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Pressemeldung

Herbsttreiben im Rheinland

Die dritte Jahreszeit hält nun Einzug und verpasst der Landschaft ein neues Farbkleid. Dabei bezieht sich das Wort "Herbst" in vielen Sprachen auf das Ernten oder damit verbundene Tätigkeiten. Mensch und Natur treffen alle Vorkehrungen, um auf den Winter vorbereitet zu sein und langsam vom ereignisreichen Jahr 2020 Abschied zu nehmen. Bleiben Sie gesund!

Feierabendspaziergänge 2020: Veranstaltungen im Oktober

Der Friedhof in Bonn-Beuel; Foto: Dr. Dagmar Hänel (o.J.)
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Der Friedhof in Bonn-Beuel; Foto: Dr. Dagmar Hänel (o.J.)

Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege laden unter Einhaltung von Corona-Schutzmaßnahmen (Anmeldepflicht und begrenzte Teilnehmendenzahl, Formalitäten s. Hompage der Abteilung Kulturlandschaftspflege und des RVDL) im Oktober doch noch zu „Feierabendspaziergängen“ ein. Der Spaziergang durch Köln ist bereits ausgebucht, aber für Bonn sind noch wenige Plätze frei:

  • 13. Oktober 2020, 17.30 bis 19.00 Uhr: Globalisierung gegen Anonymisierung - Der Friedhof "Am Platanenweg" Bonn-Beuel

Alle Interessenten melden sich dazu bitte per E-Mail unter kulturlandschaft@lvr.de an. Da nur eine begrenzte Anzahl von derzeit 15 Teilnehmer*innen zulässig ist, sammeln wir Ihre Anmeldungen in der Reihenfolge des Eingangs und bestätigen Ihnen eine Teilnahme per E-Mail. Nur wer eine Bestätigung erhält, darf teilnehmen. Wir verschicken keine Absagen.

Weitere Informationen zum Programm sowie den Corona-Schutzmaßnahmen finden Sie hier undhier.

Das Programmheft zu den Feierabendspaziergängen steht hier zum Download bereit.

Eine kurzfristige, coronabedingte Absage behalten wir uns vor. Bitte erkundigen Sie sich deshalb vor Veranstaltungenhier auf unserer Website unter Aktuelles.

Nicole Schmitz (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Absage des 16. LVR-Forums Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland

Leider muss das ursprünglich für den 28. Oktober 2020 geplante LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland aufgrund der aktuellen Pandemiesituation ausfallen. Die nunmehr 16. Ausgabe des beliebten Austauschformates zu aktuellen Themen der Kulturlandschaftspflege im Rheinland wird in den Frühling 2021 verschoben.

Aktuelle Informationen erhalten Sie auf der Internetseite zum LVR-Netzwerk Kulturlandschaft mit den Biologischen Stationen im Rheinland unter www.biostationen-rheinland.lvr.de.

Christoph Boddenberg (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ausgezeichnet: „Natur für Alle! – Buchbare Exkursionsformate für Gruppen“

Banner der UN-Dekade Biologische Vielfalt; Foto: Johanna Grieß (2020)
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Banner der UN-Dekade Biologische Vielfalt; Foto: Johanna Grieß (2020)

Im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ der UN-Dekade Biologische Vielfalt wurde am 03.09.2020 das Projekt „Natur für Alle! – Buchbare Exkursionsformate für Gruppen“ der Biologischen Station Mittlere Wupper ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung werden Projekte geehrt, die Natur und biologische Vielfalt als Chance für den sozialen Zusammenhalt herausstellen.

Mit dem Projekt „Natur für Alle! – Buchbare Exkursionsformate für Gruppen“ trägt die Biologische Station Mittlere Wupper dazu bei, die Natur für alle Menschen gleichermaßen erlebbar zu machen, egal ob sie mit oder ohne Beeinträchtigung leben oder welcher Altersklasse sie angehören. In den individuell buchbaren Exkursionsangeboten kann unter fachkundiger Anleitung die Natur im Bergischen Städtedreieck entdeckt und erkundet werden.

Neun verschiedene Exkursionsangebote wurden innerhalb des Projektes entwickelt, die bei der Biologischen Station gebucht werden können. Die Themenbereiche der Veranstaltungen sind sehr vielfältig und reichen vom Lebensraum Obstwiese über Tiere, wie Fledermäuse und Vögel, Wald- und Heidelandschaften bis hin zur Natur in der Stadt. Die Dauer und die Wegegestaltung der Exkursionen sind auf individuelle Bedürfnisse der Teilnehmer*innen anpassbar.

Mit diesem Projekt schafft die Biologische Station wichtige Bausteine, um Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen einen Zugang und den Kontakt zur Natur zu ermöglichen. Durch die Gemeinschaftserlebnisse wird neben dem Naturbewusstsein auch die Persönlichkeitsentwicklung gestärkt, soziale Grenzen und Hindernisse werden (gemeinsam) überwunden.

Wir gratulieren der Biologischen Station Mittlere Wupper ganz herzlich zu der Auszeichnung und wünschen viel Erfolg bei der Entwicklung und Durchführung weiterer spannender Projekte in und mit der Natur.

Johanna Grieß (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Vergessene Orte wieder ins Gedächtnis gerufen: Die neue Reihe „Lost Places im Rheinland“ auf Instagram!

Der Lost Place "Adenauer Villa"; Foto: Franz-Josef Knöchel (2020)
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Der Lost Place "Adenauer Villa"; Foto: Franz-Josef Knöchel (2020)

Verfallende Ruinen und Kulturlandschaft? Wie das zusammenpasst, stellen wir Ihnen auf unserem Instagram-Account mit der neuen Reihe „Lost Places im Rheinland“ vor! Wir wollen Ihnen mit dieser Reihe die Fakten und Geschichten hinter den verlassenen Orten im Rheinland sowohl in Textform als auch mit Bildern näherbringen, da auch verlassene Orte zur rheinischen Kulturlandschaft gehören.

Begonnen wurde die Reihe mit einem Post über die Adenauer Villa in der Eifel. Ursprünglich geplant war die prunkvolle Villa für den ersten deutschen Bundeskanzler, Konrad Adenauer. Die Bauherren konzipierten bei dem nun ruinösen Gebäude Spektakuläres, wie z.B. einen atombombensicheren Keller, 600m² Wohnfläche verteilt auf drei Etagen und sogar einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach!

Allerdings wurde die Villa nie fertiggestellt: Geplant und beauftragt von dem ehemaligen AEG-Vorstandsvorsitzenden Spennrath, kam schnell die Sorge auf, dass der Bau einer Villa zu Ehren Adenauers dem Ansehen des Bundeskanzlers schaden könnte.

Heutzutage sind von der Adenauer Villa nur noch Ruinen zu sehen, doch schnell wird klar, wie prächtig sie einmal hätte werden sollen.

Warum die Sorge aufkam, und was die Auslöser für den abrupten Baustopp waren, können Sie auf unserem Instagram-Account @lvrkulturlandschaft nachlesen. Schauen Sie doch mal vorbei und lassen Sie sich von weiteren, spannenden Beiträgen rund um das Thema Lost Places im Rheinland faszinieren!

#kulturlandschaft #rheinland #lvr

Lennert Herden (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege
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QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege

Neues aus der KuLaDig-Redaktion: Steinbrüche und Co.

Story Map: Stille Gewässer - Aufgelassene Steinbrüche; Layout: Katrin Becker (2020)
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Story Map: Stille Gewässer - Aufgelassene Steinbrüche; Layout: Katrin Becker (2020)

Ab etwa 1900 wurden im Bereich Talbecke, etwa zwischen Niedernhagen und Obernhagen in Marienheide die anstehenden Grauwacke-Vorkommen nicht nur von der ansässigen Bevölkerungen für den "Hausgebrauch" gewonnen, sondern es setzte auch der industrialisierte Abbau ein. Heute ist von den zahlreichen Steinbrüchen bei Talbecke lediglich der Betrieb der Basalt AG Linz übrig geblieben, deren Großbruch derzeit eine Ausdehnung von etwa 450 x 600 Meter besitzt. Alle weiteren Brüche an der Talbecke liegen still und sind weitestgehend bewaldet. Wie sich die Steinbruchindustrie dort entwickelte, die Landschaft veränderte und welche Spuren vom Steinabbau heute noch vorhanden sind, deckt das KuLaDig-Objekt des Monats Oktober 2020 unter folgendem Link auf.

Löcher in der Landschaft hinterlässt jedoch nicht nur der Bergbau, sondern auch andere Ereignisse, wie z.B. Vulkanausbrüche und Meteoriteneinschläge. Eine informative und reich bebilderte Storymap zu den Löchern in der Landschaft und ihrer Entwicklung hin zu wertvollen Biotopen hat Katrin Becker erstellt. Die StoryMap finden Sie unter folgendem Link: https://storymaps.arcgis.com/stories/b81b54156881442a87b69df45a33630a

(Der Link funktioniert nicht mit dem Internet Explorer)

Nicole Schmitz (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

UL2L: Kuldiga, unser lettischer Partner

Flusslauf des Ventas mit der landschaftsprägenden Backsteinbrücke. Foto: Interregeurope/S. Kuzmickis
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Flusslauf des Ventas mit landschaftsprägender Backsteinbrücke. Foto: Interregeurope/S. Kuzmickis

Historisch und modern: so präsentiert sich Kuldiga im Westen Lettlands, Partner unseres EU-Projektes UrbanLinks 2 Landscape. Die Kleinstadt, umrahmt vom Fluss Venta, ist geprägt von historischem Altstadtflair, sie investiert in Räume für Kunst und Jungunternehmer*innen, ist auf dem Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe und zeigt auch über das Projekt UL2L innovative Ansätze zur Freiraum- und Grünflächenentwicklung. So ist ein Schwerpunkt die Entwicklung des Flussufers im Einklang zwischen Biodiversität, Naherholung und Hochwasserschutz.

Der für September 2020 in Kuldiga geplante Projektworkshop mit den Partnern musste aufgrund der Corona-Situation abgesagt werden. Daher wurden die Prozesse der Stadt- und Umlandentwicklung in einer Videokonferenz vorgestellt.

Weitere Infos zum Workshop und zum Projekt finden Sie auf der Projekthomepage

Katrin Prost und Roswitha Arnold (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Online-Workshop mit Projektpartnern in Schloss Dyck. Foto: K. Prost (2020)
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Online-Workshop mit Projektpartnern in Schloss Dyck. Foto: K. Prost (2020)

Fragen und Anregungen?

Dann melden Sie sich gerne bei uns unter kulturlandschaft@lvr.de