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Pressemeldung

Auf in die Winterruhe

Ein seltsames und turbulentes Jahr 2020 liegt hinter uns. Was hält 2021 für uns bereit? Die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege und ihre Kooperationspartner haben unter anderem mit der Veranstaltungsreihe Stadt Land Fluss, der Pflanzgutförderung sowie dem Netzwerk Kulturlandschaft mit den Biologischen Stationen im Rheinland wieder ein arbeitsintensives und spannendes Jahr vor sich. Einen kleinen Ausblick auf 2021 gibt Ihnen dieser Newsletter. Wir wünschen Ihnen allen ein glückliches Jahr 2021 - und: Bleiben Sie gesund!

Netzwerk Kulturlandschaft: Landschaftsausschuss des LVR beschließt Förderprogramm

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Durch den Beschluss des Landschaftsausschusses auf seiner Sitzung am 28. September können insgesamt 14 neue Vorhaben der Biologischen Stationen ab 2021 tatkräftig umgesetzt werden. Darüber hinaus erhalten 14 bereits laufende Projekte eine weitere Tranche zur Fortführung der Vorhaben.

1,25 Mio. € Fördergelder stellt der LVR im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft jährlich für die Projektarbeit der Biologischen Stationen zur Verfügung. Die von den Biologischen Stationen eingereichten und vom LVR ausgewählten Themen sind dabei wieder kreativ und vielfältig. Ob „Biodiversität auf Friedhöfen“ (BS Westliches Ruhrgebiet), „Wildbienen wild vernetzt“ oder die Bereitstellung von regionalem Saatgut (BS Mittlere Wupper), das Geld kommt in der Regel direkt der rheinischen Kulturlandschaft zugute.

Besonders erwähnenswert ist auch ein großes Kooperationsprojekt von insgesamt neun Biologischen Stationen. „Alle in die Natur!“ nimmt das barrierearme Naturerleben in den Fokus und leistet somit einen Beitrag für eine inklusive Gesellschaft. Die rheinische Kulturlandschaft wird damit für möglichst viele Menschen erlebbar.

Aktuelle Informationen erhalten Sie auf der Internetseite zum LVR-Netzwerk Kulturlandschaft mit den Biologischen Stationen im Rheinland unter www.biostationen-rheinland.lvr.de.

Christoph Boddenberg (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Pflanzgutauslieferung 2020

Das Pflanzgut liegt zur Abholung bereit; Foto: Julia König (2020)
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Das Pflanzgut liegt zur Abholung bereit; Foto: Julia König (2020)

Auch im Jahr 2020 führte die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege die Fördermaßnahme „Beschaffung von Pflanzgut zur Erhaltung und Wiederherstellung kulturhistorisch begründeter Landschaftsbilder“ durch. Insgesamt wurden 982 Obst- und 225 Laubbäume mit Schutz- und Stützpfählen sowie 8.025 Heckenpflanzen im Wert von rund 68.000 € bereitgestellt. Anträge auf Förderung wurden aus dem gesamten Verbandsgebiet des LVR gestellt - besonders viele Anträge erreichten uns jedoch aus dem Bergisches Land, dem Siegtal und der Eifel. Das Pflanzgut wurde an mehreren Tagen im November und Dezember an zentralen Auslieferungsorten (Pulheim, Blankenheim, Hürtgenwald, Kommern, Viersen, Xanten, Nümbrech und Lindlar) für die Antragsteller*innen zur Abholung bereitgestellt.

Mit Hilfe dieser Fördermaßnahme können Bürger*innen, Vereine, Verbände und Kommunen historische Landschaftsbilder erhalten oder wiederherstellen und damit einen effektiven Beitrag zur Kulturlandschaftspflege leisten. Gefördert wird die freiwillige Pflanzung von heimischen Bäumen und Sträuchern sowie Obstbaumhochstämmen altbewährter Sorten aus der Region im außerörtlichen Bereich. Die Förderung erfolgt durch die kostenlose Bereitstellung der Pflanzen. Alle geförderten Anpflanzungen werden geschützte Landschaftsbestandteile nach § 39 Landesnaturschutzgesetz NRW.

Nähere Informationen und das Antragsformular erhalten Sie hier.

Nächster Stichtag zur Einreichung von Anträgen ist der 31.05.2021.

Nicole Schmitz (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Die Abteilung Kulturlandschaftspflege bei Instagram!

Der Lost Place "Stadion Weidenpesch"; Foto: Superbass / CC BY-SA 3.0
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Der Lost Place "Stadion Weidenpesch"; Foto: Superbass / CC BY-SA 3.0

Seit etwas über einem Jahr posten wir von der Abteilung Kulturlandschaftspflege schon auf unserem Instagram-Account @lvrkulturlandschaft. Vor Kurzem haben wir sogar 900 Follower erreicht! Ein herzliches Dankeschön an alle, die schon mit dabei sind!

Auf unserem Kanal zeigen wir zweimal die Woche die Vielseitigkeit der rheinischen Kulturlandschaft in spannenden Posts. Dabei gibt es auch einige wiederkehrende Themenreihen, wie z.B. ‚Lost Places im Rheinland‘. Hier präsentieren wir vergessene und verlassene Teile der Kulturlandschaft, die nicht selten auch mit der ein oder anderen Geschichte, oder gar einem Mysterium, verbunden sind.

Auf dem Foto sehen Sie das Weidenpescher Stadion, einen Lost Place mitten in der Stadt!

Falls wir Ihr Interesse geweckt haben oder Sie mehr über das Weidenpescher Stadion erfahren wollen, schauen Sie vorbei! Der Link, sowie der QR Code führen Sie direkt zum Profil.

#kulturlandschaft #rheinland #lvr

Louisa Schwartz (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege
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QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege

Neues aus der KuLaDig-Redaktion: Kulturlandschaft erklärt

Titel der Story Map: Der Kottenforst bei Bonn; Layout: Katrin Becker (2020)
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Titel der Story Map: Der Kottenforst bei Bonn; Layout: Katrin Becker (2020)

Seit einiger Zeit machen sich die Kolleg*innen in der KuLaDig-Redaktion und in der Abteilung Kulturlandschaftspflege die Methode des digitalen Storytellings mit dem Werkzeug ArcGis StoryMaps zunutze. Storytelling bedeutet „Geschichten erzählen“ und zielt darauf ab, komplexe Sachverhalte anschaulich darzustellen. Das Team rund um KuLaDig möchte so einen Einstieg in die Themenvielfalt unserer Kulturlandschaft geben, übergeordnete kulturlandschaftliche Phänomene einprägsam erklären und Zusammenhänge nachvollziehbar beleuchten. Als Medien finden Karten, Fotos, Videos und Texte Verwendung, die zu einer ansprechenden digitalen Story zusammengefügt werden. Sie können alle bisher veröffentlichten StoryMaps in KuLaDig unter dem Eintrag Kulturlandschaft erklärt in der Mediengalerie per Mausklick aufrufen. Weitere Storymaps werden sukzessive eingefügt. Es lohnt sich also, regelmäßig in KuLaDig nach Neuigkeiten Ausschau zu halten.

Achtung: Die Storymaps können nicht mit dem Internet Explorer angesehen werden!

Nicole Schmitz (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

KuLaDig-Objekt des Monats „Historischer Ortskern Ronkenstein“

Schafweide und Wassermühle in Ronkenstein; Foto: Nicole Schmitz (2018)
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Schafweide und Wassermühle in Ronkenstein; Foto: Nicole Schmitz (2018)

Das Objekt des Monats Januar entführt uns in das benachbarte Ausland: Der Kleinweiler Ronkenstein befindet sich in der niederländischen Provinz Limburg. In der idyllischen Siedlung scheint im 18. Jahrhundert die Zeit stehengeblieben zu sein. Deshalb ist hier sehr gut nachvollziehbar, wie die Menschen damals gelebt, gebaut und gewirtschaftet haben. Es gibt eine Wassermühle mit Mühlenteich sowie historische Hofstellen in typischer Bauweise. Die Siedlung wurde 1983 als Denkmalbereich geschützt. Zum Objekteintrag in KuLaDig mit weiteren Informationen gelangen Sie hier.

Das Objekt „Historischer Ortskern Ronkenstein“ ist eines von einigen anderen Objekten, die im Rahmen des deutsch-niederländischen INTERREG VA-Projektes „Kulturgeschichte Digital Erleben“ erarbeitet worden sind und hier zu finden sind.

Nicole Schmitz (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Neue Publikation zum Siebengebirge: Der Ofenkaulberg oberirdisch und unterirdisch

Titel der neuen Publikation "Zeugen der Landschaftsgeschichte im Siebengebirge", Gestaltung: Anna Wess, Imhof-Verlag (2020)
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Titel der neuen Publikation "Zeugen der Landschaftsgeschichte im Siebengebirge", Gestaltung: Anna Wess, Imhof-Verlag (2020)

Im November 2020 wurde unsere Schriftenreihe „Kulturlandschaftspflege im Rheinland“ um ein spannendes und besonderes Werk erweitert: „Zeugen der Landschaftsgeschichte im Siebengebirge Teil 2: Der Ofenkaulberg“. Wie schon im vorherigen Band der Zeugen der Landschaftsgeschichte widmete sich das interdisziplinäre Forschungsteam der Spurensuche der (Kultur-) Landschaftsentwicklung im Siebengebirge und kombiniert historische Zeugnisse mit neusten Forschungsmethoden.

Der Ofenkaulberg, Schwerpunkt des Forschungsprojekts, ist heute ein wertvolles Fledermausquartier und unzugänglich für Besucher*innen. Im Rahmen der Forschungsarbeiten konnte jedoch das Gelände ober- und unterirdisch untersucht und seine Nutzungsgeschichte rekonstruiert werden: Lange Zeit wurde dort ein unterirdischer Steinbruch zum Abbau von Trachyttuff für den Königswinterer Backofenbau betrieben, im Zweiten Weltkrieg diente der Standort als Rüstungsfabrik und später als Zwangsarbeitslager. Die Publikation beleuchtet die Historie des Standorts und im Besonderen die Auswirkungen der Nutzung auf die Umgebung und den Berg selbst.

Aktueller Hinweis: Im Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter erwartet Sie die Begleitausstellung zur Publikation. Aktuelle Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Museumshomepage.

Weitere Informationen zur Publikation erhalten Sie hier.

Das Buch ist zum Preis von 29,95 € direkt beim Imhof-Verlag oder bei Amazon bestellbar sowie im Siebengebirgsmuseum oder unter kulturlandschaft@lvr.de erhältlich.

Katrin Prost (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Mühlenerlebnis digital – Interaktive Karte neu erschienen!

Screenshot der Interaktiven Karte Mühlenregion Rheinland; Layout: Katrin Becker (2020)
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Screenshot der Interaktiven Karte Mühlenregion Rheinland; Layout: Katrin Becker (2020)

Windmühlen, Wassermühlen, Hammerwerke und Wasserkraftanlagen prägen seit Jahrhunderten die Landschaft und das Leben der Menschen in der Projektregion „zwischen Erft, Wupper und Sieg“ und sind Bestandteil der rheinischen Kulturlandschaft und des kulturellen Erbes.

Doch dieses Jahr ist auch für die Mühleninteressierten ein besonderes, denn die Corona-Pandemie hat die Möglichkeiten, die Mühlen vor Ort zu besichtigen, stark eingeschränkt. Mittlerweile werden deshalb verstärkt digitale Angebote im Projektzusammenhang konzipiert, die Einblicke in das Mühlenwesen ermöglichen und so das fehlende Live-Erlebnis kompensieren sollen.

Eines der neuen digitalen Angebote ist die interaktive Karte "Mühlenregion Rheinland zwischen Erft, Wupper und Sieg", die parallel zur gleichnamigen analogen Faltkarte eine Übersicht der aktuell am Projekt beteiligten Mühlenstandorte zeigt. Erste Informationen zu den einzelnen Standorten können direkt von den Nutzer*innen durch Anklicken des entsprechenden Objekts abgerufen werden. Für weitere Informationen bietet jedes Objekt einen Link zum LVR-Portal KuLaDig (www.kuladig.lvr.de) mit detaillierten Informationen zur jeweiligen Mühle.

Die interaktive Karte lädt zum Erkunden unserer Mühlenregion vom heimischen PC oder Smartphone ein. So fällt das Abstandhalten leicht! Weitere digitale Angebote werden im neuen Jahr folgen.

Die Karte finden Sie hier.

Matthias Wirtz-Amling (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Vorschau: Stadt Land Fluss 2021 - Unterwegs in der Kulturlandschaft Schwalm-Nette

Werbeplakat für die Veranstaltungsreihe Stadt Land Fluss 2021; Layout: Christoph Erkes (2020) (2020)
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Werbeplakat für die Veranstaltungsreihe Stadt Land Fluss 2021; Layout: Christoph Erkes (2020)

Alle zwei Jahre stellt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) die Kulturlandschaft einer rheinischen Region im Rahmen des Projekts „Stadt Land Fluss“ für einige Wochen in den Vordergrund. Nachdem wir zuletzt 2019 im Siebengebirge zu Gast waren, lädt der LVR mit seinen Partnern im September 2021 im Raum Schwalm-Nette zum Entdecken einer neuen Kulturlandschaft ein.

Der LVR und seine Hauptpartner, die Biologische Station Krickenbecker Seen e.V. (BSKS), die Naturschutzstation Haus Wildenrath e.V. und der Zweckverband Naturpark Schwalm-Nette beginnen nun damit, ein spannendes Programm für „Ziele vor der Haustür“ auf die Beine zu stellen. Dieses soll aus vielfältigen Angeboten wie Exkursionen, Führungen, Verkostungen, Vorträgen, Ausstellungen, Lesungen und vielem mehr bestehen. Die Kulturlandschaft, ihre Möglichkeiten, ihre Bedeutung und ihr Wert soll damit einem breiten Publikum nähergebracht werden.

Wie stets bei „Stadt Land Fluss“ bieten wir lokalen Partnern mit einem Bezug zu Natur und (Kultur-)Landschaft eine Mitwirkung bei „Stadt Land Fluss” an. Ob regionaler Verein, Verband, Institution oder private Initiative: Alle sind eingeladen, sich mit einem Beitrag am Gesamtprogramm zu beteiligen. Denn umso facettenreicher das Programm, desto besser spiegelt es die Vielfalt unserer Kulturlandschaft wider! Weitere Informationen zukünftig unter www.stadtlandfluss-schwalm-nette.de und auf der Seite des LVR.

Kontakt: 02153-912909; stadtlandfluss@bsks.de

Matthias Wirtz-Amling (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Fragen und Anregungen?

Dann melden Sie sich gerne bei uns unter kulturlandschaft@lvr.de