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Pressemeldung

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Clemens Sels Museum Neuss

Das Clemens Sels Museum Neuss lädt am 17. Mai zum digitalen Museumstag ein. Das diesjährige Motto des Internationalen Museumstags „Das Museum für alle: Museen für Vielfalt und Inklusion“ ist für das Clemens Sels Museum Neuss schon lange Programm. Aus Anlass des in diesem Jahr digital stattfindenden Internationalen Museumstags, hat das Museum seine bereits bestehenden Angebote zum Thema Inklusion nun im digitalen Bereich maßgeblich erweitert. Es wurden drei thematische Schwerpunkte zur Inklusion entwickelt. Jeder Programmpunkt umfasst dabei drei Angebote: Es gibt also einen „Dreiklang“ pro Thema. Es ist ein besonderes Anliegen des Hauses, die für den Museumstag entwickelten Formate als Ausgangspunkt für die nachhaltige Weiterentwicklung inklusiver Angebote zu nutzen und das Angebot perspektivisch entsprechend kontinuierlich auszubauen.

Das spannende und vielfältige Programm zum Internationalen Museumstag 2020 gibt allen Besucher*innen auch digital einen weit gefächerten Einblick in verschiedene Schwerpunkte der Sammlung. Viele der Angebote sind für Kinder und Familien besonders geeignet. Das gesamte Programmangebot kann ab Sonntag, 17. Mai 2020, für zwei Wochen auf der Homepage des Museums aufgerufen werden: clemens-sels-museum-neuss.de. Ausgewählte Programmpunkte werden digital auch über Instagram und Facebook sowie analog im Museum zur Verfügung stehen.

Dreiklang „Hörgeschädigte“

Erstmalig bietet das Clemens Sels Museum im Rahmen des Museumstags Gebärdensprachvideos mit Werkbesprechungen zu drei Highlight-Werken aus der Sammlung für Gehörlose und schwerhörige Menschen an. Und das ist erst der Anfang! Das Museum arbeitet bereits konkret an der Umsetzung eines visuellen Guides in Gebärdensprache für die ständige Sammlung.

Dreiklang „Blinde und Sehbehinderte“

Inklusion für blinde und sehbehinderte Menschen bedeutet im wahrsten Sinne des Wortes die Möglichkeit, Kunst und Kultur mithilfe taktiler Medien ohne Hürden begreifen und erfahren zu können. Das Museum hat drei Programmangebote entwickelt, die sehende Menschen dafür sensibilisieren sollen, welche Besonderheiten bei der Vermittlung von Kunst an Blinde und sehbehinderte Menschen beachtet werden müssen, und auf welchen Grundprinzipien taktile Medien beruhen. Das Angebot umfasst Anleitungen für zwei verschiedene Arten von Tastmodellen und eine Anleitung für eine zielgruppengerechte Bildbeschreibung, die die Zuhörenden dann möglichst detailgetreu nachmalen oder mit Gegenständen aus dem eigenen Haushalt, etwa Playmobil oder Lego, nachbauen können.

Dreiklang „Leichte Sprache“

Bereits seit langem bietet das Clemens Sels Museum Neuss kostenfrei Führungen in Leichter Sprache an, um auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen einen besonders einfachen Zugang zu Kunstwerken zu ermöglichen. Anlässlich des Internationalen Museumstags stellt es nicht nur drei Werkbeschreibungen in Leichter Sprache zu bedeutenden Werken aus der Sammlung online zur Verfügung, sondern erweitert auch dauerhaft die Homepage um wichtige Informationen in Leichter Sprache: Auf drei Unterseiten – „Willkommen“, „Wie nutze ich die Seite?“ und „Was steht auf der Seite?“ – sind ab Sonntag, 17. Mai 2020, umfangreiche Informationen zum Haus, zur Website und zur Navigation auf der Homepage in Leichter Sprache abrufbar.

Dreiklang „Feld-Haus“

Ein witziger Spruch, Fotos von den Liebsten, ein Nachdruck des Lieblingsbildes, ein Poster der Lieblingsband oder auch des letzten Ausstellungsbesuchs: Selbst, wenn unser Leben immer digitaler wird, schmücken wir die eigenen vier Wände noch immer häufig mit vielerlei Schönem auf und aus Papier. Die Weichen hierfür wurden bereits im 19. Jahrhundert gestellt als „bunte Bilder“ durch die Erfindung der Lithografie (Steindruckverfahren) endlich für jedermann erschwinglich wurden. Der „Dreiklang“ zur Sammlung des Feld-Haus – Museum für Populäre Druckgrafik – das dieses Jahr im Übrigen sein zehnjähriges Bestehen feiern darf – gewährt Einblicke in die kunterbunte Welt der populären Druckgrafik. Sie wurde im 19. Jahrhundert zum festen Bestandteil der alltäglichen Lebenswelt der Menschen, ganz gleich ob arm oder reich. Gemeinsam mit den Besucher*innen wirft das Museum einen Blick in die Wohnstuben vergangener Tage, bietet die Gelegenheit, ein altes Brettspiel zu neuem Leben zu erwecken oder mit ausgewählten Motiven aus der Feld-Haus Sammlung eines der wohl beliebtesten Spiele aller Zeiten zu spielen: Memory.

Dreiklang „Kultur und Geschichte in Neuss von der Steinzeit bis heute“

Die kulturgeschichtliche Sammlung des Clemens Sels Museums Neuss hat für das Haus eine ganz besondere Bedeutung, nicht zuletzt, weil sie gewissermaßen der Vorläufer des Museums ist und beredt Zeugnis über die reiche und mehr als zweitausend Jahre umspannende Geschichte der Stadt Neuss ablegt. Anlässlich des Museumstags begibt sich ein Römer aufs Laufband, können kleine Besucher*innen spielerisch die Bronze- und Eisenzeit erleben und haben Interessierte die Chance, mal in die Sammlung „reinzuhören“. Diese kleinen „Audioguide-Appetithappen“ machen dann hoffentlich Lust auf mehr.

https://clemens-sels-museum-neuss.de/de/

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