung ihrer Häuser vorantreiben. In dieser Zeit sind viele spannende Ideen und praxistaugliche Maßnahmen entstanden und umgesetzt worden. Nun vermitteln die geförderten Kultureinrichtungen ihre gesammelten Erfahrungen in drei Transferveranstaltungen. In verschiedenen Formaten, wie Lernreisen, Inputs und Workshops, geben sie Einblicke in die angestoßenen Veränderungsprozesse und laden zum offenen Austausch ein. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Umsetzung und Übersetzung des geteilten Wissens in die jeweils eigene Einrichtung.

Die Transferveranstaltungen richten sich an Mitarbeitende aus Kultureinrichtungen und kommunalen Kulturverwaltungen in NRW.

Die Teilnahme an den Transferveranstaltungen ist kostenfrei.

In der Mittagspause wird eine kostenfreie warme Mahlzeit zur Verfügung gestellt. Allergien und Ernährungspräferenzen können bei der Anmeldung angegeben werden.

11. Dezember 2025, 11–16 Uhr – Tanzhaus nrw, Düsseldorf

Das erwartet Sie:

  • Spannende Workshops: In Workshops und Lernreisen von den Einrichtungsleitungen und Diversitätsbeauftragten der geförderten Kultureinrichtungen lernen.
  • Kondensiertes Erfahrungswissen: Kompakt aufbereitete Do’s & Don’ts, Lessons Learned und übertragbare Schritte für die eigene Umsetzung.
  • Austausch & Vernetzung: Offener Dialog mit anderen Kultureinrichtungen aus NRW sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW)
  • Einblicke hinter die Kulissen: Was hat wirklich geholfen? Was eher nicht? Ehrliche Einblicke aus mehr als einem Jahr gemeinsamer Arbeit.

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Anmeldung

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