Pressemeldung
Das Dekret von 321: Köln, der Kaiser und die jüdische Geschichte
Im Jahr 321 gerät Köln in die Schlagzeilen des Römischen Imperiums. Am 11. Dezember erlässt Kaiser Konstantin ein Edikt, das den Provinzstätten die Berufung von Juden in den Stadtrat gestattete. Dieses Edikt ist die früheste erhaltene schriftliche Quelle zur Existenz von Juden nördlich der Alpen und begründet zusammen mit den archäologischen Quellen von 2000 Jahren Kölner Stadtgeschichte die Erzählung des zukünftigen MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier.
Über dieses Edikt haben die Wissenschaftler*innen des MiQua einen einführenden Text („Das Dekret von 321: Köln, der Kaiser und die jüdische Geschichte“ und als englische Übersetzung „The Decree of 321: Cologne, the Emperor and Jewish History“) veröffentlicht. Er ermöglicht allen Interessierten eine erste Orientierung zum Verständnis dieser einzigartigen Quelle.
Die Handreichung gibt den aktuellen Forschungsstand zum Judentum im 1. Jahrtausend nördlich der Alpen wieder. Die Broschüre erläutert die Bedeutung des Codex Theodosianus, eine spätantike Gesetzessammlung aus dem frühen 5. Jahrhundert, deren älteste Abschrift aus dem 6. Jahrhundert in der Vatikanischen Bibliothek bewahrt wird, und verortet das Edikt in die religiöse Situation im Römischen Reich konstantinischer Zeit. Hervorzuheben sind außerdem die Interpretationsansätze unter Berücksichtigung der archäologischen und schriftlichen Quellen.
Die deutsche Ausgabe und die englische Übersetzung können als PDF-Dateien heruntergeladen, oder beim MiQua kostenfrei angefordert werden.
Download Link (dt.) ( PDF, 2 MB )
Bestelladresse:
MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier, Augustinerstr. 10-12
50667 Köln
oder per Mail an: miqua@lvr.de