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Pressemeldung

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Rheinlandtaler in der Kategorie „Kultur“ an Marianne Pitzen

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zeichnet die Künstlerin Marianne Pitzen für ihre kulturellen und künstlerischen Verdienste mit dem Rheinlandtaler aus. Pitzen engagiert sich seit über 50 Jahren künstlerisch-politisch für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung. 1981 gründete sie das weltweit erste Frauenmuseum in Bonn, welches sie bis heute mit unermüdlichem Einsatz leitet. Ihr Ziel: Frauen mit ihrer Kunst in der Kunst sichtbar machen. Bereits 1969 gestaltete Marianne Pitzen ihre erste Kunstausstellung und richtete ihr Augenmerk dabei besonders auf Vernetzung. In den 70er Jahren gründete sie die Gruppen „Frauen formen ihre Stadt“ sowie „Frau+Futura“ und initiierte später mit anderen Künstlerinnen die Ateliergemeinschaft „zart und zackig“, die bis heute aktiv ist.

Auch mit dem Frauenmuseum Bonn hat sie mehr als einen Ausstellungsort geschaffen. So spielte das Thema Migration von Anfang an eine wichtige Rolle. Künstlerinnen aus verschiedenen Ländern einen sicheren Ort bieten und ihnen die Möglichkeit geben, zum Ausdruck zu bringen, was sie in ihrer Heimat nicht äußern dürfen – auch das ist ein Anliegen von Marianne Pitzen. Immer wieder gelingt es der Künstlerin so auf vielfältige Weise Kunst, Gesellschaft und Politik zu verbinden.

Link zum Museum

Der LVR macht unter dem Slogan „LVR. Rheinland. Ausgezeichnet.“ herausragende Verdienste im Hinblick auf gesellschaftliches und kulturelles Engagement sowie besondere kulturwissenschaftliche oder künstlerische Leistungen sichtbar, indem er verschiedene Auszeichnungen und Preise verleiht. Im Jahr 2020 wird der Rheinlandtaler insgesamt 27 Mal in den Kategorien „Gesellschaft“ und „Kultur“ verliehen. Diesen Preis können Personen, Organisationen oder Unternehmen erhalten, die sich in besonderer Weise im Rheinland engagieren und dabei die Werte und Leitgedanken des LVR leben. Zu der Kategorie „Kultur“ gehören unter anderem die Themengebiete landschaftliche Kulturpflege, Brauchtum, Volks- und Landeskunde und kulturelle Entwicklung sowie das multinationale Zusammenleben im Rheinland. Über die Vergabe der Auszeichnung entscheidet der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland.

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