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Pressemeldung

Sommerfreiheit - aber vorsichtig!

Mit den schrittweisen Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen kehrt auch langsam die Exkursionslust der Menschen zurück. Zwar stehen nun die Sommerferien ins Haus, aber Vielen ist noch nicht nach Reisen in die Ferne zumute. Eine tolle Alternative ist das Reisen in die Heimat - die rheinische Kulturlandschaft kann am besten per Pedes oder Rad auf einer Vielzahl wunderschöner (Rad-) Wanderwege in dieser Jahreszeit entdeckt werden! Dieses Jahr bieten sich gleich mehrere Themen an: Wir feiern das 250. Beethoven-Jahr und den 100. Geburtstag Gottfried Böhms - KuLaDig hält einige interessante Informationen hierzu bereit!

Feierabendspaziergänge 2020: Veranstaltungsabsage bis einschließlich August!

Zur Vermeidung von gesundheitlichen Risiken haben wir uns entschlossen, die Feierabendspaziergänge für Juli bis einschließlich August 2020 abzusagen. Betroffen sind die Termine:

  • Bergisch Gladbach - eine Stadt und ihre Wirtschaft(en) am 14. Juli, 17.30-19.00 Uhr
  • Äbte, Kies und Duffesbach - ein Stadtteilrundgang durch Köln-Sülz am 14. Juli, 17.30-19.00 Uhr
  • Im Schatten des Rheinturmes - das Düsseldorfer Regierungsviertel am 11. August, 17.30-19.00 Uhr
  • Pflanzliche Einwanderer aus aller Welt am Rheinufer in Köln am 11. August, 17.30-19.00 Uhr

Wir bitten um Ihr Verständnis.

Die Absage von weiteren Feierabendspaziergängen behalten wir uns vor. Bitte erkundigen Sie sich deshalb vor Veranstaltungenhier auf unserer Website unter Aktuelles.

Unter Vorbehalt laden der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und die Abteilung Kulturlandschaftspflege des LVR ab September 2020 wieder zu den „Feierabendspaziergängen" ein (zweiter Dienstag im Monat).

In anderthalb Stunden stellen wir in lockerer Runde Aspekte der urbanen und ländlichen Kulturlandschaft vor. Es gibt immer noch Neues zu entdecken! Kommen Sie mit, wir zeigen Ihnen vermeintlich bekannte Orte auch einmal aus unbekannten Perspektiven.

Im September werden - unter Vorbehalt - folgende Spaziergänge stattfinden:

  • 08.09.2020 Auf Spurensuche im alten und neuen Ruhrort, 17.30-19.00 Uhr
  • 08.09.2020 Querbeet durch den Mülheimer Hafen, 17.30-19.00 Uhr
  • 13.10.2020 Globalisierung gegen Anonymisierung - Der Friedhof "Am Platanenweg" in Bonn-Beuel, 17.30-19.00 Uhr
  • 13.10.2020 Kölner Stadt(ge)schichten - Zwischen südlicher Altstadt und Neustadt, 17.30-19.00 Uhr

Weitere Informationen zu den Einzelterminen sowie das vollständige Programm erhalten Sie hier.

Nicole Schmitz (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Wir hamstern - aber richtig!

Der Feldhamster erkundet sein Areal; Foto: Jonas Haubrich, Biologische Station Bonn/Rhein-Erft e.V. (2019)
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Der Feldhamster erkundet sein Areal; Foto: Jonas Haubrich, Biologische Station Bonn/Rhein-Erft e.V. (2019)

In den letzten Monaten haben wir in den Medien viel über „Hamsterkäufe“ gelesen, doch heute geht es um den richtigen (Feld-)Hamster, der in unserer rheinischen Kulturlandschaft heimisch ist.

Seit Jahrtausenden gehört der Feldhamster zur mitteleuropäischen Kulturlandschaft, zählt jedoch seit den 1970er Jahren zu einer vom Aussterben bedrohten Art. Grund dafür ist der Strukturwandel in der Landwirtschaft, welcher durch die steigende Nutzung von Chemikalien und Maschinen den Feldhamster aus seinem natürlichen Habitat vertreibt, obwohl er über europäisches Recht streng geschützt ist. Um diesem Prozess entgegenzuwirken, initiierte der Rhein-Erft-Kreis in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft und finanziert durch das Land NRW ein Artenschutz-Projekt zum Schutz und Erhalt des Feldhamsters.

Im Frühjahr 2019 wurden in Pulheim 128 Feldhamster in umzäunten Arealen ausgesetzt. Die Aussetzung erfolgte zwischen unterschiedlichen, für den Hamster schmackhaften Kulturen, wie z.B. Wintergerste oder Winterweizen. Die Areale wurden so vorbereitet, dass die Feldhamster genügend Futter und vorgebohrte Löcher vorfanden. Um den Erfolg des Projekts erfassen zu können, wurden die Feldhamster gechipt. Kartierungen im Frühjahr 2020 zeigten, dass sie den Winter gut überstanden haben. Weitere Tiere werden nun Ende Juni 2020 ausgesetzt.

Durch diesen erfolgreichen Einsatz der Biologischen Station und des Rhein-Erft-Kreises besteht die berechtigte Hoffnung, dass sich der Feldhamster wieder dauerhaft in unserer Heimat etabliert und ein Teil unserer rheinischen Kulturlandschaft wird.

Weitere Informationen und sehenswerte Videos stellt die Biologische Station Bonn/ Rhein-Erft hier zur Verfügung.

Juliana Dörstel (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ausgezeichnet: Lernen ohne Grenzen

Auszeichnungsfeier "Schule der Zukunft"; Foto: Tobias Rautenberg (2020)
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Auszeichnungsfeier "Schule der Zukunft"; Foto: Tobias Rautenberg (2020)

Am 20.06.2020 wurde das Projekt „Lernen ohne Grenzen“ der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet e.V. im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ von der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die Natur und biologische Vielfalt auch im sozialen Zusammenhang sehen.

Das Projekt „Lernen ohne Grenzen“ stellt genau diesen sozialen Zusammenhang her, indem es die Natur für Kinder und Jugendliche aus dem Ballungsraum des westlichen Ruhrgebiets erlebbar gestaltet. Mittelpunkt des Projekts sind Naturerfahrungen, die sprachliche sowie motorische Kompetenzen fördern und neben Fachwissen sowohl naturwissenschaftliche als auch soziale Fähigkeiten stärken.

Der Aufbau eines Bezugs zu der Natur ist besonders wichtig, denn viele der Kinder und Jugendliche sind noch nie zuvor in einem Wald gewesen, haben noch nie eine wilde Blumenwiese gesehen, haben noch nie unter Steinen nach Ameisen Ausschau gehalten oder natürliche Materialien zum Basteln und Spielen verwendet. Durch einen stärkeren Bezug zur Natur kann auch der Umgang mit der Natur und der Umwelt mit anderen Augen gesehen werden. Es entsteht also ein harmonisches Miteinander – nicht nur unter den Kindern und Jugendlichen, sondern auch mit der Natur!

Für das Projekt wurden Schulen aus sozial schwachen Stadtquartieren der Städte Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen ausgewählt, die zudem einen hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufweisen. Seit das Projekt im Jahr 2012 angelaufen ist, konnten immer mehr Schulen dafür begeistert und als Kooperationspartner gewonnen werden. Es hat sich im Westlichen Ruhrgebiet einen Namen gemacht und wird mit viel Freude und Begeisterung angenommen.

Daher gratulieren wir der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet ganz herzlich für die Auszeichnung des Projekts und wünschen viel Erfolg für die Bearbeitung weiterer kreativer und sozialer Projekte in der Natur.

Juliana Dörstel (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Instagram vermittelt Kulturlandschaft… Und das schon an über 500 Abonnent*innen!

Wir sagen Danke für 500 Follower; Foto: diverse
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Wir sagen Danke für 500 Follower; Foto: diverse

Letztes Jahr im September haben wir den Instagram Account @lvrkulturlandschaft gegründet mit dem Ziel, den "Followern" die vielseitige Kulturlandschaft des Rheinlands näher zu bringen. Einen wichtigen Meilenstein bei der Verfolgung dieses Ziels haben wir jetzt erreicht – die 500-Follower-Marke ist geknackt! Und wir wachsen immer weiter! Falls Sie uns bereits auf Instagram folgen, bedanken wir uns hiermit auch herzlich bei Ihnen – nicht nur für den ‚Follow‘ – sondern auch für die tollen Bilder, neuen Infos und Geschichten die wir auf Ihren Profilen entdecken konnten.

Falls Sie den Instagram-Account noch nicht kennen, folgen Sie uns gerne auf @lvrkulturlandschaft oder scannen Sie den QR-Code. Wir posten mehrmals die Woche und behandeln alle Themen der rheinischen Kulturlandschaft, von Karneval über Gottfried Böhm, bis hin zu Feldhamstern – es ist für jeden etwas dabei!

#kulturlandschaft #rheinland #lvr

Louisa Schwartz (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege
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QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege

In Europa unterwegs: UrbanLinks 2 Landscape

Cover des Actionplan UL2L; Design: Nina Just (2020)
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Cover des Actionplan UL2L; Design: Nina Just (2020)

Es ist Halbzeit: Mit dem Einreichen des Action Plan am 31. Mai wurde ein großes Etappenziel des EU-Projekts UrbanLinks2Landscape (UL2L) erreicht und die erste Projektphase abgeschlossen.

In den letzten beiden Jahren hat sich das Projektteam in engem Austausch mit den internationalen Partner*innen sowie den lokalen Stakeholdern intensiv mit Fragestellungen rund um die Entwicklung von Grün- und Freiflächen in Nordrhein-Westfalen beschäftigt.

Gemeinsam mit unseren Unterstützer*innen haben wir nun Handlungsempfehlungen und die Gestaltung entsprechender Maßnahmen erarbeitet, die in der zweiten Projekthälfte umgesetzt werden. Die Dokumentation der Arbeitsprozesse, die Projektergebnisse und die Beschreibung der Maßnahmen wurden im Action Plan zusammengefasst und bei INTERREG Europe eingereicht.

Nun freuen wir uns darauf, in der nächsten Projektphase mit der Umsetzung der Maßnahmen beginnen zu können. Dazu werden wir mit einem Workshop im Rheinischen Revier am Tagebau Garzweiler, mit einem Klima-Radweg rund um Schloss Dyck sowie mit unseren Partner*innen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) für historische und öffentliche Parks unterwegs sein.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Projekthomepage

Katrin Prost (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Neues aus der KuLaDig-Redaktion

Technisches Rathaus in Bergisch Gladbach-Bensberg; Foto: Elmar Knieps (2014)
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Technisches Rathaus in Bergisch Gladbach-Bensberg; Foto: Elmar Knieps (2014)

Das Jahr 2020 hält gleich mehrere kulturelle Jubiläen bereit. Zum einen feiert die Stadt Bonn den 250. Geburtstag des hier im Jahre 1770 geborenen Ludwig van Beethoven. So präsentiert auch das KuLaDig-Objekt des Monats Juli 2020 das Geburtshaus des zu den bedeutendsten Komponisten gehörenden Pianisten in der Bonngasse 20.

Das KuLaDig-Objekt zum Beethoven-Haus finden Sie hier.

Zum anderen schreibt das Jahr 2020 den 100. Geburtstag Gottfried Böhms, eines Architekten, der insbesondere mit seinen Entwürfen und Umsetzungen repräsentativer Gebäude das Rheinland geprägt hat. Architektur steht nie allein: In KuLaDig werden fünf prominente Beispiele aus Böhms architektonischem und städtebaulichem Werk ausgewählt und präsentiert, die seine bevorzugte Zusammenführung von Architektur und umgebender Landschaft in besonderer Weise zeigen.

Den genannten KuLaDig-Artikel zu Böhms 100. Geburtstag finden Sie hier.

Nicole Schmitz (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Lesen: Der Gärtner und sein Garten

Cover der Publikation: Adenauer Der Garten und sein Gärtner; Foto: Roland Breitschuh
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Cover der Publikation: Adenauer Der Garten und sein Gärtner; Foto: Roland Breitschuh

Der Garten von Konrad Adenauer ist noch immer ein Geheimtipp – gelegen inmitten der Kulturlandschaft des Siebengebirges hatte das private Refugium des ersten deutschen Bundeskanzlers immer auch eine politische Bedeutung.

Die Geschichte(n) rund um den Garten sind nun von Christian Feyerabend und Roland Buntschuh in einem großartigen Gartenbuch in Szene gesetzt. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich.

Zu den Geschichten gehört auch, dass dieser Garten schon seit 2006 Mitglied im Europäischen Gartennetzwerk EGHN ist. Gemeinsam mit den europaweit mehr als 200 grünen Oasen in diesem Netzwerk richtet der Konrad Adenauer Garten die Aufmerksamkeit auf die Wege der Gartenkunst und deren Bedeutung für die regionale Identität.

Die Beschreibung des Adenauer-Gartens in KuLaDig finden Sie hier.

Roswitha Arnold (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Fragen und Anregungen?

Dann melden Sie sich gerne bei uns unter kulturlandschaft@lvr.de