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Pressemeldung

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Das Herz des Hammerwerks schlägt wieder

Zuletzt musste noch die Feuerwehr ran, um dem neuen Wasserrad des Hammerwerks im Bergischen Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe den nötigen Anschub zu verleihen. Rund 15 m³ Wasser wurden in das Wasserbecken geleitet, das für die Sanierung vorübergehend trockengelegt werden musste. Dann aber konnte es losgehen mit dem ersten Testbetrieb nach rund drei Jahren Stillstand.

Dem stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins, Herbert Ommer, kam die Ehre zu, den Platz am Hammer einzunehmen, an dem noch bis in die 1950er Jahre hinein Raffinierstahl für die Klingenindustrie gefertigt wurde. „Wir haben sehr lange darauf gewartet, unseren Besuchern dieses eindrucksvolle Erlebnis wieder vorführen zu können“, berichtet Ommer. „Mich freut es sehr, dass wir heute dank der erfahrenen Mühlenbauer an diesem Tag angelangt sind.“ Mehrfach kamen die Profis den weiten Weg aus Mulda in Sachsen nach Bergisch Gladbach, nachdem der Förderverein des Museums Anfang des Jahres grünes Licht für die Reparaturen gegeben hatte.

Auch Wilhelm Carl, Vorsitzender des Fördervereins, zeigt sich sichtlich zufrieden darüber, dass das Herz des Hammerwerks wieder schlägt. Denn das rund 60.000 Euro teure Projekt wollte auch finanziert sein. „Wir hatten bereits über einen längeren Zeitraum Mittel für die Sanierung eingeworben und auch bei unseren Besuchern fleißig die Werbetrommel gerührt“, so Carl. „Wir danken insbesondere unseren großzügigen Sponsoren und Förderern, aber auch allen diejenigen, die mit kleineren Beiträgen die Sanierung ermöglicht haben.“

Sobald dies mit Blick auf das Infektionsgeschehen wieder möglich ist, möchte das Bergische Museum das Hammerwerk als Teil der sonntäglichen Handwerker-Vorführungen und verschiedener Veranstaltungen wie dem Museumsfest im August wieder regelmäßig in Betrieb nehmen. Weitere museumspädagogische Angebote für Schulklassen sind in Planung.

https://www.bergisches-museum.de/

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