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Digitale Angebote

Die rheinischen Museen starten zwar verstärkt mit - eingeschränkten - Angeboten für die personale Vermittlung, parallel dazu aber werden weiterhin digitale Services bereitgestellt oder neu entwickelt.

Landeskunde zum Mitmachen
Das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR-ILR) hat gemeinsam mit der Volkshochschule Bonn am 20. Juni einen „Tag der Landeskunde“ für den Raum Rhein-Sieg veranstalten wollen. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Veranstaltungen abgesagt werden. Stattdessen gibt es nun eine dokumentarische Aufarbeitung von historischen Fotos aus der Region, bereitgestellt in Form eines Bilderrätsels. „Wir bedauern sehr, dass unser Landeskunde-Tag der Pandemie wegen abgesagt werden musste. Wir hatten so schöne Mitmach-Angebote geplant“, meint Dr. Dagmar Hänel, Leiterin des LVR-ILR. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben: „Das Bilderquiz ist nun unser erster Aufschlag“.
Wer sich davon überzeugen und zugleich die eigene Bonn-/Rhein-Sieg-Kompetenz überprüfen will, hat jetzt die Gelegenheit dazu. Auf der Homepage bietet das LVR-ILR ab sofort ein Bilderquiz an: Was wird auf dem Foto dargestellt? Wo ist es entstanden? Was machen die Menschen da? Die Mitarbeiter*innen des LVR-ILR verstehen das Quiz als „Landeskunde zum Mitmachen“.
Das Rätsel ist unter https://rheinische-landeskunde.lvr.de/ unter „Aktuelles“ zu finden.

Digitale Angebote des Oberschlesischen Landesmuseums
Kindheit digital
Nach fast zwei Jahren Laufzeit endete am 10. Mai die große Sonderausstellung „Schaukelpferd und Zinnsoldaten. Kindheit und Jugend in Schlesien“. Mit vielen beeindruckenden Exponaten wurden verschiedene Stationen im Leben eines Kindes nachgezeichnet. Von der Wiege über den Schulranzen bis hin zu Zeichentrickfilmen - die Leihgaben aus zahlreichen Museen in Deutschland und Polen mit hohem Erinnerungswert haben alle Generationen angesprochen. Familien und Gruppen kamen beim Ausstellungsrundgang miteinander ins Gespräch. Für alle, die wegen Corona keine Gelegenheit zu einem Ausstellungsbesuch hatten oder gerne wiedergekommen wären, bietet das Museum einen virtuellen Rundgang durch die beliebte Sonderschau. Unter www.oslm.de „Kindheit digital“ oder auf dem YouTube-Kanal des Oberschlesischen Landesmuseums (oslmRatingen) werden auf diese Weise vergangene Kindertage nacherlebbar.

Verschwundene Orte – versunkene Heimat
An gleicher Stelle präsentieren das Kulturreferat für Oberschlesien und das Oberschlesische Landesmuseum mit dem Film „Verschwundene Orte – Auf der Suche nach der versunkenen Heimat“ von Ronald Urbanczyk und Marie Baumgarten ein weiteres digitales Angebot. In dem Film erinnern ehemalige Bewohner*innen das Schicksal ihrer zurückgelassenen Heimatorte und Häuser in den ehemaligen deutschen Ostprovinzen. Auf einer spannenden Reise zwischen Kaliningrad, Tschechien und Polen begeben sich die geflüchteten und vertriebenen Bewohner*innen auf Spurensuche nach der verschwundenen Heimat. In ihren Erzählungen wird die Geschichte der vergessenen Orte wieder lebendig, die als Mahnmal gegen jeden Krieg und Exodus denkwürdig leuchten soll. Der Film ist im Rahmen der Wanderausstellung „Verschwunden – Orte, die es nicht mehr gibt“ im Auftrag des Zentrums gegen Vertreibungen entstanden.

Audioguide auf dem Smartphone
Mit der neuen Rubrik „Audioguides“ auf der Museumshomepage www.oslm.de hat das OSLM auf die Corona-Krise reagiert. Ab sofort ist der Audioguide zur Dauerausstellung des Museums auch auf dem eigenen Smartphone abrufbar. Dazu rufen die Museumsgäste mit ihrem Handy die Museumshomepage auf und klicken auf das Lautsprechersymbol auf der Startseite. Es öffnet sich eine Tabelle mit den nummerierten Beiträgen. Die Nummern entsprechen ausgewählten Objekten in der Dauerausstellung, die jeweils mit einem Lautsprechersymbol und der entsprechenden Nummer gekennzeichnet sind. Durch Anklicken des Wiedergabesymbols rechts neben dem Beitragstitel wird der Beitrag abgespielt. Auch ohne Museumsbesuch kann man bequem zu Hause oder anderswo die Audiobeiträge anhören. Auch der Download ist möglich, so dass man das Handy im Museum offline benutzen kann.
www.oslm.de

Digitale Fotoausstellung zu Martin Schläpfer
Zum Abschluss seines elfjährigen Schaffens in Düsseldorf und Duisburg zeigt die Deutsche Oper am Rhein in Kooperation mit dem Deutschen Tanzarchiv Köln eine Retrospektive zu Choreographien von Martin Schläpfer. Gert Weigelt, der seit vielen Jahren die Arbeit des Choreographen und Ballettdirektors mit der Kamera begleitet, hat Augenblicke festgehalten, die die beeindruckende Vielfalt des Schläpferschen Œuvres lebendig werden lassen. Den Ausstellungsmachern ging es jedoch nicht nur darum, Impressionen aus verschiedenen Werken zu zeigen, sondern in der Kombination von Fotos und Zitaten Schläpfers choreographisches Denken sichtbar zu machen. „Von den Kraftfeldern zwischen Mensch und Körper“ heißt die von Thomas Thorausch (Stellv. Leiter des Deutschen Tanzarchivs Köln) und Anne do Paço (Ballett am Rhein) kuratierte Ausstellung, die ursprünglich mit der Premiere von Schläpfers 43. Programm – b.43 – im Theater Duisburg gezeigt werden sollte, um zur b.44 Premiere ins Opernhaus Düsseldorf zu wandern. Durch die vorzeitige Saisonbeendigung wurde aus dem analogen Konzept ein digitales. Unter www.kraftfeld-mensch-koerper.de präsentiert sich die Ausstellung jetzt der Öffentlichkeit und lädt zu einer sinnlichen, mit vielen Zitaten kommentierten Reise durch elf Jahre Tanzkunst ein.
Eine Choreographie als Bewegung gewordener Ausdruck trägt stets das Nachsinnen ihres Schöpfers über den Körper und dessen Ausdrucksmöglichkeiten in sich. Doch nur selten finden Gedanken und Betrachtungen eines Choreographen den Weg in die Öffentlichkeit. Die Ausstellung „Von den Kraftfeldern zwischen Mensch und Körper“ möchte dies versuchen: Martin Schläpfers Gedanken zum Tanz begegnen einer Auswahl von Bilderfolgen des Fotografen Gert Weigelt. Auf ganz eigene Art regt die Kombination zum Verständnis der Tanzkunst an und lässt gleichzeitig das Schaffen Martin Schläpfers für das Ballett am Rhein Revue passieren
https://www.deutsches-tanzarchiv.de/

Virtuelle Highlight-Tour durch das Museum Ludwig
Das Museum Ludwig Tag und Nacht besuchen. Das ist seit Mittwoch, dem 24. Juni, möglich. Das Museum bietet einen digitalen 360 Grad Rundgang durch ausgewählte Sammlungsräume auf seiner Website an.
Um Andy Warhols Brillo Boxes herumgehen, Duane Hansons Frau mit Handtasche begegnen, etwas über Claes Oldenburgs Soft Sculptures erfahren - all das ist möglich im großen Pop Art Saal. In einem weiteren Raum können die User*innen surrealistische Werke von Salvador Dalí, Alberto Giacometti und René Magritte betrachten. Auch die Highlights der Picasso-Sammlung wie „Frau mit Kinderwagen“, „Liegender Akt mit Vogel“ und „Frau mit Artischocke“ sind digital zugänglich. Im großen Saal der Expressionismus-Sammlung lässt sich auch die Rückseite von Ernst Ludwig Kirchners weiblichem „Halbakt mit Hut“ betrachten, ebenso wie weitere Hauptwerke von Kirchner, Erich Heckel und Max Pechstein.
Im Rahmen der Erweiterung des digitalen Angebots des Museum Ludwig ermöglicht der 360 Grad-Rundgang Menschen unabhängig des eigenen Standorts einen Einblick in die hochkarätige Sammlung des Museum Ludwig. Jederzeit können Kunstenthusiast*innen sich nun über ein Wiedersehen mit Highlights aus der Sammlung freuen. Selbstverständlich kann der digitale Rundgang einen realen Museumsbesuch nicht ersetzen und das Museum freut sich, wenn Sie bald mal wieder ins Museum Ludwig kommen.
www.museum-ludwig.de/

NRWskulptur-App
Ausgewählte Skulpturen digital aufbereitet: 700 Werke herausragender Kunst im öffentlichen Raum Nordrhein-Westfalens präsentiert ab sofort die neue NRWskulptur-App, die das Kultursekretariat NRW Gütersloh in seinem Jubiläumsjahr anlässlich des 40-jährigen Bestehens veröffentlicht. Eine einzigartige Sammlung für Kunstinteressierte, Tourist*innen, (Rad-)Wandernde und viele mehr.
„Öffentlicher Kunst in den Parks und auf den Plätzen der Städte wird oft zu wenig Beachtung geschenkt. Vielfach sind die Skulpturen und ihre Künstlerinnen und Künstler unbekannt oder vergessen“, sagt Antje Nöhren, Geschäftsführerin des Kultursekretariats NRW Gütersloh. Durch die NRWskulptur-App treten sie nun in den Vordergrund. Die App eröffnet die Welt der Kunst auf unkomplizierte und interessante Art und Weise – für gestandene und neue Kunstliebhaber*innen.
Die App zeigt qualitativ hochwertige Kunst im öffentlichen Raum in NRW aus der Zeit nach 1945, die für jeden rund um die Uhr frei zugänglich ist – darunter Werke von namhaften Künstler*innen, aber auch von weniger bekannten, deren Qualität gleichwohl sehr hoch ist. Die Nutzer*innen erhalten zahlreiche Informationen zu den Werken und Künstler*innen. Aber nicht nur das: Als digitaler Wegweiser navigiert die App zu den Kunstwerken und führt mit konkreten Routenvorschlägen von Skulptur zu Skulptur. Neue Kunstwerke, informative Inhalte sowie der technische Funktionsumfang werden fortlaufend ergänzt. Jedes Jahr kommt ein neuer Schwerpunkt hinzu. Für 2020 ist das die Region Aachen: 18 Skulpturen hat die Expertenjury kürzlich ausgewählt, darunter die Skulptur „Große Aachener" von Franz Bernhard aus dem Jahr 1989 vor dem Aachener Arbeitsamt und die seit 1999 aufgestellten Granitstelen von Ulrich Rückriem an der Burg Langendorf in Zülpich.
„Wir freuen uns sehr, gerade in Zeiten der Corona-Krise ein digitales Angebot für die Kunst und Kultur in NRW anbieten zu können“, betont Antje Nöhren. NRWskulptur ist ein Kunstprojekt des Kultursekretariats NRW Gütersloh und wird mit Mitteln des Förderprogramms „Regionale Kulturpolitik“ des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Die neue NRWskulptur-App für Android und IOS steht ab sofort kostenfrei in den App Stores von Apple und Google zum Download bereit.
https://nrw-skulptur.net

Kreuz und Quer
Eigentlich sollte im Rahmen des von Aktion Mensch geförderten Projekts „Kultur ohne Barrieren“ die Ausstellung mit dem Titel „Kreuz und Quer“ am 1.5.2020 im Bergfried von Wassenberg eröffnet werden. Durch die Corona-Krise wurden jedoch alle Kulturtermine in der gesamten Region Heinsberg bis auf weiteres abgesagt, so dass von den Organisator*innen der Lebenshilfe Heinsberg und den Verantwortlichen der Stadt Wassenberg entschieden wurde, die Ausstellung virtuell erlebbar zu machen.
Über 50 künstlerische Arbeiten aus den Ateliers „Will so sein“ der Lebenshilfe Aachen, dem Atelier „Ut Glashoes“ in Maastricht und der Kunstwerkstatt der Lebenshilfe Heinsberg wurden im Bergfried von Wassenberg aufgestellt und aufgehängt und anschließend mit einer 360 Grad-Kamera gefilmt, so dass ein virtueller Rundgang durch das historische Gebäude möglich wird.
http://kreuzundquer.timkohlen.com/
www.wassenberg.de/glanzlichter/bergfried/

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